Kapitel 11
Nach einer Weile hatte ich mich wieder beruhigt. Mein Atem verlief wieder regelmäßiger und ich hatte auch aufgehört hysterisch zu weinen. Travis strich mir immernoch übers Haar. ,,Ich will hier raus Travis!", flüsterte ich mit belegter Stimme. Er hob mich hoch und trug mich die Treppe runter. Unten war wir wir schon wussten alles zerstört. Vor der Haustür setzte er mich ab und wir gingen zusammen zu seinem Motorrad. Ohne einen Blick zurückzuwerfen.
,,Wollen wir noch ein bisschen rumfahren? Einfach so ein bisschen die Abendsonne genießen?" Travis kannte mich einfach zu gut. Er wusste das das mir jetzt helfen würde. Einfach mit dem Motorrad rumfahren und für einen Moment alles vergessen. ,,Gerne." Ich lächelte ihn an. ,,Aber ich will selbst mal fahren." Er zog einen Flunsch. ,,Tja wir haben aber nur ein Motorrad. Schwesterherz du wirst heute drauf verzichten müssen." Ich schlug ihn leicht gegen den Arm. ,,Bist so ein Arsch Brüderchen." Er grinste einfach nur frech weiter. Wenn er nicht mein Zwillingsbruder wäre würde ich ihn jetzt wirklich verprügeln aber ich wusste das ich gegen ihn null Chance hatte. Wiederwillig stieg ich hinten bei ihm auf und er fuhr los. Einfach irgendwie hin. Ich schloss die Augen und genoss es einfach nur.
Erst als ich merkte das das Motorrad langsamer würde öffnete ich sie wieder. Ich merkte das wir wieder vor unserem Haus standen. ,,Danke Travis das hab ich jetzt gebraucht." ,,Kein Problem." Mit deutlich besserer Stimmung schloss ich die Haustür auf und ging ins Wohnzimmer. Dort saß auch der Rest. Nämlich Chris, Luke und Taylor. ,,Und hat's Spaß gemacht?", fragte Chris neugierig. Travis tauchte hinter mir auf. ,,Es war eine Katastrophe", fing er an Ernst zu erzählen. Er erzählten unseren Brüdern alles. Auch die Sache mit Tyler im Skaterpark. Taylor wusste das ja eh schon. Als er fertig war sagten die drei erstmal gar nichts. Damit sie etwas Zeit hatten das zu verarbeiten gingen Travis und ich in die Küche und machten unser gemeinsamen Familienlieblingsessen. Lasagne *-*.,,Woher weißt du eigentlich das alles über Tyler?", fragte ich ihn nach einer Weile der Stille. Ich hatte vorher keine Ahnung gehabt das er der Anführer der Devils war. Ich meine die Shadows und die Devils gabs jetzt schon ziemlich lange. Dem ersten Anführer von ihnen hatte Travis getötet danach hatte ich mich erstmal nicht so mit ihnen auseinandergesetzt. Ich wusste das es ziemlich viele waren. Deswegen kannten wir auch nur sehr wenige. Es wunderte mich das ich bis jetzt noch nie etwas über Tyler gehört hatte. ,,Chris, Mike und ich haben ihn mal bei einem Auftrag getroffen. Da war er aber noch nicht der Anführer von ihnen. Ich schätz mal das ist er erst irgendwann in den letzten Monaten geworden. Dazwischen hatten die Devils soweit ich weiß keinen Anführer. Insgesamt weiß jeder aber total wenig über Tyler. Am Anfang war er ziemlich unauffällig. Das er der Boss von ihnen ist weiß ich auch erst seit ein paar Tagen von Jeremy. Wir beschäftigen und öfters mal mit den Mitgliedern der Devils und was sie so treiben." So war das also. Ich hatte dazu irgendwie nie Lust. Informationen zusammenzutragen und Leute herausfinden die neu bei den Devils waren. War mir irgendwie zu langweilig. ,,Wieso hast du nie was gesagt?" ,,Ich hab es einfach nicht für wichtig gehalten." Travis zuckte mit den Schultern. Chris kam in die Küche und informierte und das wir jetzt alle etwas in Wohnzimmer besprechen müssten. Wir machten kurz das essen soweit fertig das es in den Ofen konnte und gingen dann uns Wohnzimmer.
