Kapitel 7

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Ich suchte schnell ein paar Seile zusammen und rollte den Sturmtruppler zu einem Baum, dann kotete ich die Seile um den Baum und um seine Hände. Das sollte erst mal reichen hoffentlich! Vielleicht kann ich schauen ob ich Sôhar finde und ihn dann auf ihr festbinden oder eine liege bauen und das Seil einfach dran lassen. Ihn dann sozusagen einfach hinter herziehen. Erst mal kuck ich ob ich sie finde und dann kann ich weiter planen. Ich überprüfte noch ob er gut gefesselt war, dann ging ich los aber immer mit einem Blaster in der Hand. Ich kam auf eine Lichtung, da war ein kleiner Bachlauf und viel saftiges Grass. Mh Sôhar ist nicht hier, vielleicht auf den großen weiten Wiesen! Also ging ich den kleinen Hügel hoch. Von hier aus konnte ich die riesigen wiesen sehen, aber weit und breit war kein Pferd zusehen. Also wandte ich mich um und ging in den Wald, dort war die Herde eher am Grasen oder an Seen, Tümpeln oder Teichen zum Trinken. Ich ging alle stellen ab wo ich mal mit ihr gewesen war, aber ich fand sie nicht. Eine Stelle ist noch übrig! Die Lichtung, ich glaub da sollt ich nochmal nach kucken. Die ist eh in der Nähe der Absturzstelle. Also machte ich mich auf den Weg. Angekommen sah ich mich um und mein Blick fiel auf etwas glänzendes, welches auf einer anderen Lichtung war. Ich ging näher ran und sah einen Transporter der Ersten Ordnung! 15 Sturmtruppler liefen dort rum und anscheinend suchten sie etwas. Plötzlich rief einer: „Habe es gefunden!" Sofort kam eine schwarze Gestalt. Kylo Ren. Er nahm das kleine Teil in die Hand und ich sah was es war, es war ein Wegfinder! Das heißt sie führen zu uns! Ich stolperte vor Schreck zurück als ein Sturmtruppler mich ansah. Sofort schossen mehrere und ich sprang schnell auf und rannte weg! Bloß weg hier! Stopp! Ich durfte sie nicht zur Basis führen, also sprintete ich einfach zur Absturzstelle. Ich hörte mehrere Sturmtruppler hinter mir laut rufen. Schneller! Ich hörte eine wiehern. Sôhar! Sie stand bei der Absturzstelle, „Sôhar! Wir müssen hier weg schnell!" Ich sprang auf, aber bevor wir wegreiten konnten, schossen die Sturmtruppler! Sôhar wieherte schmerz voll, Blut ran aus ihrem Bein. Sofort war der Waldboden Blut getränkt unter ihr. Sôhar fiel um und landete mit einem schmerzens schrei auf dem Laub. „Sôhar! Nein bitte nicht!" Tränen kullerten über meine Wangen, alles was zählte war jetzt Sôhar! Ich liebte sie, als wäre sie ein Mitglied. „Sôhar...", flüsterte ich. Die Tatsache, dass ich unter ihr begraben lag interessierte mich kein Stück. „Sôhar bitte. Verlass mich nicht." Ich grub meinen Kopf in ihr Fell. Sie wieherte und befreite mich. „Lauf Jyn! Du bist wichtiger!", Wieherte sie. Meine Tränen rannen immer noch über die Wangen, aber ich riss mich zusammen und lief los! Bloß weg hier! Ich rannte irgendwo hin. Ich hatte keine Ahnung, wo hin ich rannt, aber ich hörte die Sturmtruppler die aufgeregt hinter mir riefen. Meine Sich war benebelt vor Trauer. Was machen sie mit ihr? Tun sie ihr was? Ich weinte noch bitterlicher, ich hörte hinter mir ein wiehern, welches nach Beurteilung schmerz erfüllt war. Was machen sie mit ihr? Töten sie sie? Bitte nicht! Ich flehte meinen Verstand an mich nicht im Stich zulassen. Als ich gefühlt endlos gerannt bin und schon sicher weit weg von der Basis war, benebelte mich mein Verstand immer mehr und ich geriet ins Schludern und Stolpern. Nicht hinfällt Jyn! Dann zischte ein Schuss an mir vorbei. Scheiße sie waren immer noch hinter mir! Und ich dachte ich hätte sie abgeschüttelt! Jetzt fielen viele Schüsse, da dies eine offene Wiese war. Ich erkannte sie, vorhin war ich hier noch suchend nach Sôhar umhergelaufen. Ich rannte immer weiter, die Hügel rauf und runter. Bis ich nicht mehr konnte. Mittlerweile war es schon spät geworden und ich frierte sehr. Es war eiskalt und die Nachtluft war bestimmt cr. 8 Grad oder so, aber wen interessiert das schon, wenn man verfolgt wird. So kalt. Lange konnte ich nicht mehr aushalten. Ich wusste, dass sie mich einholen würden, vor allem, weil sich die Wunden schon wieder geöffnet hatten und ich eine Blutspur hinterließ. Ich zog das Kleid hoch, damit das Blut nicht drauf tropfte. Ich erreichte einen Waldrand und versuchte sie auszutricksen! Also sprang ich schmerzerfüllt auf einen Baum und kletterte bis zum zweiten Ast. Die