The girl with the broken life

Kapitel 1

Mia pov.

Es war ein schöner Freitagnachmittag als ich von der Schule ins Polizeirevier kam. Wie jeden Tag nach der Schule ging ich immer gleich in die Kabinen um meine Schulsachen abzustellen und mich mit meiner Waffe, Handschellen und Funkgerät auszurüsten. Mein Cousin Paul war noch nicht da, da er noch mit Semir unterwegs war. 

Nachdem ich meine Kabine verlassen hatte, widmete ich mich den Berichten welche ich noch vom letzten Einsatz schreiben musste. Nachdem ich gerade die Akte auf meinem Tisch geschlossen hatte, klopfte es an der Türe. Es war meine Chefin welche mich sprechen wollte. 

Ich ging also in das Büro meiner Chefin und schloss hinter mir die Türe. Anschließend setzte ich mich und wartete bis auch sie sich hingesetzt hatte. Vor mir knallte sie mir eine Akte hin und setzte sich dann. 

"Das ist Mark Klein. Er ist einer der größten Organhändler im Land und er wird wahrscheinlich in zwei Tagen hier eintreffen. Wissen Sie noch wer er ist? Sie sind ihm schon mal begegnet Rogers!", meinte sie und setzte sich. Ich öffnete die Akte und das Bild vom Mann...dunkel erinnerte ich mich an ihn und was passiert ist. 

"Frau Krüger - das ist zwei Jahre her seit dem Unfall. Ich weiß noch was damals passiert ist, aber ich bin nicht für so einen Bereich zuständig, wieso zeigen und sagen Sie mir das?", antwortete ich und sah im Augenwinkel wie gerade mein Cousin Paul mit unserem Kollegen Semir hineinkamen. Ich schaute kurz zu den beiden bevor ich wieder zu meiner Chefin schaute. 

"Ich werde Ihr Gedächtnis auf die Sprünge helfen.  Bei einem Einsatz vor zwei Jahren haben Sie die Frau von Herrn Klein getötet. Seit dem haben wir nichts mehr von ihm gehört und in zwei Tagen wird er wider da sein. Ich wurde gebeten Ihnen mitzuteilen das er wahrscheinlich hinter Ihnen her sein wird. Er will Rache für seine Frau - auch wenn es damals ein Unfall war. Sie müssen für eine Weile aus der Stadt verschwinden!", erklärte sie mir und sah mich so an als ob ich schon längst tot sei. 

In den ganzen Jahren wo ich schon bei der Polizei war, habe ich sie noch nie so besorgt gesehen und auch noch nie so mitgenommen. Dies verwunderte mich zunächst da ich den Grund für ihr Verhalten nicht nachvollziehen konnte. Ohne auch nur ein Wort zu sagen schüttelte ich den Kopf.

"Nein - ich werde die Stadt nicht verlassen und Sie können mich nicht dazu bringen. Ich weiß nicht wieso Sie so besorgt sind um mich da ich nichts besonderes bin. Wenn er Rache will, soll er sie auch bekommen, aber bei einer Sache dürfen Sie sich sicher sein. Ich werde nicht zulassen das er einen von meinen Kollegen, Freunden oder von der Familie jemanden verletzt. Wenn er mich also will, wird er auch mich bekommen und Sie werden nichts tun können!", antwortete ich, stand auf und drückte die Türklinke hinunter. 

Kim Krüger (Chefin)  pov.

Als ich das hörte war ich schockiert - wie konnte man nur so etwas sagen und wie konnte einem das eigene Leben so egal sein. Sie nahm die Akte in die Hand, stand auf und wollte ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen hinausgehen. Sofort sprang ich auf und drückte die Türe zu. 

"Ist Ihnen das Leben so egal ?! Ich bin so besorgt da Sie schon viel zu ertragen mussten mit Ihren 17-jahren. Außerdem sind wir hier nicht nur ein Team, sondern eine Familie und ich verstehe nicht wieso es Ihnen so egal ist zu sterben!", antwortete ich mit einem höheren Ton. 

Mit Tränen in den Augen sah sie mich an. Ich konnte in diesem Moment den ganzen Schmerz und all das Leid was sie ertragen musste in ihren Augen schreien sehen. Als sie ein Fake Lachen aufsetzte unterdrückte sie all ihren Schmerz und meinte nur das sie eh nicht wichtig wäre oder das wenn das Schicksal es so möchte, dann soll es auch so kommen. 

Es machte mich traurig sie so ansehen zu müssen. Ihr Cousin Herr Renner reichte ihr ihrer Tasche und dann fuhren die beiden auch schon wieder weg.