,,Abby es geht um dich und Tyler",fing Luke an. Ich hob die Hände um jeden zu unterbrechen der etwas hätte sagen wollen. ,,Erstmal möchte ich etwas sagen", begonn ich, ,,Also ihr wisst das Tyler mich etwas verprügelt hat. Weil ich ihn wohl etwas zu sehr provoziert habe. Okay. Aber das werde ich ganz sicher nicht auf mir sitzen lassen. Ich werde mir irgendwas einfallen lassen wie ich es ihn vorerst heimzahlen kann. Diese ganze Gangsache will ich da wirklich erstmal rauslassen. Ich gehe immernoch zur Schule und Tyler ebenfalls. Ich glaube kaum das er es schaffen wird mich irgendwie schwerwiegend zu verletzen. Außerdem hab ich keinen Bock das als einer von euch um mich herum ist. Ich will vielleicht auch mal ein paar weibliche Freundinnen finden ohne das ihr als dabei seid. Lasst mir doch Freiraum. Tyler wird mich schon nicht ernsthaft verletzt." Travis sah nach meiner kleinen Rede nicht besonders glücklich aus. Aber so war es nun mal. Ich hatte einfach keine Lust drauf als meine Brüder um mich herum zu haben. Taylor sah ebenfalls ziemlich unglücklich aus aber Chris und Luke schienen nachzudenken. ,,Ich find das okay. Wir können uns doch darauf einigen einfach die nächsten Tage abzuwarten und wenn Tyler sich irgendwas krasses leistest mit dem er Abby verletzt wird sie damit klar kommen müssen uns vier immer um sich herum zu haben." Luke schlug dies vor. Alle anderen waren einverstanden. Die Sache mit Tyler kam mir nun auch nicht mehr so heftig vor. Er würde schon sehen was passieren würde wenn er sich mit mir anlegt. Besonders angsteinflössend fand ich ihn jetzt auch nicht. ,,Gut dann lasst uns doch jetzt essen", meinte ich fröhlich.
Abends lag ich in meinem Bett und dachte nach wie ich es Tyler am besten heimzahlen konnte. Aber alles was mir einfiel schien zu harmlos zu sein. Doch Travis hatte ja zugesagt mir zu helfen. Ihm würde bestimmt irgendwas gutes einfallen. Zu Travis hatte ich wirklich das beste Verhältnis von meinen Brüder. Er war eigentlich wie ein bester Freund für mich. Mit meinen anderen Brüdern Verstand ich mixt aber auch echt gut. Sie hatten zwar alle ihre nervigen Seiten aber wenns drauf ankam hielten wir auch zusammen. Klar ärgerten sie mich manchmal ziemlich aber das machte mir fast schon Spaß. Ich hatte wirklich Glück mit ihnen. Ich nahm mir vor für die Schule aber mal ein paar weibliche Freundinnen. Zu finden. Mit Claire verstand ich mich echt super vielleicht hab es da auch noch mehr. Zu denen aus meiner alten Schule hatte ich eigentlich keinen Kontakt mehr. Lucy war zwar immernoch mit meinem Bruder zusammen aber irgendwie hatte sich der Kontakt zwischen uns beiden etwas verloren. Vielleicht sollte ich mich bald mal wieder bei ihr melden oder mal wieder auf mein Handy gucken. Irgendwann schlief ich dann auch ein mit dem Gedanken das Tyler morgen in der Schule schön was zurückbekommen würde.
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My four Badbrothers
Teen FictionKeiner legt sich mit ihnen an. Wenn sie da sind dann gehen alle zur Seite und machen ihnen Platz. Sie haben Fans. Sie sind einzigartig. Sie halten zusammen wie kein anderer in Los Angeles. Und sie beschützen eine Person mehr als alles andere Keiner...