Welt schwankte etwas, aber ich hielt mich gut fest. Die Sturmtruppler waren auch bereits angekommen und suchten die Gegend ab. Das Metall glänzte im Anblick der Sterne. Kylo Ren hatte mich anscheinend nicht verfolgt. Ich hockte mich hin und rieb mir die Arme. Ich zitterte, vor Angst aber auch vor Kälte. Ich würde jetzt alles geben für was Warmes! Meine Zähne fingen etwas an zu klappern und ich bemühte es zu unterdrücken. Die Sturmtruppler hatten Glück, die hatten auch eine Rüstung an, aber ich hatte nur ein Kleid an. Ich wollt eigentlich am Abend schon zurück sein! Bestimmt suchten sie mich schon, sie müssen krank vor sorge sein! Vor allem Poe. Als die Sturmtruppler sich entfernen kletterte ich vorsichtig runter. Leise schlich ich mich auf die Wiese zurück zu Sôhar. Ich konnte sie nicht mehr aus dem Kopf verbannen, also blieb mir keine andere Möglichkeit als zu ihr zu gehen und außerdem war es zur Basis weiter weg. Ich sah Sôhar schon. Als sie mich bemerkte wieherte sie leise als Begrüßung. „Hey meine Hübsche! Es tut mir so unglaublich leid! Komm wir gehen zu Basis und dort wirst du versorgt.", flüsterte ich leise. Ich stemmte Sôhar hoch und wir schleppten uns ans ende der Lichtung. Ihre Wunde sah tief aus, „wir müssen unbedingt, deine Wunde versorgen! Es kann sich entzünden!" „Schau dich mal an. Jyn ich bin wie gesagt nicht so wichtig wie du!" Ich sah sie nur flehend und weinend an. „Bitte halt durch." Ich stemmte sie immer weiter, doch irgendwann brach sie zusammen. „Nein! Bitte nicht!" ich kümmerte es nicht wie laut es war. Es war egal! Hauptsache sie stirbt nicht. Leise schöpfte ich vom Bach Wasser in ihr Maul. Dann zupfte ich Grass ab und legte es in ihr Maul, sodass sie es nur noch fressen musste. Mittlerweile war mein Kleid schon blutig und meine ganzen Wunden waren wieder komplett auf. Ich hörte plötzlich schritte in der Nähe, viele Schritte. Entweder Sturmtruppler oder Soldaten des Widerstandes. Und zu meinem glück waren es Soldaten, angeführt von Poe. „Jyn was ist passiert!?", rief er erschrocken. „Nicht so laut!", flüsterte ich. Er reagierte nicht drauf. „Deine Wunden sind wieder offen! Und Sôhar, was ist passiert!?" „Sturmtruppler, Kylo Ren.", flüsterte ich kraftlos. Sofort kamen zwei Soldaten, die mir einen Mantel gaben und eine Jacke. „Danke." Sôhar wieherte kläglich. Wieder kam ein Soldat, dieses Mal gab er eine Decke an Sôhar. Er deckte sie behutsam zu. Immer noch unter Schock, begann ich zu erzählen. „Das ist mies! Ziemlich mies!", sagte Poe, als ich zu ende erzählt hatte. Ich nickte. Mittlerweile war mir schon etwas wärmer. Plötzlich hagelte ein Blasterhagel auf uns ein! Viele Soldaten wurden getroffen. Ich tastete schnell den Puls nach, er lebte! „Betäubungsgeschosse.", sagte ich emotionslos. Poe und die anderen Soldaten schossen zurück, auch mit Betäubungsgeschossen. Doch viele Schüsse wurden einfach von dem Laserschwert abgewehrt. Kylo Ren trat auf die Lichtung, hinter ihm alle Sturmtruppen. Auch der, den ich gefesselt hatte. Ich eröffnete auch das Feuer. Vergebens. Am Ende waren auf beiden Seiten fast alle bewusstlos. 5 Sturmtruppler und Kylo Ren waren noch wach. Bei uns 2 Soldaten, Poe und ich. Poe hatte nicht so viele Soldaten mitgenommen, weil er nicht gerechnet hatte, dass es zum Kampf kommt. Kylo Ren schlug uns mit der Macht, die Waffen aus den Händen. Wir waren geschlagen worden. Poe stellte sich tapfer vor mich, um mich zu beschützen. „Weißt du, ich kann mich auch gut selbst beschützen." „Nicht ohne Waffe und mit offenen Wunden! Tu nicht so Jyn. Bitte bleib hinter mir." Also blieb ich hinter ihm. „Wie habt ihr uns gefunden?", rief Poe laut. „War nicht so schwer mit Hilfsmitteln!" Kylo Rens stimme war kalt aber auch triumphierend. Ich flüsterte leise Poe zum: „Wegfinder." Er nickte kaum merklich. Dann wurde plötzlich es immer mehr und mehr vor meinen Augen schwarz. Poe merkte es sofort, weil ich etwas nach hinten sackte. „Jyn!" Er stürzte zu mir und hockte sich neben mich. „Nein, nein, nein. Verdammt nochmal!" Unter mir befand sich eine große Blutlache. Dann wurde alles schwarz, alles woran ich mich noch Erinnerte ist, dass Poe meine Hand hielt und flehte, dass ich bitte nicht sterben würde. Als ich aufwachte, sah ich einen weißen Raum. Die Geräte piepten neben mir. Ärzte waren dort. Dann wurde wieder alles schwarz.

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