Ich wachte auf und blinzelte mehrmals, dieses Mal waren keine laut Piepende Geräte da und auch keine Ärzte, so weit ich es beurteilen konnte. Ich sah eine weiße Decke. Mein ganzer Körper schmerzte und der erste Gedanke war. Wo bin ich? Was ist passiert? Bin ich beim Widerstand oder bei der Ersten Ordnung? Wie geht es Sôhar? Wie geht es Poe? Wo ist Poe? Mein Kopf dröhnte und ich stöhnte leise. Dann hörte ich ein wiehern. Sôhar! Ich wachte blitzschnell auf und sah mich um. Als erstes sah ich Sôhar, die neben mir lag, dann den Wald. Unter mir war immer noch eine Blutlache, aber getrocknet. Ich faste an meinen Arm, wo eine Wunde sein sollte, aber stattdessen fühlte ich einen Verband. Was ist passiert? Ich streichelte kurz Sôhar. Dann setzte ich mich auf. Ich konnte noch niemanden sehen. Dann hörte ich eine Stimme, neben mir. „Jyn?" „Poe! Was ist passiert?" Anstatt zu antworten nahm mich Poe in den Arm und flüsterte: „Ich dachte du wärst tot!" Doch dann spürte ich etwas an seinen Händen. „Was ist das?" Ich sah runter während ich das sagte und sah Handschellen. „Das heißt nicht, dass die Erste Ordnung weg ist. Oder?" Er schüttelte den Kopf. „Ich durfte gnädiger Weise bei dir bleiben.", nuschelte er. Einerseits war ich froh, aber andererseits war ich nicht froh. Dann hörte ich Schritte. Ich drehte mich um und sah 4 Sturmtruppler die auf uns zu kamen. Zwei nahmen Poe mit und die anderen Sôhar. Ich zog die Augenbrauen hoch. Wohin werden sie gebracht? Bestimmt zur Absturzstelle oder zu diesem Frachter. Dann hörte ich nochmal Schritte. Wieder zwei Sturmtruppler. Dieses Mal nahmen sie mich mit. So gut es geht stützen sie mich. Was für mich erstaunlich war. Dann bemerkte ich, dass das Kleid wieder sauber war. Bestimmt hat es Poe neben bei mit Wasser ausgespült. Hoffentlich hat er nur Wasser genommen und mich nicht ausgezogen! Das wäre peinlich gewesen! Nein sowas würde er niemals tun. Am Frachter angekommen wurden mir Handschellen angelegt und ich wurde reingebracht. Ich wurde an eine Stelle gefesselt und ich erkannte den Sturmtruppler, den ich k.o geschossen hatte, zufrieden grinsend und mich ansehend ging er weg. Na klasse. Wo waren jetzt die anderen? Dann hörte ich schwere Schritte. „Es ist nicht leicht dich zu kriegen." „Es ist nicht leicht dich loszuwerden.", antwortete ich stattdessen. Ich setzte sich hin direkt gegenüber von mir. Dann musterte er mich von oben bis unten. „Ich schätze du bringst mich, Poe und Sôhar zur Finalizer." Er nickte, sichtlich grinsend. Ich verdrehte nur die Augen. Dann kamen alle Sturmtruppler rein, setzten sich hin und wir hoben ab. In Gedanken versunken lehnte ich mich zurück. Also wieder gefangen. Zerstören sie jetzt den Planeten? Nein bestimmt nicht. Hoffentlich. Aber was wollte er denn jetzt noch von uns, sie wissen jetzt doch wo unsere Basis liegt. Naja, zumindest wissen sie welcher Planet. Als wir im Hangar gelandet waren, stiegen wir aus. Ich wurde von zwei Sturmtrupplern gepackt und in eine Zelle gesperrt. Dieses Mal war es kein Stuhl, sondern einfach nur ein Raum mit einer Liege, einem Stuhl und einem Tisch. Ich legte mich auf die Liege und schlief ein. Als ich aufwachte, sah ich zwei Dinge. 1. Ich war nicht allein und 2. Ich wurde beim Schlafen wieder einmal von Kylo Ren beobachtet. Warum? Muss das nicht langweilig sein? Ich setzte mich auf und schaute ihn an. „Gut geschlafen?" „Eher weniger." Auf dem Tisch stand auch unter anderem etwas zu essen. Es war in meine Richtung gedreht, also dachte ich es ist für mich. Yay, wieder einmal etwas essen, was man nicht erkennen kann! Ich schaute ihn an und dann auf die „Suppe". Er sah mich nur an. Ich verdrehte die Augen und aß. Im Gegensatz zum Essen vom Widerstand war dies ekelhaft. Trotzdem aß ich auf. Als fertig war, kam jemand rein und nahm das Geschirr mit. Ich sah hinter her und an Ren vorbei wie die Tür sich schließ. Wann kam ich hier raus? Vielleicht nie. Obwohl sie mich dann einfach töten könnten. Wenn ich allein war konnte ich die Zelle genauer betrachte, vielleicht fand ich eine Schwachstelle.... Vielleicht. „Du solltest deine Gedanken lieber für dich behalten. Ich kann alles hören." Na klasse! Das ist supi. Jetzt kann er auch noch meine Gedanken hören! Was kann er eigentlich nicht?! Er war wahrscheinlich nur ein Feigling unter einer Maske, mit welcher er sich bedrohlicher fühlt. Ich verdrehte die Augen etwas. Plötzlich änderte sich die Haltung und die Stimmung schlag artig, als ich diese Gedanken hatte. Anscheinend hatte ich einen Nerv getroffen. Jetzt erinnerte ich mich, letztes Mal hatte ich dasselbe gesagt oder gedacht und anscheinend hatte ich wieder denselben Nerv getroffen wie beim letzten Mal. Dennoch blieb er ruhig. Plötzlich griff er nach seiner Maske. Ich schaute ihn an und runzelte die Stirn. Dann legte er seinen Helm auf den Tisch neben sich. „Zufrieden?", leicht bedrohlich. Okay das hatte ich jetzt ernsthaft nicht erwartet. Ich schätzte, dass er ungefähr 29 sein musste. Ich hatte eher jemand alten erwartet, aber wer weiß das schon! Ich war erstaunt und das stand mir auch ins Gesicht geschrieben. Belustigung funkelte in seinen Augen. Na klasse, jetzt machte er sich auch noch lustig über mich! „Was willst du von mir?" „Dein Geheimnis." Es lief mir kalt über den Rücken. Das Geheimnis.Niemals durfte er es wissen, niemals! „Wieso ist es so schrecklich? Oder hast du Schiss, dass jemand etwas dir Schlimmes tun kann?" Stimmt er konnte meine Gedanken lesen. Mistkerl. Schon mal was von Privatsphäre gehört!? Plötzlich hatte ich einen Riesen Druck auf dem Hals, als wenn mich jemand erdrosseln würde. Scheiße! Ich krieg keine Luft mehr. Mein Gesicht wurde weiß und meine Lippen blau. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Er wird mich umbringen! So langsam wurde mir schwarz vor den Augen. Und als ich fast ohnmächtig wurde, ließ Ren mich etwas erschrocken los und fing mich auf. Er legte mich auf die Liege und setzte sich ebenfalls drauf. Dann wurde ich ohnmächtig. Als ich erwachte war Ren nicht mehr da. Aber was ich noch ganz deutlich spüren konnte war, dass erstens meine haare zu Seite geschoben wurden. Ich am Hals angefasst wurde und dass jemand meine Kleidung etwas zurecht gezupft hatte. Hatte dies Ren gemacht? Vielleicht, doch er würde dies niemals zugeben. Ich setzte mich auf und in demselben Moment glitt die Tür auf und Ren kam rein. Er war sichtlich besorgt und dennoch etwas ängstlich. „Wieso bist du besorgt und ängstlich?", fragte ich etwas krächzend. Na klasse, Stimme war scheiße. Er sah auf und etwas erleichtert, aber auch ernst. Und wütend! „Nenn mich nie wieder Mistkerl!" Aber irgend etwas ließ ihn grad nicht bedrohlich, sondern lustig darstellen. Wieso auch immer. Er merkte es und wurde noch wütender. „Sry." Mit dem Wort hatte ich selbst nicht gerechnet und er schon garnicht. Er sah mich überrascht an und dann sagte er etwas belustigt: „Wie bitte? Ich habe es nicht richtig verstanden." Ich starte ihn an etwas veräppelt. „Dein Ernst!? Ich wird es garantiert nicht noch einmal sagen. Einmal war genug!" Er zog die Augenbrauen anklagend aber auch herausfordernd hoch. „Okay Okay! Sry...", nuschelte ich. Er sah zufrieden aus. „Jetzt du! Ich weiß, dass du um mich besorgt warst! Gibs zu!", schnaubte ich. Er sah mich nicht beeindruckt an. „Drück dich nicht!" „Sonst was?" „Sonst gibt es Konsequenzen!", antwortete ich trotzig. „Ja klar." Aber ich belehrte in einem Besseren und ohrfeigte ihn einmal. „Ich habe doch gesagt es gibt Konsequenzen! Warum glaubt mir das nie einer?" Sichtlich überrascht saß er da. Ich etwas zufrieden. Er stand plötzlich auf und ging zu mir. Ich schluckte, okay wenn er mich jetzt verletzt, dann kann ich das schon verstehen. Hätte ich in seinem Fall auch gemacht... naja vielleicht. „Mach das nie wieder klar!", er drohte mir mit seiner eiskalten bedrohlichen stimme. Warum auch immer war ich heute eher trotzig und antwortete gar nicht. Ich wusste selbst nicht, wieso, aber es war einfach nicht mein Tag heute. „Klar!?" Er bekam immer noch keine Antwort von mir. Ich schaute ihn trotzig an. Plötzlich ohrfeigte er mich, aber nicht wirklich so hart wie ich, sondern viel stärker. Ein Abdruck bildete sich auf meiner Wange. Ich schaute ihn kurz erschrocken dann aber wieder trotzig und wütend an. Was war mit mir heute los?! Es ist als wäre ich heute echt trotzig und echt mies drauf! Lektion gelernt?!" Ich schaute ihn aber immer noch trotzig an. „Wohl nicht." Sichtlich wütend. Dann stand er auf und ich runzelte die Stirn. Plötzlich kam wie aus dem nichts ein Fuß, der mich mittem im Magen traf. Ich wurde an die Wand gepresst und es tat höllisch weh, aber so leicht ließ ich mich nicht mehr unterkriegen! Stadtessen stand ich auf sichtlich die schmerzen zusehen und trat ihn auch in den Bauch. Er gab kurz ein uff von sich, dann spürte ich wie die Aggression wuchs! Vielleicht hätte ich ihn nicht provozieren sollen. Leider war es dafür schon zu spät. Er schlug mehrmals zu und trat auf mich mehrmals ein. Dann hörte ich das Laserschwert, wie es ausfuhr! Scheiße wird er mich jetzt umbringen? Doch anstatt mich umzubringen, schnitt er mehrere tiefe Wunden in meine Beine. Er haute mich noch mehrmals, bis ich zitternd am Boden lag. „Mach nie wieder so nen scheiß klar!?, er hielt das Schwert bedrohlich auf mich gerichtet. Ich nickte leicht. „Gut!", sagte er. Dann kam etwas überraschendes! Er legte das Schwert geschlossen an seinen Gürtel, hockte sich zu mir und nahm mich hoch. Er setzte mich auf die Liege und hockte vor mir. Meine Augen waren schmerz und angsterfüllt. Er schüttelte den Kopf und nahm sich Verbände aus dem kleinen Schrank, den ich nicht mal bemerkt hatte! Dann nahm er sich eine Wunde nacheinander vor, desinfizierte sie, trocknete sie und verband sie vorsichtig. Er hatte auch tatsächlich seine Handschuhe dafür ausgezogen! Als alle verbunden waren schaute er mich an und legte die Sachen wieder zurück in den Schrank und verschloss ihn! War ja klar. Dann nahm er sich den Stuhl und stellte ihn vor mich, dann setzte er sich drauf. Er nahm die Handschuhe und legte sie auf den Tisch und dann drehte er sich zu mir. „Mach sowas nie wieder! Haben wir uns verstanden?" Ich nickte immer noch angsterfüllt. Wieso verschont er mich?

DU LIEST GERADE
The light in you
FanfictieAuf dem Planeten Tatooine wird die Widerstandsscharfschützin Jyn Dameron, Schwester von Poe Dameron, von der Ersten Ordnung festgenommen. Auf der Finalizer lernt sie den Obersten Anführer Kylo Ren kennen, welcher sie über den Aufenthaltsort der Hau...