Am nächsten Tag dürfte ich schon nach Hause, Kai konnte mir nachmittags nach dem Training mitnehmen. Er hatte mir erzählt, dass er mich durch das Bellen von Baloo gefunden hatte, ein anderer Passant hatte einen Krankenwagen gerufen. Meine Hose war voller Blut und im Krankenhaus hatte man Kai erst zu mir gelassen als er beweisen konnte was wir uns kennen und ich keine Eltern hatte die man verständigen konnte. Weil diese nichts von mir wissen wollten.
Da er mein Handy hatte und seines, wo gemeinsame Bilder vorhanden waren und er auch meinen Pin kannte ließ man ihn zu mir. Vielleicht aber auch, weil die Mitarbeiterin Chelsea Fan war.
Er hatte ihr als Dank heute ein Trikot von Mount mitgebracht, ihrem Lieblingsspieler, sogar unterschrieben.
Nachdem Julian gegangen war, hatte Kai mich einfach nur getröstet. Es fühlte sich so an als würde ich ertrinken vor lauter Kummer. Selbst, wenn ich vielleicht mit Julian nicht mehr zusammen sein konnte, so hatte dieses Baby nichts dafürgekonnt. Trotz das ich es vorher nicht wusste vermisste ich dieses Wesen jetzt.
Bei Kai zu Hause hatte er nichtzugelassen das ich mich verstecke, hatte mich zum Sofa gebracht und fast schon befohlen mich dort hinzulegen.
So lag ich nun hier und eine Hand lag an meinem Bauch während die andere Baloo streichelte.Es vergingen zwei Tage in denen ich nicht wirklich mit ihm redete oder mich viel bewegte, da ich vom Krankenhaus krankgeschrieben war, konnte ich noch bis Mitte Dezemberbleiben. Mein Arbeitgeber hatte mit mir Telefoniert und gefragt, wieso die Krankmeldung aus England kam, da hatte ich ihm alles erklärt.Ich war froh, dass ich ein sehr netten Chef hatte, so konnte ich das Home-Office bis Ende Januar erweiter.
Wenn Kai mich weiter hier haben wollte natürlich nur, dieser war noch beim Training.
Das Gefühl zu ertrinken, wenn ich an das Baby dachte, war noch immer da, ich weinte mitten in der Nacht, weil ich von einem kleinen Mädchen träumte mit diesen wunderschönen blauen Augen. So kam es automatisch, dass ich an Julian dachte, er hatte sich seit dem Krankenhaus nicht mehr gemeldet.
Ich hörte unten die Türe und wusste das Kai nun wieder da war, doch ich hatte keine Kraft nach unten zugehen. Zwar aß ich, doch das war nicht wirklich viel.
„Ich hoffe das es ihr was bessergeht. Sie isst kaum etwas und wirklich bewegen tut sie sich auch nicht." hörte ich, die stimme des dunkelhaarigen näher kommen, er war vermutlich wieder am Telefonieren. Bestimmt wieder mit Julian.
Dass er ihm gesagt hatte das ich im Krankenhaus lag, nahm ich ihm nicht übel, trotzdem hatte er sich schon mehrere male entschuldigt.
„Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, wenn du herkommst. Sie will dich nicht sehen, du bist doch erst schuld das es ihr so geht." mit diesen Worten von ihm bestätigte sich meine Vermutung das es Jule war nur. Sie waren halt noch immer beste Freunde und er war der einzige mit dem er über mich reden konnte.
Ich schloss die Augen und tat einfach so als würde ich schlafen als er die Türe öffnete.
„Sie schläft."
„Nein ich werde sie nicht wecken Jule. Konzentriere dich auf dein Spiel."
„Ja Tschüss."
Ich höre Kai zu und als er auflegt öffne ich die Augen, sofort grinst er.
„Ich wusste das du nicht schläfst." sagt er und kommt zu mir ans Bett, er setzt sich auf die Bettkante und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Danke. Ich will nicht mit ihm reden." flüster ich leise und leg mich etwas anders hin damit ich ihn besser anschauen kann.
„Verstehe ich. Doch er ruft mehr wie einmal am Tag an und fragt wie es dir geht, sogar beim Training ruft er immer wieder an." erzählt er mir und verdreht genervt die Augen über seinen besten Freund.
„Tut mir leid." meine ich leise und schließe die Augen wieder, es ist anstrengend diese aufzuhalten. Seine Hand liegt auf meiner Schulter und er seufzt, da öffne ich wieder die Augen und schaue ihn wieder an.
„Du musst bitte endlich was Richtiges essen. Ich kann richtig sehen wie du keine Kraft mehr hast." sagt er traurig und ich kann richtig seine Sorge in der Stimme hören. Ich nickte ihm zu, sofort lächelte er mich an und dieses lächeln ist aufrichtig.
„Willst du deine Lieblingsnudeln vom Italiener?" fragt er sofort und wenn ich an die Penne Nudeln in Sahnesoße mit Schinken denke dann fängt sofort mein Magen an zu knurren, das nimmt Kai lachend hin.
„Ok dann bestell ich das und du gehst mal Duschen. Dann machen wir uns einen schönen Abend auf dem Sofa und schauen ein Film ok?" bietet er mir an, ich kann hören wie ihm der Vorschlag gefällt und deswegen lächel ich und nickte. Sofort steht er auf und gibt mir einen Kuss auf die Stirn bevor er aus dem Zimmer geht.
Diesen Kuss auf die Stirn empfand ich ein bisschen merkwürdig aber auch nicht als störend, wir waren immerhin Freunde.
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So ich bin jetzt fertig mit der FF,
Also auf dem Laptop.
Ab jetzt könnten mehr Kapitel
am Tag kommen.
Nebenbei schreib ich jetzt an
Zusatzkapiteln von
Change of Life
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Liebe finden in der Freundschaft
רומנטיקהLea flieht nach London, zu ihrer besten Freundin. Doch diese ist nicht mehr dort, sie findet nur den besten Freund ihres Freundes vor. Ihr Freund, ex-Freund?, der sie gerade betrogen hatte. Doch in London findet sie halt, Verständnis und Freundschaf...