Kapitel 4

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  • Gewidmet Jana
                                    

Taylors Sicht:

Etwa eine halbe Stunde später hatte Derek sich meine Fragen immer noch nicht angehört. Und ich verstand auch immer noch nicht, was Peter vorhin gemeint hatte. Inzwischen hatte ich mich wieder relativ erholt. Auch Isaac ging es wieder besser.
Ich versuchte nun noch einmal mit Derek zu reden.

"Derek. Würdest du mir jetzt bitte erklären, was hier los ist?" sagte ich immer noch etwas wütend.

Doch bevor er mir antworten konnte oder würde, klingelte sein Handy. Er ging dran und kurz darauf verschwand er wieder. Na toll. Das hieße wohl, dass ich heute keine Antwort mehr auf meine Fragen bekommen würde. -Oder vielleicht doch?- fragte meine innere Stimme mit einem verschlagenen Unterton. Und sie hatte mal wieder recht. Derek war zwar weg, aber Peter war ja noch da. Und nachdem, was er vorhin gesagt hatte, wusste er etwas.

"Peter?" richtete ich mich also an ihn. "Kann ich dich was fragen?

Er sah mich fragend an, doch dann schien ihm zu dämmern, worauf ich hinaus wollte.

"Oh, nein. Kommt garnicht in Frage." verweigerte er sofort. "Denkst du ernsthaft, ich bin in meinem jetzigen Zustand so blöd und wiedersetze mich dem ach so mächtigen Alpha Derek!?"

"Komm schon." protestierte ich. "Es geht schließlich um mich. Ich hab ja wohl ein recht darauf zu wissen, was mit mir nicht stimmt!"

Ich sah zu Isaac, der mit Peter ernste Blicke austauschte.

"Du weißt es also auch!?" stellte ich mehr fest, als das ich fragte.

"Taylor, es ist noch nicht an der Zeit, dass..." begann Isaac zu erklären, doch ich unterbrach ihn.

"Doch ist es. Ich werd noch verrückt. Ganz ehrlich. Nach Evelyns Tod hätte ich schwören können ihren Geist gesehen zu haben. Und nach wie vor verheilen meine Wunden verdammt schnell. Und nach dazu konnte ich gestern deinen, sowie Scotts Schmerz spüren. Es war so deutlich, also ob es mir selbst gerade passieren würde, beide Male, sodas ich umgekippt bin. Also sagt mir gefälligst nicht, das es nicht an der Zeit ist!" beendete ich meine Predigt und ließ mich auf das Sofa fallen.

"Du hast den Geist deiner toten Großmutter gesehen?" fragte Peter, relativ ungerührt von alle anderen, was ich gerade gesagt hatte.

"Ist das dein ernst!? Das ist alles, was dich an der ganzen Geschichte verwundert!?" fragte ich ihn ungläubig.

"Wenn Derek denkt, es ist an der Zeit, dann wird er es dir schon erklären." meinte Peter vorsichtig.

"-Wenn Derek denkt-. Na toll." sagte ich wenig begeistert, woraufhin Peter grinste.

"Vielleicht solltest du zur Schule gehen." meinte Isaac.

"Ja, solltest du vielleicht auch." sagte ich schnippisch und stand dann auf.

Ich ging zu der großen Stahlschiebetür und zog sie auf. Als ich auf dem Weg nach draußen war, kam Isaac mir hinterher.

"Hey. Sei nicht sauer auf ihn. Naja, auf keinen von uns. Derek weiß schon was er tut." versuchte er mich wieder zu beruhigen.

"Ich bin nicht sauer, Isaac. Ich bin enttäuscht und verzweifelt. Ich komm mit diesen ganzen Geheimnissen einfach nicht klar." erklärte ich schlicht und hoffte er würde es verstehen.

"Ich weiß was du meinst. Ich werd mit Derek reden. Du hast recht. Du solltest wissen, was hier vor sich geht." meinte er.

Mit einem "Danke" und einem kleinen Lächeln verabschiedete ich mich von ihm und fuhr dann zur Schule.

-/-

Dereks Sicht:

Scott hatte mich angerufen und zur Schule bestellt. Dort wartete er mit Stiles, Lydia und Allison auf mich. Ich sollte mir einen blauen Fleck auf den Armen der beiden ansehen. Und das hielt Scott für so wichtig? War er jetzt etwa übergeschnappt?

Never Ending Nightmare (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt