Der Breif

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Als ich das Bild vom Brief aufrief, stockte mir der Atem. Ich musste ihn mir nicht mehr durchlesen, um zu wissen, von wem oder was er ausdrücken will. Geschockt ließ ich das Tablet sinken und schaute starr ins leere. "Cay, was ist los?" fragte Jack mich nun, er hielt das Unwissen nicht mehr aus. Ich schaute mir Tränen in den Augen auf "Ich weis, wer es ist Jack." Eine Träne lief meine Wange nach unten und ich umklammerte mit meinen Armen meinen Bauch. Jack fiel es auf und schaute mich fragend an. Ich beachtete es nicht, sondern begann unter leichten Zitteranfällen zu erzählen "Ich erinnere mich an die Lilie. Sie ist das Markenzeichen von Joshua Robertson..." Mac zog scharf die Luft ein und auch Jack spannte seinen Körper an. Matty schaute mich mitleidig an. "Wer ist Joshua Robertson?" fragte Morgan und auch Reid und JJ schauten nun fragend auf. Ich schüttelte nur den Kopf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Joshua Robertson ist ein uns leider sehr bekannter Mörder und Terrorist. Er hat uns schon einige Probleme gemacht und auch einige von uns für sechs Monate entführt, nur drei überlebte." erklärte Matty und ich musste mich zusammen reißen, nicht ihn Tränen auszubrechen. Ich war eine der drei, die die Entführung überlebte und drei Jahre in Therapie des wegen war.

"Okay, Gracia, suchen sie bitte alles über einen gewiesenen Joshua Robertson" sagte Hotch in sein Telefon. "Das bringt nichts, sie werden nichts über ihn finden" fiel ihm Mac ins Wort. Ich schaute überrascht auf, bei dem Klag seine aufgebrachten Stimme. So kannte ich ihn nicht. Er war immer derjenige, der in gefühlt allen Situationen die Ruhe bewahrte und nicht wie jetzt, allein bei dem Namen schon so durchdrehte. "Es stimmt Aaron, Gracia wird nichts über ihn finden. Nicht wenn er nicht gefunden werden will." stimmte ich ihm zu. Unsere Blicke trafen sich und ich lächelte ihn leicht an. Ich sah, wie seine Mundwinkel leicht zuckten und ich meine Sorge in seinem Blick erkennen zu können. Riley blickte von ihrem Laptop auf "Ich habe ihn" Ich schaute gewarnt zu Mac und auch er schaute mich mit einem Blick voller Sorge an. HA, ich wusste doch, dass er mich noch mochte. Hoffentlich können wir uns wenigstens aussprechen. "Wo ist er?" fragte Hotch und Riley nannte den Standort. "Okay, Agent Webber können sie uns ein paar von ihren Agents geben, die sich gut auskennen?" Matty nickte und schaute zu Jack und Mac. Beide nickten, wobei der Blick von Mac wieder zu mir wanderte. Wir schauten uns einen Moment lang an und ich könnte ewig in seine blauen Augen schauen. Leider ging er mit Jack und den anderen nach draußen und unterbrach somit den Augenkontakt. Als sie durch die Tür gingen, haftete mein Blick auf Mac, der mit seiner Lederjacke den Raum verließ. "So und nun zu dir Cay, was ist los mit dir und Mac? ihr wart doch wie ein Herz und eine Seele?" fragte Matty. "Ja das möchte ich auch wissen, was ist zwischen euch vorgefallen, dass ihr euch nicht um den Arm gefallen seit, als ihr euch wieder gesehen habt?" fragte nun auch Riley. Sie beide setzten sich mir gegen über und durchlöcherten mich mit ihren Blicken. Ich wollte gerade auf ihre Fragen eingehen, als ich wieder die Übelkeit spürte und würgte. Matty sprang auf und griff nach ihrem Mülleimer und hielt ihn mir unter die Nase. "Hier, was ist den los Cay?" fragte sie, mit schon mütterlicher Sorge in ihrer Stimme. Nach dem ich mich wieder etwas unter Kontrolle hatte, schaute ich sie traurig an. "I-Ich bin schwanger..." "Nicht dein Ernst?! Wer ist der Vater? der kleine Doc aus deinem neuen Team?" fragte Riley nun aufgeregt. Was aber keiner von den dreien wusste, war dass Mac noch einmal zurück gegangen war, um sich einen neuen Vorrat an Büroklammern zu holen; und als er hörte, wie Cay erzählt hatte, dass sie schwanger sei, drehte er sich wütend um und ging wieder zu den anderen. War doch klar, dass sie nicht anders war, als die Anderen und sofort zu dem nächsten geht. Warum musste er immer Pech haben? Warum er? und jetzt war sie auch noch von dem ach so großen Genie schwanger. Scheiße man!!!.

"Hey Cay, dass wird schon wieder Kleines" versuchte Matty mich zu trösten. "Wie soll das den bitte wieder gut werden, wenn die Person, von der das Baby ist nicht mehr mit mir spricht?!" fragte ich schaute sie mit Tränen in den Augen an. "Och komm her" Riley breitete ihre Arme aus und zog mich in eine Umarmung. Matty stand auf und nahm uns beide ebenfalls in den Arm. Wir lösten uns und ich erzählte ihnen, in welchem Monat ich war und warum man es mir nicht ansah. Der Frage nach dem Vater wich ich jedoch aus. Gerade als Riley wahrscheinlich wieder eine Frage zum Vater stellen wollte, klingelte das Telefon. Matty ging ran und nach ein paar Minuten, schaltete sie auf mithören und als ich die Stimme hörte, blieb mir der Mut offen stehen. "Hallo Kleines, hast du mich vermiss? warum hast du nicht angerufen, und mir nicht erzählt, dass ich Opa werde, und dass unser hübsches Genie, MacGyver, der Vater deines Babys ist?!" hörte ich die Stimme meines Vaters. Joshua Robertsons. Es blieb für einen kurzen Moment still, bis ein schmerzen erfüllter Schrei uns zusammen zucken ließ. "DAD!!! las ihn gehen! Bitte!!!" flehte ich. Meine Augen füllten sich mit Tränen und meine Sicht verschwamm. Ein grauenhaftes Lachen erklang "Hahaha, hörst du Angus, wie sie um dein Leben bettelt? Das ich dich frei lassen soll" lachte er, wärend ein weiterer Schrei durch das Telefon zu hören war. "Dad bitte" flehte ich mit leiser und gebrochener Stimme. Es ertönte ein Knall und wir schauten alle geschockt an. Riley griff nach meiner Hand und ich begann zu weinen. Wen hatte der Schuss getroffen? War Mac tot? Musste ich meinem Kind später erzählen, dass sein Vater von seinem Großvater ermordet wurde?

MacGyver and Cassiopeia BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt