38 Woche

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~Zeit Sprung 38 Schwangerschaftswoche~

Heute war ein regnerischer Tag und meine Laune war nicht gerade die beste. Mac war schon heute Morgen zur Fundation gefahren und hatte einen neuen Fall. Ich hingegen konnte heute etwas später zur Arbeit fahren. Nach einem leckerem Frühstück räumte ich noch ein bisschen das Haus auf, ehe ich meinen Mantel von der Garderobe nahm und das Haus verließ. Draußen wartete schon ein Taxi, welches ich mir bestellt hatte und fuhr zur Arbeit. Nach dem ich bezahlt hatte, ging ich nach oben in mein Büro. Natürlich nahm ich nicht mehr die Treppen, sondern den Fahrstuhl. Oben schloss ich die Tür zum Büro auf, schaltete das Licht an und zog meinen Mantel aus. Auf meinem Schreibtisch lagen noch drei weitere große Stapel an Akten. Ich setzte mich und blätterte durch einige und sortierte sie. Die Akten für die BAU packte ich in einen Karton und trug sie nach unten zu Mrs. Adams. "Hey, könnten sie die bitte nach D.C. zu Mr. Fletcher schicken?" fragte ich die nette ältere Frau, die mich hinter ihrem Schreibtisch freundlich an lächelte. "Aber natürlich Schätzchen, wie geht es ihnen?" Sie nahm mir den Karton aus den Händen und stellte ihn zur Seite. "Komm, setz dich doch, willst du einen Tee? Kekse?" Ich lächelte "Oh nein alles gut Mrs. Adams-" "Ach nenn mich doch Doris und mach dir doch nicht in diesem Zustand so viel Stress" "Sie hat Recht, was machst du überhaupt noch hier? Du bist in der 38 Schwangerschaftswoche und solltest zu Hause sein!" Matty schaute mich böse an. Okay, sie hat ja Recht, aber ich kann nicht zu Hause bleiben und mich entspannen, wärend Mac und Jack irgend wo sind und sich in Gefahr bringen. "Cay, komm mit mir mit. Jetzt.!" Fauchte Matty bissig. Ich schaute Mrs. Adams, entschuldige, Doris entschuldigend an und ging Matty hinterher. In meinem Büro angekommen, schloss Matty hinter mir die Tür und schaute mich streng an. "So meine Liebe, du nimmst jetzt deinen Mantel und gehst nach unten und steigst ins Taxi und fährst nach Hause. Sobald Mac zurück ist, schicke ich ihn nach" Sie warf mir meinen Mantel zu und schob mich aus dem Raum zum Fahrstuhl. "Und du bleibst erst mal Zuhause und wehe ich sehe dich hier, außer es ist ein Notfall, verstanden?" Ich nickte immer noch etwas perplex. "Ich fragte, ob du das verstanden hast?" Oh ich bin wohl nicht die einzige, die Muttergefühle entwickelt hat, so wie sie mich gerade anschaute. "Yes, mom" Ich lächelte sie frech an und stieg in den Fahrstuhl. Auch sie lächelte mich warm an und winkte mir noch kurz zum Abschied, ehe sich die Türen des Fahrstuhls schließen. Ich atmete tief durch. Okay, wir entspannen uns jetzt und machen uns keine Sorgen, dass Mac eventuell gerade von Terroristen verfolgt und auch EVENTUELL von ihnen erschossen werden könnte. OH MEIN GOTT! Atmen, atmen! Als die Türen wieder auf gingen lief ich auf die Sitzecke zu und atmet erst mal tief durch. Ich spürte, wie das Kleine trat und legte beruhigend meine Hand auf die Stelle und musste lächeln. Die Eingangstür öffnete sich und Mac und Jack kamen in die Eingangshallte. Ich stand auf und wollte auf ihn zu gehen, als eine krampfartiger Schmerz durch meinen Bauch fuhr. Erschrocken schrie ich auf und hielt meinen Bauch. "Oh Gott!" fluchte ich, als es wieder etwas erträglich war. "Oh mein Gott Cay!" rief Jack neben mir. "Hey, Liebling, was ist passiert?" Erstmal, wann waren die bitte hier her gekommen? "Owwww, scheiße. Mac, ich glaube das Baby kommt!" "Oh, okay, Jack, fahr das Auto vor und Cay, wir schaffen das" Er griff mir unter die Arme und zog mich nach oben. "Oww" ich zog scharf die Luft ein. Langsam gingen wir zum Auto und Jack fuhr so schnell es ging zum Krankenhaus. Auch wenn es gerade um mich ging, taten mir die anderen Autofahrer wirklich leid.

