Kapitel 27

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Damian's Sicht

Noch bevor mein Wecker klingelt, wache ich auf und auf meinem Handydisplay leuchtet hell eine Nachricht von Harvey.

„Morgen Damian, das Café bleibt aus persönlichen Gründen heute leider geschlossen. Bis Donnerstag. LG Harvey"

Kann ich gut mit leben. Ich kuschle mich wieder in King's breite Arme und genieße seinen herrlichen Geruch. Schlafen tue ich nicht aber ich genieße King's Geruch in vollen Zügen.

Lange Zeit später wacht er so langsam auf.

„Baby? Wie spät ist es?": murrt er verschlafen

„Hm halb eins circa"

Ich lege mich gemütlich auf King's Brust und lausche seinem Herzschlag.

„Warte? Halb eins? Hast du nicht Arbeit? Du bist zu spät. Wir müssen-"

Ich lache auf.

„Das Cafe ist heute geschlossen"

Erleichtert stöhnt er und schlingt seine Arme um mich. Noch lange verharren wir so, bis wir zusammen ins Bad gehen und uns frisch für den Tag machen.

„Ich habe Tacito und Abaddon bescheid gesagt, dass ich gleich weg bin. Ich komme gegen 21 Uhr zurück, da ich für morgen frei machen möchte"

Nur ungern verabschiede ich mich gegen 14 Uhr von King. Ich will ihn nicht loslassen. Irgendwie fühle ich mich unwohl und komisch.

„Baby, ich muss los"

„Mhmh neinnn": schmolle ich

„Mach es mir nicht so schwer"

Manno. Schmollend lasse ich ihn los und schon bin ich alleine. Naja, nicht allein im Haus aber ihr wisst was ich meine.

Auf dem Weg nach oben räume ich ein paar Sachen auf, welche auf den Boden liegen und schlendere dann ins Bad. Ich gönne mir eine heiße Badewanne und schnappe mir mein Buch, welches nur noch ein paar Seiten zur Vollendung braucht.

Gegen Ende klopft es plötzlich an der Tür. Ich ziehe schreckhaft zusammen. Wer ist das?

„Luna?": haucht die Stimme von Abaddon

Was macht er hier?

„W-was?"

„Ah gut. Ich wollte eigentlich nur schauen, ob King da ist"

„E-er ist schon weg"

~Damian, der verarscht uns! King hat doch gesagt, er hätte ihnen bescheid gesagt~

Das Kian recht hat, bereitet mir eine verdammte Gänsehaut. Der Typ ist mir nicht geheuer. Der soll verschwinden!

„Alles okay?": fragt er erneut

„J-ja"

„Na dann": lacht er und sein Grinsen kann ich förmlich vor mir sehen

Schnell steige ich aus der Wanne und ziehe mich an. Was will der immer?

Immer noch mit diesem unwohlen Gefühl in mir laufe ich ins Wohnzimmer. Sehe ich richtig?

~Der Wixxer sitzt jetzt nicht ernsthaft auf unserer Couch?~

~Verdammt doch!~

Leise gehe ich wieder einige Schritte zurück und laufe schnell die Treppen hoch. Ich sperre das Zimmer ab und krieche ängstlich unter die Decke. Der macht mir wirklich Angst.

Ich schließe die Augen und als ich diese wieder aufmache dämmert es schon.

Wie spät ist es? Ich schaue auf mein Handy und es zeigt 20:17 Uhr.

Tiefe Narben • MMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt