Kapitel 23
Ich versuchte den Traum zu vergessen und redete mir ein das mein Unterbewusstsein mir wahrscheinlich nur einen Streich spielen wollte. Wahrscheinlich hatte ich nur in letzter Zeit zu viel mit Tyler zu tun gehabt. War ja dann klar das man mal von so jemandem träumte.
Es war 6:55 morgens und ich beschloss aufzustehen. Ich hatte genug geschlafen. Zur Schule gehen würde ich heute ganz sicher nicht. Nach dem schlimmen Tag gestern konnte ich jetzt echt keine Schule gebrauchen. Immerhin war Montag und das bekanntlich der schlimmste Tag der Woche. Mit Dienstag bis Freitag Mittag. Danach fing die Woche erst so richtig an. Aber Montag war wirklich der schlimmste Tag. Ich hoffe da stimmten mir alle zuIch lieg leise nach unten um die anderen nicht zu wecken und guckte erstmal ob Chris und Lucy immer noch so mega süß auf der Couch lagen. Taten sie. Ich quietschte leise auf und schloss dann wieder leise die Tür. Die beiden waren schon ein echt süßes Paar. Am Anfang war es zwar echt schwierig gewesen da beide mir es nicht sagen wollten, dass sie was miteinander hatten und ich es am Anfang auch nicht so toll fand. Trotzdem hatte ich mich dran gewöhnt und freute mich für die beiden. Chris hatte sich seitdem wirklich geändert. Er schleppte keine Mädchen mehr ab und verhielt sich auch sonst viel aufmerksamer allen gegenüber. Trotzdem war er nicht zum totalen Softie geworden. Er würde nie der nette Junge von nebenan sein. Aber wer wollte so jemanden auch schon als festen Freund? Also mein Geschmack war es definitiv nicht aber vielleicht war es ja der Geschmack von anderen.
Da ich gestern Abend und auch sonst den gestrigen Tag so gut wie gar nichts gegessen hatte ging ich erstmal in die Küche um mir was ordentliches zu Essen zu machen. Nur irgendwie fand ich nichts Gutes. Wahrscheinlich hatte mal wieder eingekauft. War ja klar. Zudem hatte um 7 Uhr morgens noch kein Laden auf. Also musste mein Essen wohl warten. Ich entschloss mich zu gucken ob Travis oder Taylor wach waren. Oder ob Travis gestern überhaupt wiedergekommen war.
Leise öffnete ich die Zimmertür von Taylor und sah wie er friedlich in seinem Bett lag und schlief. Das Boxen hatte ihm anscheinend echt gut getan denn er lächelte leicht im Schlaf und sah relativ zufrieden aus. So leise wie ich die Zimmertür geöffnet hatte Schloss ich sie auch wieder um ihn nicht zu wecken. Manchmal bräuchte man einfach Schlaf um aus der Realität zu entfliehen. Danach ging ich weiter zu Travis Zimmer. Es war leer. Doch dies überraschte mich nicht sonderlich. Es war schon öfters vorgekommen, dass Travis nach schlimmen Nachrichten die Nacht über woanders verbrachte. Meistens ging er sich dann besaufen und riss irgendeine Tusse auf. Deswegen machte ich mir auch keine Sorgen um ihn. Das hatte ich mir schon längst abgewöhnt. Meine Brüder hatten ihren eigenen Kopf und machten das was ihnen passte. Vorallem wenn sie schlecht drauf waren. Nur ich durfte das ja natürlich nicht... Unfaires Leben.
Ich beschloss bis ich einkaufen gehen konnte in meinem Zimmer fern zu sehen und zwar niveauvolles Fernsehen. Ganz genau. RTL. Jeder weiß schließlich, dass es nichts produktiveres gibt als RTL zu schauen. Das ist alles dort so unglaublich realistisch und gar nicht gespielt. Wirklich unglaublich... Die Zeit verging ziemlich schnell und um halb 9 machte ich mich schließlich auf den Weg. Natürlich mit meinem Auto. Ich hatte unglaublich großen Hunger und würde ganz sicher nicht zu Fuß gehen. Kurze Zeit später hielt ich vor dem Edeka und stieg aus. Eine Einkaufsliste hatte ich nicht. Bräuchte ich auch nicht. Ich wusste was wir brauchen würden. Zuerst ging ich zu den Getränken. Ein paar Pakete Red Bull und dann noch ein paar Sorten von Alkohol. Wodka, Tequila und Bier. Ein paar Freunden von meinen Brüdern arbeiten hier deswegen war das kein Problem das ich an Alkohol kam. Danach suchte ich einiges an Essen. Nudeln, Tomatensoße, Fleisch und Gemüse und irgendwelche Süßigkeiten. Der Einkaufswagen war schon wegen Überfüllung geschlossen und ich begab mich auf den Weg zur Kasse. Zum Glück war echt wenig los. Wer geht auch schon um halb 9 an einem Montagmorgen einkaufen? Höchstens ein paar Senioren. Zum Glück saß ein Kumpel von Luke an der Kasse und lächelte mich schon freundlich an. Den Wodka und Tequila verkaufte er mir problemlos und er bot sogar an mir mit dem Einkauf zu helfen aber ich lehnte danken ab. Ich schaffte das schon.
Wieder in meinem Auto holte ich mein Handy raus um Travis anzurufen. Er war höchstwahrscheinlich noch nicht wach aber dann würde ich ihn eben wecken. Er sollte mal nach Hause kommen, ich wollte nämlich allen einen Vorschlag machen. Und dazu müsste er auch anwesend sein. Aber er nahm wie ich erwartet hatte nicht ab. Toll. Kaum hatte ich bei der Mailbox aufgelegt bekam ich eine SMS...
Von Unbekannt:
Connerstreet 7a. Komm alleinIch wusste was das bedeutete. Shit.
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My four Badbrothers
Teen FictionKeiner legt sich mit ihnen an. Wenn sie da sind dann gehen alle zur Seite und machen ihnen Platz. Sie haben Fans. Sie sind einzigartig. Sie halten zusammen wie kein anderer in Los Angeles. Und sie beschützen eine Person mehr als alles andere Keiner...