Nun war Samstag und ich saß mit Paula auf unseren Plätzen im Stadion. Das Spiel würde jeden Moment beginnen und trotzdem müsste ich die ganze Zeit an die letzten Tage denken.
Seit er mich auf halb nackt im Zimmer gesehen hat ist er schon wieder auf Abstand gegangen. Zwar diesmal nicht körperlich, sondern eher was das Reden betritt. Abends auf dem Sofa saßen wir noch immer zusammen und es passierte oft das ich neben ihm einschlief, er mich ins Bett trug und ich dort am nächsten Morgen wach wurde.
Es war komisch gewesen und ich hatte mir auch überlegt nicht mit ins Stadion zu kommen, doch ihm lag soviel daran das ich mir sein Spiel anschaute.
Erst beim Anpfiff wahr ich wieder hier im hier und jetzt.
„Alles ok Lea?" fragt mich Paula und ich nicke sofort.
„Wir sind doch hier um den Jungs zuzuschauen." sage ich und nicke zum Spielfeld, Timo und Kai spielten an der Spitze zusammen. Es machte wahnsinnig viel Spaß ihm beim Fußball zuzuschauen, es war schon immer toll gewesen den Jungs zuzusehen.
Auf dem Feld hatte er so eine unfassbare Energie.
Es dauerte auch schon nicht lange da lief Kai, dank Mason, mit dem Ball aufs Tor zu und er schaffte das Tor. Jubelnd sprangen Paula und ich auf, lagen uns in den Armen und schauten dann zu den Jungs runter. Diese freuten sich mit Kai und was tat er, er schaute zu mir.
„Ihr seit nur Freunde?" fragt mich Paula, sofort nicke ich und erst als Kai den Blickkontakt abbricht, sehe ich zu ihr.
„Ja wieso?" frage ich sie nun und setzte mich wieder hin.
„Sein Blick. Das ist mir beim letzten Mal schon aufgefallen, doch heute ist es irgendwie noch intensiver."erklärt sie mir. Ich schüttelte nur den Kopf und schaute wieder aufs Spielfeld.Die erste Halbzeit ging dann mit diesem Ergebnis in die Pause, doch wir freuten uns für unsere Mannschaft.In der Pause holten wir uns etwas Neues zu trinken bevor wir uns wieder hinsetzten. Wir quatschten noch ein bisschen und verpassten schon fast den anpfiff für die zweite Halbzeit.
Fast hätten wir das zweite Tor verpasst. Timo bereitete es vor und Kai brachte den Ball dann ins Netz. Nun konnten wir wieder jubeln und das noch besser, unsere Zwei Kerle hatten das nächste Tor gemacht. Moment unsere? Nein verdammt Kai war nicht meiner.
Ich schaute zu den Jungs runter und Kai lächelte mich an, dann nickte er auf das Tor und grinste noch mehr.Ich schüttelte lachend den Kopf während er sich wieder auf das Spiel konzentrierte.
„Was war das denn?" fragte mich Paula grinsend und wir setzten uns wieder.
„Ich hab ihm gesagt ich komme nur mit, wenn er endlich ein Tor schießt. Nun hat er direkt zwei geschossen und seinem Ego tut das gut." erklärte ich ihr die Situation nur und lachte weiter, auch sie musste deswegen lachen.
Sobald das Spiel zu Ende war, gingen Paula und ich runter zu den Kabinen, wir hatten heute den Pass dafür. Da wir noch vor den Jungs dort waren, da diese Interviews gaben, warteten wir.
Timo kam zuerst und nahm Paula grinsend in den Arm, bevor sie wegen dem schweiß motzen konnte küsste dieser sie auch schon. Schnell schaute ich weg denn diese Szene versetzte mir noch immer einen Stich, da spürte ich von hinten zwei Arme die sich um mich legten.
„Jetzt hast du sogar zwei Tore bekommen." flüsterte mir Kai ins Ohr und lächelnd drehte ich mich zu ihm um, er war verschwitzt und brauchte dringend eine Dusche.
„Und was willst du jetzt dafür?" frage ich ihn leise und sehe zu ihm hoch, er hat seine Hände an meine Hüfte gelegt und sieht mir in die Augen.
Doch bevor er mir antworten konnte klopfte ihm Timo auf die Schulter, um ihn mit in die Kabine zu nehmen.
„Wir sehen uns zu Hause." meinte er lächelnd und verschwindet dann wirklich in der Kabine. Mir ist total komisch und ich lass mich von Paula zu ihrem Auto mitziehen. Sie redete mit mir doch ich hörte ihre Worte überhaupt nicht richtig.Selbst als Sie mich bei Kai zu Hause abliefert weiß ich noch nicht was sie gesagt hat denn meine Ohren nehmen die Worte einfach nicht auf. Immer wieder denke ich nur an diesen Moment als Kai mir heute in die Augen geschaut hatte.
Drinnen holte ich Baloo und ging mit ihm zum Park, zwar war es schon dunkel aber der Park war durch viele Lampen erhellt. Auf einer Bank ließ ich mich nieder und wusste einfach nicht was ich denken sollte.
Dieser Moment als er in meine Augen schaute, war intensiv und merkwürdig zugleich.
Ich dürfte mich nicht in den besten Freund von meinem Ex-Freund verlieben, das konnte einfach nicht wahr sein.
Verzweifelt legte ich mein Gesicht in meine Hände.
Erst als Baloo sein Kopf auf meine Beine legt komme ich wieder zu mir, er sieht mich traurig an und wedelt mit seinem Schwanz.
„Tut mir leid großer. Magst zu zurückgehen?" frage ich den Hund und stehe dann auf, sofort spring auch dieser auf.
Mit ihm zusammen gehe ich zurück, doch am Eingang vom Park läuft mir Kai in die Arme.
„Hier bist du." meint er und holt Luft. Was hatte er denn?
„Was ist denn los?" frage ich ihn und schaue ihn verwirrt an.
„Ich bin seit übe einer Stunde zu Hause und warte da auf dich, du gehst nicht an dein Handy und kamst nicht Heim." erklärt er seine Aufregung. War ich wirklich so lange hier gewesen? Schnell schaute ich auf mein Handy, der Akku war leer.
„Akku leer. Tut mir leid. Ich wusste nicht das es so spät ist." entschuldige ich mich doch da nimmt er mich schon in den Arm, er schien sich wirklich Sorgen gemacht zuhaben.
„Mir geht es gut Kai. Du hättest dir doch denken kennen, dass ich mit Baloo draußen bin. Ok das es so lange dauert, wusste ich nicht. Tut mir leid." sage ich und löse mich dann auch wieder von ihm, so konnte ich in sein Gesicht schauen.
Ich schaue wieder in seine Augen und er sieht so traurig aus, ich kann sehen da er sich Sorgen gemacht hat. Bevor ich in dem Moment noch etwas sagen kann, legt Kai seine Lippen auf meine und küsst mich einfach.
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Liebe finden in der Freundschaft
RomanceLea flieht nach London, zu ihrer besten Freundin. Doch diese ist nicht mehr dort, sie findet nur den besten Freund ihres Freundes vor. Ihr Freund, ex-Freund?, der sie gerade betrogen hatte. Doch in London findet sie halt, Verständnis und Freundschaf...