Im Krankenhaus wurden wir sofort zu einem Arzt gebracht. Und nach ein paar Minuten meinte er "Tut mir leid, aber sie müssen bis zur Geburt, was in ihrem Fall nur noch eine Woche ist, Bettruhe bewahren und sollten keinem Stress ausgesetzt werden. Und Sie, sollten sich die nächste Zeit gut um ihre Frau kümmern." Der Arzt schaute mich streng an. Toll, ich muss noch sooo viel planen, ich kann doch jetzt nicht ihm Bett liegen bleiben?! "Okay..." Ich richtete mich auf und eine Krankenschwester half mir in einen Rollstuhl. Mac nahm meinen Mantel und ging neben mir her, wärend die Krankenschwester mich weiterhin schob. Vor der Rezeption hielt sie an und wir mussten noch ein paar Papiere unterschreiben. "Okay, was wollen wir heute Abend machen?" fragte Mac, wärend er mich zum Auto schob. "Wir könnten vielleicht einen gemütlichen Filmabend machen oder hast du eine bessere Idee, wo ich im Bett liegen kann?" Er lachte leicht. "Keine schlechte Idee, ruhen wir uns aus, wir hatten beide einen stressigen Tag" Ich lächelte ihn an. Zu Hause half Mac mir ins Bett und wir kuschelten uns zusammen mit einem Film. Irgend wann schlief ich wohl ein, denn am nächsten Morgen wachte ich in Macs Armen auf. "Guten Morgen" seine blauen Augen sahen mich liebevoll an. Ich lächelte "Guten Morgen" murmelte ich verschlafen und kuschelte mich an ihn. Er legte seine Arme um mich und drückte mich etwas an sich. "Ich muss in einer halben Stunde los Cay..." flüsterte er und sein Brustkorb vibrierte dabei. "Nooo" ich sah ihn traurig an. Er strich mir durchs Haar und schmunzelte. "Matty wird mich umbringen, wenn ich zu spät komme" ich ließ seufzend meinen Kopf auf seine Brust sinken und rollte von ihm runter. Er stand auf und ging ins Bad und machte sich fertig. Ich kuschelte mich wieder in die Kissen und versuchte wieder zu Schlafen, doch das Kleine trat wild um sich. Seufzend setzte ich mich aufrecht hin und strich über meinen Bauch. "Och komm schon Kleines, du musst doch nur noch eine Woche drinnen bleiben und dann kannst du so viel wie du willst um dich treten, aber bitte, lass mich noch etwas schlafen ja?" ich strich beruhigend über die Stelle, gegen die es gerade trat. Mac war im Bad fertig und kam gerade wieder ins Zimmer. "Wolltest du dich nicht noch einmal hinlegen?" fragte er etwas überrascht mich sitzen zu sehen. Ich seufzte nur. "Ich würde gerne aber es tretet gerade wie verrückt. Komm" ich streckte mein Hand nach seiner aus und legte sie auf die Stelle, wo man die Tritte spüren konnte. In Macs Gesicht bildete sich ein breites Lächeln und als er mich ansah, funkelten seine Augen glücklich. "Ich würde so gerne bei euch bleiben" er sah mich etwas traurig an. Ich schmunzelte, ehe ich ihn etwas zu mir zog, so dass ich meine Lippen auf seine legen konnte. Er erwiderte ihn sanft. Als wir uns lösten lächelte ich "Und jetzt beeil dich, nicht dass Matty dich doch noch umbringt" Er lächelte sein typisches MacGyver Lächeln und verabschiedete sich mit einem Kuss auch meine Stirn und Bauch von uns. Lächeln und glücklich sah ich ihm hinterher, wie er dass Zimmer verließ. Nach einer Weile, merkte ich den Druck auf meiner Blase und stand langsam und vorsichtig auf. Genauso vorsichtig und langsam bewegte ich mich ins Bad und wieder zurück. Spät am Abend kam Mac wieder und wir verbrachten einen entspannten Abend zusammen.

~drei Tage später~

Mac war mit Jack irgendwo in der Stadt unterwegs und erledigten irgend einen Auftrag von Matty, wärend Riley sich mit ihrem Laptop zu mir gesellt hat. Bozer war dadurch auch zu Hause und versuchte unauffällig Rileys Aufmerksamkeit zubekommen. Ich beobachtete die beiden amüsiert dabei. Sie würden ja schon irgendwie zusammen passen, oder nicht? "Bozer, nein, ich muss mich konzentrieren, die beiden brauchen meine Hilfe!" Rileys Stimme hatte einen genervten Ton bekommen und sie sah Bozer böse an. Ich versuchte nicht zu Lachen, doch konnte ein kleines Lachen nicht unterdrücken. "Was?" Beide schauten mich fragend an. "Oh nichts, nicht wichtig, Bozer kannst du mir helfen, ich würde gerne nach draußen in die Sonne" ich sah in fragend an. Sein Blick wanderte kurz zwischen mir und Riley her, ehe er nicht gerade Begeistert auf mich zu kam und mir hoch half. Gestützt von ihm ging ich nach draußen auf die Terrasse, doch bevor ich mich hin setzten konnte, fühlte es sich so an, als würde ich mir, so peinlich es auch klingt, in die Hose pinkeln würde "Shit" zischte ich und setzte mich auf einen der Stühle. "Was ist los?" Bozer sah mich besorgt an. "Es könnte sein, dass meine Fruchtblase geplatzt ist" ich sah ihn unsicher an. Auch er sah mich leicht geschockt an. Plötzlich verkrampfte sich mein Bauch und ich zischte. "Oh, okay, wir schaffen das. Riley! Das Baby kommt!" rief Bozer von der Terrasse aus nach drinnen. Ich kann doch jetzt nicht mein Kind bekommen, Mac ist nicht da und ich bin noch zu früh! Riley kam nach draußen und schaute mich kurz an, ehe sie Bozer anwies Mac anzurufen. Sie half mir währenddessen auf und ich zischte wieder. Wir gingen zusammen zum Auto und fuhren ins Krankenhaus. Riley blieb bei mir, wärend Bozer wieder nach draußen ging. Nach einer halben Stunde, in denen die Wehen immer stärker wurden, kam endlich Mac ins Zimmer gestürmt "Oh Cay, wie geht es dir, tut mir sooo leid, dass ich erst jetzt kommen konnte" er strich über meinen Kopf und beute sich zu mir runter und küsste mich. Ich drückte ihn bei der nächsten Wehe weg, ehe ich mit zusammengepressten Zähnen einen Schrei zurück zu halten. Er sah mich besorgst an und griff nach meiner Hand, die ich fest umklammerte.

MacGyver and Cassiopeia BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt