"Granger?!"
Mit jedem hätte Pansy in so einem verwilderten und etwas ärmlichen Dorf gerechnet, aber ganz bestimmt nicht mit IHR. Man durfte Pansy nicht falsch verstehen, natürlich hatte sie Granger nie gemocht und doch hatte sie immer gedacht, dass Granger und Weasley irgendwann in eine Villa ziehen würden, da Granger viel verdienen würde. Alternativ hätte sie sich Granger noch als Weasley- Mama von 8000 Kindern vorstellen können... Aber dass sie Hermine irgendwann in dieser Einöde völlig allein begegnen würde, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet."Nun... Ähm... Granger?"
"Ja?"
"Hast du jetzt Öl oder nicht?"Granger grinste. Es war kein fieses Grinsen, sondern ein freundliches.
"Klar!", rief sie und lief zurück ins Haus, um etwas Öl zu holen. Pansy hatte derweil genug Zeit, sich das Grundstück genauer anzugucken. Hermine hatte ein schönes Haus mit einem kleinen Garten und einer kleinen Bank. Das Haus war in einem schönen Hellblau gestrichen. Alles in Allem sah es sehr gemütlich aus, fand Pansy.Wenig später tauchte Hermine wieder im Türrahmen auf. Sie hatte etwas Öl und noch einige andere Lebensmittel in eine Tüte gepackt. Strahlend überreichte sie diese Pansy. Etwas überrascht nahm diese die Tüte an sich:"Danke, schätze ich."
"Oh, wow, Parkinson, ich wusste gar nicht, dass Wörter wie "Danke" auch zu deinem Wortschatz gehören."
"Haha, sehr lustig. Aber Granger, was machst du hier eigentlich so alleine?"
"Wohnen? Ne, im Ernst, ich habe mich von Ron getrennt und lebe gerne weit weg von meinem Arbeitsplatz. Ich arbeite jetzt nämlich im Ministerium."
Stolz schob sich Granger ihre Haare aus dem Gesicht. Das war die Granger, die Pansy kannte. Nur ob ihr das gefallen sollte, da war sie sich nicht so sicher.
"Freut mich für dich, Granger. Ich muss dann mal gehen. Mein Mann Draco wartet." Pansy grinste überheblich und achtete nicht auf Hermines Gesichtszüge, die augenblicklich entgleisen. Oder darauf, dass Hermine die Tür ziemlich laut hinter sich zuschlug. Sie war viel zu zufrieden mit der Tatsache, dass die alte Pansy zumindest stückweit wieder zurück war.Die Frage, warum sie eigentlich behauptet hatte, mit Draco verheiratet zu sein, stellte Pansy sich erst, als sie mit einer Tasse Kaffee am Herd stand und kochte. Und egal wie lange sie nachdachte, sie kam zu keinem anständigen Ergebnis. Sie mochte Draco, aber verliebt in ihn war sie schon lange nicht mehr.
Plötzlich klingelte ihr Handy. Ohne aufs Display zu schauen nahm sie einfach an.
"Ja, wer ist da?!"
"Draco. Pansy, wo bist du?"
"Weggezogen. Zusammen haben wir ja nichts auf die Beine stellen können. Ich habe nie eine Stelle bekommen. Ich musste einfach weg. Sorry, dass ich nichts gesagt habe, aber ich wollte auf jeden Fall allein los.
"Komm zurück. Ich packe das nicht ohne dich!"
"Dray... Natürlich schaffst du das. Such dir eine Muggelarbeit. Werde ich auch tun. Hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber Muggel sind echt nett und urteilen weniger. Naja, zumindest die meisten. Übrigends, Granger wohnt jetzt im gleichen Dorf wie ich!"
"Lass mich zu dir ziehen. Bitte. Lass mich nicht allein! Und wage es nicht, auch nur ein Wort mit Granger zu wechseln!"
"Hallo? Das ist immernoch mein Leben?"
"Ich liebe dich."Halt. Nein. Stopp. Das war zu viel. Pansy legte auf und wenige Sekunden später landete ihr Handy auf dem Tisch. Sie war so wütend. Und was war das mit 'ich liebe dich' ? Tat er das wirklich, oder redete er sich das nur ein?
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"Verschieden und doch so gleich"
Fanfic"Verschieden und doch so gleich" Beschreibt das Pansy und Hermine nicht perfekt? Pansy's Leben nach der Schlacht ist alles andere als perfekt. So viele scheinbar unlösbare Probleme und dann noch ihr Status in der Gesellschaft... Irgendwann beschließ...