Teil 2 (202)

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Als wir uns von unserem intensiven Kuss atemlos lösten, fiel mir noch etwas ein. „Warte kurz hier", sagte ich und stand unter Samu's erstauntem Blick vom Sofa auf. Ich ging in den Flur und holte mein Portemonnaie aus der Handtasche, wo ich aus dem kleinen Fach an der Seite Samu's Kreditkarte herauskramte. Damit ging ich zurück zu ihm und hielt sie ihm hin. „Die wollte ich dir noch wiedergeben, bevor ich es vergesse und du sie nicht hast, wenn du sie brauchst."

„Hast du ein Kleid gefunden?", wollte er jetzt neugierig wissen. Ich lächelte und dachte an das wunderschöne Brautkleid, was ich noch vor ein paar Stunden an hatte. „Ja, habe ich", lächelte ich geheimnisvoll. „Aber ich habe die Karte nicht gebraucht", informierte ich ihn gleich hinterher, bevor er fragen konnte. Samu atmete tief ein und seufzte. „Enkelini, wieso? Ich wollte es dir schenken, bitte...was?.." Aber weiter kam er nicht, denn ich legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen. „Deine Mum ist ein ebenso unverbesserlicher Sturkopf wie du", erklärte ich jetzt. „Sie hat darauf bestanden, es zu bezahlen. Ich hatte keine Chance." Jetzt entspannte sich seine Haltung wieder und ein Lächeln schlich sich in seine Augen. „Gut so", hauchte er, nahm mich wieder in den Arm und küsste mich, dass mir die Luft wegblieb. Dieser Mann konnte einfach so unfassbar gut küssen. Seine Küsse waren die pure Liebe, Leidenschaft und Sex zugleich. Ich seufzte in den Kuss und gab mich dieser Liebe hin.

Samu lag halb über mir und fing an, sich von meinen Lippen zu lösen und seine Küsse entlang meines Halses zu verteilen, während seine Hand mein Shirt ein Stück hochschob. Auch ich wollte endlich seine Haut spüren und zupfte ungeduldig an seinem Oberteil herum. Er verstand meine Aufforderung und half mir, es ihm über den Kopf zu ziehen. Der Anblick seines trainierten Oberkörpers ließ mich jedes Mal aufs Neue schwer schlucken. Ich fuhr mit meinen Fingerkuppen an seiner Wirbelsäule entlang. „Hmm, Süße", seufzte er zufrieden und ich musste lächeln, weil ich ihn immer mit auch noch so kleinen Zärtlichkeiten glücklich machen konnte. Ich biss mir lustvoll auf die Lippen, weil mir schon seit längerer Zeit ein Gedanke durch den Kopf ging. Wir waren jetzt schon so lang zusammen, kannten uns in- und auswendig und ich vertraute ihm zu 100%. Ich wusste, Samu würde nie etwas gegen meinen Willen tun oder mir absichtlich wehtun. „Samu?" „Hm, was denn?", murmelte er, während er weiter damit beschäftigt war, jetzt lauter liebevolle Küsse auf meinem Bauch zu verteilen und mit seinen Fingerkuppen zärtlich an meinen Seiten entlang zu streicheln. Ich zog ihn zu mir hoch, damit er mir in die Augen schauen musste. Seine sonst so eisblauen Augen waren ganz dunkel vor Lust geworden und seine Wangen waren ein wenig gerötet. Erwartungsvoll guckte er mich an. „Fessel mich, Samu." Samu schaute mich an, als hätte ich ihm gesagt, er solle sich auf ein Nagelbrett setzen. Dann holte er tief Luft und sagte. „AUF GAR KEINEN FALL!!"

The right one (Anna & Samu Teil 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt