Dein PoV
Doch nichts könnte mir die Laune verderben, denn als ich wieder auf mein Handy schaute, sah ich Maudado's Namen. Schnell öffnete ich Twitter und las, was er geschrieben hatte.
-Hey, wie ist die Arbeit nach dem Urlaub? Kommst du gut klar?- Fragte der Youtuber.
Ich lächelte. -Na, ach alles gut, du weißt doch, ich würde nie aufhören zu arbeiten, wenn man mich nicht aufhält xD-
-Stimmt auch wieder.- Antwortete Maudado. -Konntest du denn schon mit deinem Chef reden? UwU-
Es freute mich, das Maudado von sich aus fragte. -Ja ist alles geklärt. In einem Monat ist doch verlängertes Wochenende, das wäre perfekt und mit meinen Überstunden, die ich dann wieder habe, kann ich locker noch 2 oder 3 Tage verlängern. Ich weiß ja nicht, was es bei dir alles zusehen gibt. Und ob du mich überhaupt so lange an der Backe haben willst. xD-
Er verstand meinen Scherz zum Glück. -Das klingt doch super. Also hier gibt es nicht all zu viel, aber damit können wir schon einige Tage füllen. Außerdem können wir, bei schlechtem Wetter, auch problemlos was datteln. Und mach dir Mal keine Sorgen, dass du mich in irgendeiner Weise nerven würdest, das wird nicht so ein.-
Ein kleiner Stein fiel mir vom Herzen. -Dann ist ja gut, ich Versuche mir den Kopf nicht dauernd damit zu zerbrechen, der hat schon Risse bekommen. xD-
-Na dann kleben wir ihn zusammen und machen uns ein paar schöne Tage. :D- Antwortete Maudado.
-Ich freu mich schon. :) Aber ich muss jetzt leider weiter arbeiten. Bis dann :3- Verabschiedete ich mich.
Schnell antwortete er wieder. -Alles klar, viel spaß dabei. Ich hab auch gleich einen Aufnahmetermin. Bis später UwU-
*Bis später?* Ging es mir durch den Kopf.
Doch daran konnte ich nicht mehr denken, da ich von meinem Schreibtisch Johanna sehen konnte, die mich verschwörerisch ansah. Also legte ich mein Handy weg und setzte mich an meine Arbeit. Nach und nach gingen alle meine Kollegen und verabschiedeten sich mit einem winken, was ich erwiderte. Konzentriert arbeitete ich weiter bis zum eigentlichen Feierabend und ging dann in den Pausenraum. Auf dem Flur begegneten mir zwei der Putzkräfte, die mich nur belustigt ansahen.
Die wussten schon genau, dass ich immer um die Zeit noch hier war. Am Anfang sahen sie mich sehr irritiert an, da kein anderer mehr da war. Doch eigentlich beachteten sie mich kaum, da ich eh fokussiert am PC saß, nur gerade wollte ich mir einen letzten Kaffee machen und die Aufgabe für heute fertigbekommen. Das würde noch etwa eine Stunde dauern, dann wollte ich auch gehen. Mit der heißen Tasse setzte ich mich an meinen Tisch und sah mir meine Aufgabe an, nach einigen Ideen, wie ich das Programmieren würde, begann ich auch schon damit den Code in die Tastatur zu tippen.
Dabei ließ ich japanische Musik laufen, denn die Codes schrieb ich auf Englisch und da würden Songs derselben Sprache mich irritieren. Das gleiche hatte ich mit deutschen Songs, also nahm ich Anime Openings und ähnliches, damit ich nicht abgelenkt wurde. Fußwippend ratterten meine Finger geschwind über die Tastatur, hier und da testete ich die Funktion und änderte manchmal etwas ab.
Im Großen und Ganzen bemerkte ich wie immer nicht, wie die Zeit an mir vorbeiraste. Aus einer Stunde, die ich für das Problem geschätzt hatte, wurden nun schon bald zwei, da ich einen Fehler hatte, den ich irgendwie nicht beheben konnte. Doch jetzt war auch das geschafft und ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück. Noch während ich mich streckte, sah ich in die Ecke meines Bildschirmes und las die Uhrzeit, erschrocken war ich nicht, das passierte schließlich öfter. Ich rollte also ein Stück mit meinem Stuhl zurück und nahm meine Tasse, die ich in die Teeküche brachte.
Dabei fiel mir auf, dass das Putzpersonal schon wieder weg war, auch das war nicht selten. Über mein Workaholic Dasein schmunzelnd, ging ich zu meinem Tisch zurück, dort packte ich meine Sachen ein und fuhr den Pc herunter. Ich zog mir die dünne Jacke über, schulterte meine Tasche und nahm mein Handy, das ich erstmal in meine Tasche steckte.
Als ich in der Bahn stand, nahm ich mein Smartphone heraus und steckte meine Kopfhörer ein, meine Musik begann zu laufen. Da fiel mir ein, dass Maudado vorhin "Bis später" geschrieben hatte, er schien den Kontakt halten zu wollen.Das freute mich natürlich, also öffnete ich Twitter und tippte meinen Text ein. -Hey, ich bin endlich fertig mit der Arbeit :3 wie war deine Aufnahme?-
Etwa eine Station später erhielt ich eine Antwort. -Hi! Du arbeitest aber lange, es ist doch schon 23 Uhr :o Meine Aufnahme verlief gut, ich sitze gerade am Schneiden.-
-Bei mir ist das immer so spät. Meine Schicht beginnt um 13 Uhr und endet, normalerweise, um 21 Uhr. Aber ich muss doch Überstunden ansammeln xD- Antwortete ich.
-Wenn du so weiter machst mit den Überstunden, dann kannst du nen ganzen Monat frei nehmen xD- Lachte Maudado.
Ich grinste in der Bahn. -Da hast du Recht, aber mein Chef ist auch so cool drauf, dass er mir die Stunden auch manchmal auszahlt, obwohl ich noch in der Ausbildung bin. Aber er will mich ja eh in der Firma behalten xD-
-Das ist doch cool, dann kannst du direkt danach weiter machen. Und du fährst jetzt nach Hause? Ist das so spät nicht gefährlich, oder hast du ein Auto?- Machte er sich Sorgen.
Ich fand das verdammt süß. -Ne, ein Auto habe ich noch nicht, den Führerschein kann ich mir momentan noch nicht leisten. Ich fahre mit der Bahn, aber mach dir keine Sorgen, der Weg ist nicht weit und die lassen mich eh alle in Ruhe. xD-
-Wieso das? Schaust du alle böse an, die dir zu nahe kommen?- Scherzte der Blonde.
Dabei musste ich mich zusammenreißen, nicht loszulachen. -Nein das nicht unbedingt, aber ich trage nur Merch und habe meine Arbeitsbrille auf. Scheinbar halten solche Leute gerne Abstand von Nerds, ist sehr praktisch :P-
-Aber was ist denn an Nerds falsch? Die sind doch die besten.- Schrieb er.
Zustimmend nickte ich. -Finde ich auch, aber so werde ich wenigstens nicht belästigt. Unter Nerds zu sein, ist eh immer das Beste, außenstehende können mir gerne gestohlen bleiben.-
-Ja, Hauptsache dir passiert nichts. Ich finde deine Arbeitszeiten übrigens auch am besten, morgens bekomme ich gefühlt gar nichts auf die Reihe.- Kam auch schon die nächste Nachricht.
Wieder schmunzelte ich. -Wir sind halt Nachtschneckchen :P-
-Ganz genau UwU- Antwortete er.
Inzwischen kam ich bei meiner Station an und stieg aus, nun doch etwas müde ging ich nach Hause. Vielleicht waren gleich zwei Überstunden zu viel direkt nach dem Urlaub. Also verabschiedete ich mich noch kurz von Maudado und wünschte ihm noch guten Erfolg beim Schneiden. Ganz lieb wünschte er mit eine gute Nacht und süße Träume.
Mit geröteten Wangen ging ich ins Bett, es war einfach wirklich ein Traum, der sich für mich erfüllt hatte. Ich kam immer noch nicht darauf klar, dass ich bald zu Maudado fahren würde.
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Glücklicher Zufall 🐌 Maudado x femReader
FanfictionEine Urlaubsreise mit den Eltern in einem Wohnmobil kann immer etwas langweilig sein oder im Streit enden. Damit rechnet jeder, aber womit (D/N) ganz sicher nicht gerechnet hat, dass sie einen YouTuber trifft, den sie schon eine ganze Weile schaut...