Kapitel 5

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Taylors Sicht:

Ein paar Minuten später kamen wir an der Tierklinik an. Dieser Dr. Deaton schien wirklich auf alles eine Antwort zu wissen.Als wir herein kamen, waren Derek und Isaac bereits da. Sofort begannen Scott und Derek eine Wanne mit Eis zu füllen. Keine Ahnung, was sie vor hatten. Sie schütteten Sack um Sack an Eis in die Wanne, bis diese Rand voll war.

"Wie du siehst, wir das nicht sonderlich bequem." wandte sich Dr. Deaton an Isaac. "Aber falls wir deine Herzfrequenz genug verlangsamen können, kommst du in einen tranceähnlichen Zustand."

"Also, als wäre ich hypnotisiert?" fragte Isaac nach.

"Genau." bestätigte Dr. Deaton.

Diese Erklärung fand ich persönlcih nicht besonders toll. Aber da wusste ich ja auch noch nicht, dass die ausführliche Erklärung noch viel schlimmer klang.

"Du wirst dich zur Hälfte verwandeln. Es wird uns den Zugang zu deinem Unterbewusstsein ermöglichen." erklärte er weiter.

Isaac kniete sich neben die Wanne mit Eis und betrachtete sie kritisch.

"Wie langsam muss sein Herz genau schlagen?" fragte ich etwas besorgt.

"Sehr langsam." blieb Dr. Deaton immer noch bei der unausführlichen Erklärung.

Aber Derek wollte es genau wissen. Und Isaac interessierte es auch, worauf er sich da ein ließ.

"Okay, und wie langsam ist das nun genau?" fragte Derek.

"Fast tot." meinte Dr. Deaton in föllig unbekümmertem Ton.

Jeder von uns sah ihn geschockt an.

"Es ist trotzdem sicher, oder?" fragte Isaac besorgt nach.

"Soll ich die Frage ehrlich beantworten?" meinte Dr. Deaton.

"Nein. Nein, nicht wirklich." flüsterte Isaac besorgt vor sich hin.

In dem Moment hörten wir etwas hinter uns und sahen verwirrt zu Stiles, der sich einen bis zum Ellenbogen reichenden Handschuh übergezogen hatte. Als er unsere fragenden Blicke sah, zog er ihn sofort aus und kam zu uns. Das war wohl heute nicht sein Tag.

"Isaac, wenn dir das zu gefährlich ist, musst du das nicht tun. Wir finden einen anderen Weg um Erica und Boyd zu finden." sagte ich besorgt.

Isaac stand auf, atmete tief durch und zog sein Shirt aus.

"Nein. Nein schon gut." sagte er wenig überzeugt.

Er hatte jetzt nur noch eine Hose an und stieg in die Eiswanne. Er setzte sich langsam hin und atmete tief und schwer ein und aus. Sofort begann ich zu zittern. Ich versuchte mich allerdings so gut es ging zu beherschen. Isaac saß schließlich in dem Eiswasser. Aber ich hatte eine Ahnung, wie es sich anfühlte. So langsam begannen meine Knochen weh zu tun. Die Kälte die mich durchfuhr war fast unerträglich. Ich sah noch, wie Scott auf mich deutete und kurz darauf stand Stiles direkt neben mir, wohl bereit mich aufzufangen, wenn ich wieder einmal umkippen würde. Und das war vermutlich garnicht mal so falsch. Denn wenn Isaac gleich Schmerzen haben würde, würde ich es vermutlich wieder nicht aushalten und zusammen brechen. Als dann scheinbar alle soweit waren, krempelten Derek und Scott ihre Ärmel hoch und drückten Isaac unter Wasser. Das verdrängte Wasser platschte auf den Boden und flutete den ganzen Raum. Ein paar Sekunden später, drückte Isaac sich mit aller Kraft wieder nach oben. Und Dr. Deaton hatte recht. Isaac war halb verwandelt. Er hatte Fangzähne und glühende braune Augen, als er auftauchte. Dr. Deaton gab sofort den Befehl, ihn noch einmal unter zu tauchen, was die beiden dann auch taten. Isaac wehrte sich mit aller Kraft. Stiles versuchte so gut es ging zu helfen, doch plötzlich war Isaac ganz ruhig. Scott und Derek nahmen ihre Hände von ihm und langsam tauchte er wieder auf. Für einen Moment dachte wohl jeder von uns, er hätte zu viel Wasser geschluckt, aber dann begann er zu atmen. Dr. Deaton hielt einen Finger hoch um uns zu symbolisieren, dass wir nun ganz still sein mussten.

Never Ending Nightmare (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt