Kapitel 12

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  • Gewidmet Jana
                                    

Taylors Sicht:

Nach einer schier undendlich langen Fahrt, und nachdem wir uns auch noch verfahren hatten, war es schon recht spät, weswegen wir an irgeneinem Motel hielten, wo wir die Nacht verbringen sollten. Dort gefiehl es mir überhaupt nicht. Nicht nur weil es ziemlich herunter gekommen aussah, sondern es strahlte irgendetwas aus, was mich beunruhigte. Ich war nur noch nicht sicher was es war. Oder ob ich den anderen davon erzählen sollte.Von meinem Traum oder was auch immer ich da hatte, erzählte ich ihnen nichts. Ich wollte ihnen keine unnötigen Hoffnungen machen. Schließlich hatte ich selbst gespürt, wie Dereks Herz aufgehört hatte zu schlagen. Naja. Ich war nicht ganz sicher, was ich gefühlt hatte. Aber die Schmerzen waren von jetzt auf gleich weg gewesen. Und Scott und die anderen hätten ihn sicher nicht einfach zurück gelassen, wenn sie noch einen Herzschlag vernommen hätten. Naja. Jetzt erst mal diesen Ausflug überleben. Danach konnte ich mir noch genug Gedanken darum machen.      Wir stiegen gerade alle aus dem Bus aus und keiner war sonderlich begeistert.

"Naja. Ich hab schon schlimmeres gesehen." meinte Scott und versuchte uns etwas aufzuheitern.

"Wo zum Teufel hast du schon mal schlimmeres gesehen?" wollte Stiles nun wissen, worauf Scott ihm keine Antwort mehr geben konnte.

Jetzt kam der Coach von der, naja, man konnte es wohl irgendwie Rezeption nennen, zurück und begann wie üblich eine Rede zu halten.

"Also hört zu." meinte er und bließ wie gewohnt in seine Trillerpfeiffe. "Das Treffen wurde auf morgen verschoben. Das hier ist das nähste Motel mit genügend freien Zimmern und einer hohen Toleranzgrenze was degenerierte Jugendliche angeht. Also. Immer zwei in ein Zimmer." erklärte er und hielt die Schlüssel hoch. "Und kein Sex, also behaltet eure kleinen dreckigen Hände bei euch!"

Ella hatte einen Schlüssel und zog mich hinter sich her. Ich sah noch einmal nach hinten und sah, dass Lydia wie angewurzelt da stand und das Motel anstarrte. Allison war noch bei ihr und versuchte sie scheinbar zu beruhigen. Ich bekam nicht viel mit, außer dem Satz, mit dem Lydia sowas von Recht hatte.

"Es kann viel passieren in einer Nacht." meinte sie und war sichtlich nicht begeistert von diesem Ort.

"Taylor, kommst du?" rief Ella, woraufhin ich ihr wieder folgte.

Als wir das Zimmer betraten, war ich am überlegen, ob es vielleicht besser war im Bus zu schlafen. Hier standen zwei mittelgroße Betten mit einer wirklich sehr verwaschen aussehenden Bettwäsche darauf, noch ein kleiner Holztisch mit zwei Stühlen, ein Kleiderharken und ein kleines Badezimmer. Wohl das einzig positive an dem Zimmer. Naja, vorausgesetzt hier würde es warmes Wasser geben. Ich warf meine Tasche auf das vordere Bett und Ella machte sich zuerst einmal auf ins Bad. Kurz darauf kam sie wieder heraus und hielt mir minzgrüne Handtücher hin.

"Also duschen kann man hier vergessen." meinte sie und verzog dabei angeekelt das Gesicht.

"Was stimmt mit den Handtüchern nicht?" fragte ich nach.

"Die riechen total nach Qualm. Echt wiederlich." meinte sie und warf sie auf das andere Bett.

Dann warf sie sich daneben und begann wie ein trotziges Kind mit den Fäusten auf das Bett zu schlagen.

"Ich will hier weg! Zur Not würde ich sogar laufen. Hauptsache ich komme hier weg." meinte sie beleidigt.

"Ich geh mal nach fragen, ob wir neue Handtücher bekommen können. Geh du schon mal unter die Dusche und reg dich ab. Ich bin gleich nochmal da." versicherte ich ihr lächelnd.

Ich schnappte mir die Handtücher und machte mich auf den Weg zur Rezeption. Ich fand es schon irgendwie witzig, wie sie sich anstellte. Ich meine, ich mochte es hier auch nicht und ich war definitif anderes gewohnt, aber für eine nacht, würde es schon irgendwie gehen. Als ich an die Rezeption kam, stand mir eine alte Frau gegenüber, die mich irgendwie freundlich, aber mehr noch gruselig an lächelte.

Never Ending Nightmare (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt