Seit Harry und Draco eingetroffen waren, waren circa 2 Stunden vergangen. Draco und Hermine saßen mittlerweile auf dem Sofa, beide ein Glas Weißwein in der Hand, während sie sich über ihre liebsten Bücher austauschten. Pansy saß ihnen in einem blauen Sessel gegenüber und verfolgte mehr oder weniger interessiert das Gespräch der beiden. Sie fand nur wenige der Bücher interessant, aber es stimmte sie trotzdem glücklich, die beiden so glücklich und vertraut im Umgang miteinander zu sehen. Harry stand etwas abseits an der Heizung gelehnt und tat so, als sei er mit seinem Handy beschäftigt, aber in Wirklichkeit schielte er immer wieder zu Draco. Pansy verdrehte die Augen und stand kurzerhand auf und lief auf Harry zu. Dieser musterte sie überrascht, denn er und Pansy hatten an diesem Abend bisher kaum ein Wort gewechselt. "Du solltest es ihm sagen." Pansy lehnte sich neben Harry an die Heizung. "Meinst du? Und ist es so offensichtlich?" Pansy lächelte ganz ehrlich, während sie ihm antwortete: "Ist schon sehr auffällig... Harry. Du wirst dich besser fühlen, wenn du es ihm gesagt hast, versprochen." Harry nickte nur langsam, bevor er Pansy eine Hand auf die Schulter legte: "Dann sag du es ihr aber auch!" Pansy wirkte ziemlich überrascht, bevor sie ebenfalls langsam nickte. Es hatte ja keinen Sinn, es weiter zu verstecken. "Okay, dann sagen wir es ihnen beide." Er lächelte nochmal, bevor er zu Draco ging, um ihm zu sagen, dass sie jetzt aufbrechen sollten.
Hermine und Pansy begleiteten die beiden noch bis zur Tür. Zum Abschied winkte Harry in die Runde, während Draco Hermine und Pansy kurz in den Arm nahm, was Pansy innerlich Luftsprünge machen ließ. Als Harry und Draco die Türschwelle übertraten, ergriff letzterer kurzerhand Dracos Hand, bevor beide in der Dunkelheit der Nacht verschwanden."Sie wären so ein süßes Paar, nicht wahr?" Pansy war immernoch begeistert und auch Hermine schien bestens gelaunt. "Absolut. Ich hoffe, einer der beiden traut sich heute Nacht endlich." Beide saßen nun schon seit 20 Minuten auf dem Sofa und redeten über ihr neues Lieblingspaar. "Warum hast du mir eigentlich nie gesagt, was Draco für ein anständiger junger Mann geworden ist? Sein Wissen über Bücher ist enorm. Wir müssen den heutigen Abend unbedingt wiederholen!" Hermines Augen strahlten vor Begeisterung und sie wirkte so aufgeregt, dass Pansy schmunzeln musste. "Meine kleine Bücherhexe, hm?" Hermine sah kurz zu Pansy und lief leicht rot an, bevor sie sich vorsichtig an Pansys Schulter lehnte. "Ich bin so müde." "Oh, soll ich gehen?" Hermine hob den Kopf und schaute Pansy an: "Können wir noch ein bisschen reden?" Als Pansy nickte, legte sie ihren Kopf wieder auf Pansys Schulter und begann, von ihren Eltern zu erzählen.
Pansy hörte aufmerksam zu und tröstete Hermine wenn sie an besonders schwere Stellen kam. Später begann Pansy, von ihrem elften Geburtstag zu erzählen, der in der reinsten Katastrophe endete. "Und dann hat Ryan auch noch... Hermine?" Erst jetzt merkte Pansy den gleichmäßigen Atem an ihrem Hals, der ihr eine leichte Gänsehaut bescherte. Hermine war eingeschlafen. Vorsichtig nahm sie Hermines Kopf von ihrer Schulter und schaute kurz versonnen in ihr wunderschönes Gesicht, bevor sie ein Kissen holte und Hermine zudeckte. "Schlaf gut."
Ein Küsschen auf die Stirn und dann schlich Pansy sich aus Hermines Haus, leise, um sie nicht zu wecken.
Und auch wenn sie nach dem Übertreten der Schwelle niemandes Hand nehmen konnte, fühlte sie sich absolut wundervoll.Am nächsten Morgen war Pansy wirklich gut gelaunt. Sie machte sich schnell eine Brotbox mit einem Käsebrötchen und einigen Trauben, bevor sie zur Arbeit ging. Auch auf der Arbeit änderte sich ihre Laune nicht und sie sang leise, tanzte, wenn gerade kein Kunde da war und fühlte sich absolut frei. So frei, dass sie sich in ihrer Pause sogar kurzerhand die Haare selbst schnitt. Ungefähr schulterlang waren ihre Haare nun und Pansy beschloss, Hermine für den heutige Abend zum Picknicken einzuladen.
Pansy klingelte und wartete aufgeregt, ob Hermine öffnen würde. Sie hatte sich etwas ganz besonderes überlegt und wollte, dass heute alles perfekt war. Tatsächlich öffnete Hermine die Tür. Sie hatte noch ihre Arbeitsklamotten an und Pansy nahm an, dass sie gerade erst von der Arbeit gekommen sei. "Hallo, Pansy, komm doch rein. Ich muss mich noch schnell umziehen, ich komme gleich wieder. Tolle Frisur, übrigends." "Warte." Nun war Pansy doch etwas nervös. "Hast du Lust mich heute Abend zu einem Picknick am See zu begleiten?" Sie zog einen Blumenstrauß aus ihrem Korb und hielt ihn Hermine hin. "Für mich? Danke, die sind wunderschön! Und ja, ich komme gerne mit." Hermines Wangen hatten einen ungesunden rotton abgenommen. "Ich gehe mich nur noch schnell umziehen, dann stehe ich dir vollends zur Verfügung." Damit hastete sie die Stufen hoch. Pansy lief währenddessen in die Küche und betrachtete nochmal das Bild an der Wand. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen.
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"Verschieden und doch so gleich"
Fanfiction"Verschieden und doch so gleich" Beschreibt das Pansy und Hermine nicht perfekt? Pansy's Leben nach der Schlacht ist alles andere als perfekt. So viele scheinbar unlösbare Probleme und dann noch ihr Status in der Gesellschaft... Irgendwann beschließ...