The right one (Anna & Samu Teil 3)

Teil 24 (224)

SAMU

Aus den Augenwinkeln beobachtete ich Osmo und Anna, die sich angeregt unterhielten und miteinander anstießen. Ich gebe zu, dass ich die Eifersucht so ganz, die tief in mir schlummerte, nicht abstellen konnte, aber ich wusste, dass ich den beiden zu 100 Prozent vertrauen konnte. Schnell konzentrierte ich mich wieder auf meine kleine süße Tochter, die vergnügt auf meinem Arm hin und herzappelte beim Tanzen. Sie sah wirklich wie ein kleiner Engel aus heute in ihrem hübschen Kleidchen, den großen blauen Augen und den blonden Löckchen. „Will wieder mit Onkel Osmo tanzen", verkündete sie mir fröhlich und wir gingen wieder rüber. „Hey, meine Kleine, da bist du ja wieder." Osmo strahlte die kleine Maus an. Er hatte sie eben auch so gern, fast wie ein Vater und ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war, dass wir zusammen beschlossen hatten, dass er auch für sie da sein kann. Er war eine wichtige Bezugsperson für unsere Tochter und ich wollte ihn ihr nicht nehmen.

„Tanzt du wieder mit mir?" Lauri blinzelte Osmo mit ihren Kulleraugen von unten an. „Na, wenn ich so charmant aufgefordert werde, dann kann ich wohl nicht anders", ergab er sich und die beiden mischten sich wieder unter die anderen tanzenden Gäste.

„Anna, meine wunderschöne Braut", hauchte ich liebevoll in ihr Ohr und zauberte ihr ein Lächeln auf's Gesicht. „Mein wunderschöner Ehemann und mein liebevoller, kindischer und durchgeknallter Finne", grinste sie zurück. Ich nahm sie in meine Arme und tanzte eine weitere Runde mit ihr über die Tanzfläche. Unsere Hochzeit war wirklich ein zauberhafter Tag, mit all unseren Freunden, der Familie und so wie wir es wollten. Im engsten Kreis, ohne Presserummel und öffentliche Aufmerksamkeit. Unsere Freunde und auch die Jungs hatten noch so die ein oder andere kleine Überraschung für uns parat, so z. B. eine große Fotowand mit Fotos von gemeinsamen Erlebnissen und verrückten Aktionen, Konzerten und vielem mehr. Es war wunderschön und wir beschlossen, es irgendwo bei uns im Haus aufzuhängen.

Ich hatte aber noch eine andere kleine Überraschung für meine Frau, nichts Großes, wirklich nur eine Kleinigkeit, aber ich wollte, dass sie eine Erinnerung an diesen Tag hat, die sie immer bei sich tragen kann. Das würde ich ihr aber später geben, wenn wir beide ungestört sein würden. Ich freute mich jetzt schon auf unsere Hochzeitsnacht und darauf, sie in meinen Armen zu halten und nicht wieder loszulassen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass sie auch für mich eine Überraschung haben würde.