Kapitel 26

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Scotts Sicht:


Kurz nach dem Feueralarm in der Schule bekam ich eine SMS von Stiles. Er hatte Lydia gefunden. Das war doch mal das lang erwartete Licht am Ende des Tunnels. Keine Ahnung, was Lydia war, aber sie hatte irgendwelche Fähigkeiten. Schlielich hatte sie den Biss von Peter überlebt, ohne sich in einen Werwolf zu verwandeln. Ihr konnte das Gift des Kanima nichts an haben und sie hat schon einige Leichen gefunden. Und vielleicht konnte sie jetzt helfen, jemanden zu finden, der noch keine Leiche war, aber wenn wir ihn nicht finden würden, bald eine sein würde.

Naja. Jedenfalls wollte ich mich gerade auf die Suche nach Stiles und Lydia machen, als ich plötzlich so ein komisches Geräusch hörte. Es klang fast wie ein Metronom. Aber ein Metronom wäre viel zu leise, als dass ich es hätte durch die ganzen Schülermassen hören können. Ich war nicht ganz sicher, wieso, aber ich musste einfach heraus finden, von wo dieses Geräusch kam. So langsam leerten sich die Gänge, schließlich hatte es zur letzten Stunde geläutet. Und durch die leeren und damit auch stillen Gänge, konnte ich dieses Geräusch perfekt verfolgen. Ich schlich immer weiter die Gänge entlang, bis ich schließlich vor dem Musikraum zum stehen kam.

War es etwa doch ein Metronom gewesen? Nein Moment. Der Takt hatte sich verändert. Der Takt wurde unterbrochen. Das geschiet bei einem Metronom nicht.

Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah wie er vor dem Flügel stand und mit seinem Gehstock gegen ihn schlug.

Ich ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ, stoppte er und richtete sich auf.


"Weißt du, was ein Metronom ist, Scott? Es ist ein Werkzeug um einen konstanten Rythmus bei zu behalten, sobald ein Tempo eingestellt ist. Irgendetwas sagt mir, dass sich auch das Tempo deines Lebens in den letzten Stunden beträchtlich erhöht hat. Wenn du willst, könnte ich dir helfen, es auf eine erträglichere Geschwindigkeit zu reduzieren." erklärte Deucalion.


Ich konnte deutlich spüren, wie er mich an sah. Ich meine wirklich an sah. Auch wenn er blind war, war er nie hilflos. Das musste doch heißen, dass er wenigstens etwas noch sehen konnte. Aber vielleicht war ich auch einfach nur verrückt geworden und bildete mir ein, ein blinder Mann würde mich anstarren.

Aber zurück zum Thema. Was meinte er mit -mir helfen-? Konnte, oder besser gesagt, würde er mir wirklich helfen?


"Und wie?" stellte ich schließlich meine Frage.


"In dem ich dir helfe Deaton zu finden." meinte er.


Ich war wirklich verwundert. Geschockt, könnte man schon fast sagen. Hatte wirklich gerade Deucalion mir seine Hilfe angeboten? Da musste doch etwas faul sein. Das würde er nicht ohne hinter Gedanken tun.

Ich hatte wirklich keine Ahnung, was ich tun sollte. Ich wollte alles tun, um Deaton zu finden. Lebend zu finden. Aber mich auf einen Deal mit Deucalion ein lassen? Das wäre ja wie ein Pakt mit dem Teufel ab zu schließen. Ich hette wirklich nicht die geringste Ahnung, was ich tun sollte. Und dass machte mich verdammt wütend. Ich wollte Deaton retten. Aber was wäre der Preis dafür? Deucalions Preis. Und woher wusste er über haupt von Deatons Verschwinden? Und wie zum Teufel wollte er mir helfen?


"Dein Herz pulsiert. Aber es ist keine Angst. Es ist Wut." schien er in meinen Kopf ein zu dringen. "Ich wette ich weiß was du denkst. Hat er etwas mit Deatons Verschwinden zu tun. Ich sag dir was. Wenn du mir den Stock weg nehmen kannst, werd ich dir sagen, wo genau er sich aufhält."

Never Ending Nightmare (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt