Chapter 21

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(V/N) pov.

"Habt ihr alles?" fragte Mom, während ich mir einen Mantel über zog und schaute uns prüfend an. Lloyd trug eine normale Hose, einen grünen Pullover und weiße Sneaker. Manchmal fragte ich mich wirklich, ob der Junge überhaupt Oberteile in einer anderen Farbe als Grün besaß. 

"Ja, haben wir Mom. Ich hab auch das Geschenk für Todero mit genommen, so wie du es mir aufgetragen hast." antwortete ich und ein leichter genervter Unterton unterstrich meine Antwort nochmal. Meine Mutter hatte uns nun bereits das sechste Mal in folge gefragt, ob wir alles dabei hatten. Ich hatte nichts gegen Fürsorge, aber irgendwann war das wirklich übertrieben. 

"Jaja. Hast du deine Bandagen heute morgen gewechselt?" hinterfragte sie einfach weiter und ignorierte meine vorherige, leicht angepisste Antwort. 

"Mom, ich bin keine Acht mehr! Ich hab die Bandagen gewechselt, genau so wie es mir Dr. Martinez gezeigt hat. Mach dir keine Sorgen. Alles bestens." beantwortete ich die Frage und band den Gürtel des Mantels um meine Hüften. Lloyd meldete sich nun auch mal zu Wort, wofür ich ihn dankend ansah. 

"Wir haben alles dabei, wie wir es ihnen versprochen haben. Wir sollten jetzt aber los, sonst verpassen wir den Zug." sagte er und griff nach meiner Hand, um mich sanft aus der Tür zu ziehen. 

"Viel Spaß bei Madeline und kommt nicht zu spät zurück! (V/N) ist immer noch verletzt!" rief die Frau uns noch hinterher, schloss dann die Tür und ließ uns endlich in Ruhe. 

Erleichtert atmete ich aus und streckte die Arme in die Luft. Meiner Schulter ging es wesentlich besser. ich konnte sie wieder vollständig bewegen, musste die Bandagen aber noch zur Sicherheit drauf lassen. Lloyd grinste und beobachtete mich amüsiert. 

"Oh man, die kann vielleicht nerven..." pustete ich aus, ehe ich Lloyd ansah. -"Wie ist das eigentlich mit deiner Mutter? Lerne ich sie auch irgendwann kennen?" 

"Meine Mutter? Also... Sie macht sich natürlich auch Sorgen, aber so um die zehntausend Fragen stellen tut sie nicht. Sie ist viel lockerer drauf als deine." antwortete er und legte seine Hand provozierend auf meinen Kopf. -"Aber im Gegensatz zu dir kann ich mich auch selbst verteidigen." 

"Hey! Ich kann mich sehr wohl selbst verteidigen! Vielleicht nicht so gut wie ein Ninja es kann, aber ausreichend genug um irgendwelchen Angriffen auszuweichen." widersprach ich. Lloyd lachte. -"Das weiß ich doch, trotzdem würde sie sich wahrscheinlich weniger Sorgen machen wenn du sowas wie ich können würdest." 

"Meinst du immer wieder in einem Käfig zu landen oder irgendwo eingesperrt zu werden?" konterte ich. Lloyd warf mir einen undefinierbaren Blick zu. 

"Irgendwann stelle ich dich ihr mal vor." sagte er und wechselte somit das Thema. Ach ja, da hatte ich wohl einen wunden Punkt getroffen. Zufrieden grinsend drehte ich meinen Kopf in Richtung Straße. 

"Okay." sagte ich und wartete bis die Ampel grün wurde. 

-*-

"Noch eine Stunde." seufzte und und lehnte mich gegen Lloyd. Der Blondhaarige schaute von seinem Handy hoch und betrachtete mich lächelnd. Wir saßen seid mehr als einer dreiviertel Stunde im Zug. 

"Wieso ist Ninjago so unfassbar groß?" fragte ich und starrte aus dem Fenster. Ein paar Kinder saßen uns gegenüber, die ständig am Tuscheln waren und alle fünf Minuten auf uns zeigten. Ich grinste etwas. Wahrscheinlich versuchten sie gerade inständig herauszufinden ob das wirklich der grüne Ninja war, der ihnen gerade gegenüber saß. Jedenfalls ahnte ich das, denn ich hatte öfters die Worte "grün", "Sensei" und "Ninja" gehört. 

Like Heroes | Lloyd G. x Reader (IN ÜBERARBEITUNG) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt