Kapitel 18

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Taylors Sicht:

Nachdem Cora gegangen war, saß ich noch eine ganze Weile auf der Couch und dachte nach. Ich konnte es einer Seits nicht glauben, was Cora mir alles erzählt hatte. Aber anderer Seits, was hätte Cora davon, mich an zu lügen. Und um ehrlich zu sein, klang es auch ganz genau nach der Coraline, die ich scheinbar dabei war kennen zu lernen. Ich erinnerte mich noch an die Coraline, die mir einfach nur dabei helfen wollte, emine Kräfte zu kontrollieren und ein zu setzen. Aber so langsam schien es mir, dass sie wirklich nur eigenes im Sinne hatte. Obwohl das Trainig mir wirklich etwas gebracht hatte.Ich hatte es einmal sogar geschaft, geziehlt eine kleine Wunde zu heilen. Aber das Eichhörnchen hatte mir auch so leid getan.
Coraline hatte mich mal wie auch schon die letzten Tage zu vor zum -meditieren- verdonnert. Aber ich hatte keine Ahnung, wie sowas richtig ging. Eigentlich saß ich nur im Schneidersitz und mit geschlossenen Augen im Garten auf der Wiese und lauschte den Vögeln und dem Wind. Coraline meinte, dabei würde ich lernen, woher meine Kraft eigentlich kommen würde, und woraus ich meine Kraft bezog. Das verstand ich ja soweit noch. Ich meine, die Natur bring schließlich die beste Medizien hervor. Aber wieso ich dazu unbedingt stundenlang, auf dem manchmal etwas feuchten Gras sitzen musste, verstand ich nicht so genau. Obwohl ich schon zu geben musste, dass es auch etwas beruhigendes hatte, den Vögeln zu zu hören. Und wie der Wind durch die Baumkronen und das Gras strich. Naja. Jedenfalls, meinte Coraline irgendwann, dass ich nun soweit wäre. Zuerst war ich nur ganz schön verwirrt, was sie denn damit meinte, aber dann geschah etwas wirklich merkwürdiges. Als hätte sie es gerufen, kam plötzlich ein kleines Eichhörnchen von einem Baum geklettert und lief genau auf uns zu. Ich hatte immer noch im Gras gesessen und Coraline hatte sich neben mich gesetzt. Das Eichhörnchen blieb genau vor uns stehen und sah uns mit seinen verhältnismäßig großen schwarzen Augen an. Ich war wirklich föllig verwirrt. Warum stand jetzt plötzlich ein Eichhörnchen vor uns? Und was sollte ich damit? Und dann zückte Coraline plötzlich ein Messer. Ich war total erschrocken. Wollte sie es etwa opfern? Was hatte sie bloß vor? Doch im gegensatz zu mir blieb das Eichhörnchen föllig ruhig. Seine Augen ruhten auf mir. Es sah kurz zu der Klinge und dann wieder zu mir. Es schien fast so, als hätte es überhaupt keine Angst. Als wüsste es, dass ihm nichts passieren würde. Aber da hatte es sich wohl geirrt. Denn schon im nächsten Moment ergriff Coraline das kleine Tier und ritze seinen Bauch ein Stück auf. Ich hätte schreien können. Das qualvolle Qiecken des Tieres tat so furchtbar in den Ohren weh. Es war unerträglich. Das arme Tier wand sich vor Schmerzen ind Coralines Händen. Ich hatte Coraline an geschriene, was das sollte. Warum sie dem armen Tier so weh tat. Doch sie lächelte bloß und meinte, dass es jetzt an mir läge, dem kleinen Kerl zu helfen. Sie legte ihn vor mich und ich konnte deutlich sehen, wie mit jedem Tropfen Blut, das aus dem Tierchen floss, auch immer mehr Lebensenergie dahin wich. Der kleine Kerl wand sich immer noch vor Schmerzen. Immer wieder hatte ich Coraline angefleht, ihm doch zu helfen. Ich hatte ihr gesagt, dass ich noch nicht dazu bereit war. Dass ich so etwas nicht konnte. Doch sie meinte nur, dass er dann eben sterben würde. Aber das konnte ich doch nicht zu lassen. Ich schloss also meine Augen und versuchte mich zu konzentrieren. Ich hielt eine Hand über den kleinen Kerl und mit der anderen klammerte ich mich wortwörtlich an das Gras unter mir. Das schmerzerfüllte Quiecken de Tieres machte es mir wirklich schwer, mich zu konzentrieren. Doch plötzlich verstummte es. Zuerst dachte ich, dass das Tier nun seinen Qualen erlegen war, und gestorben war, doch dann bemerkte ich, dass ich mich lediglich in einer Art Trance befand. Ich spürte, wie der Wind sachte durch meine Haare fuhr. Ich hörte den Herzschlag des Eichhörnchens. Ich konnte sein Herz ganz deutlich pulsieren hören. Es war unglaublich. Ich atmete tief ein und aus und stellte mir vor meinem inneren Auge vor, wie sich die Wunde des Eichhörnchens schloss. Und dann kam ich langsam wieder zu mir. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich meine Hand gelockert hatte. Aber jetzt umklammerte ich das Gras nicht mehr, sondern meine Hand ruhte einfach nur darauf. Und das Eichhörnchen. Das stand qietschfidel vor mir und sah mich erneut mit seinen großen schwarzen Augen an. Nur noch ein dünner roter Strich erinnerte an die Wunde. Für den kleinen Kerl schien es, als wäre nichts gewesen. Er sah noch ein mal kurz zu Coraline, die neben mir saß und dann kletterte er wieder den nächst gelegenen Baum hinauf. Ich spürte immer noch, wie meine Handfläche kribbelte. Es war ein überwältigendes Gefühl. Ich hatte diesem kleinen Tierchen wirklich gerade das Leben gerettet.                                                                                                                    Ich weiß noch, wie Coraline mich mit einem stolzen Lächeln angesehen hatte und meinte, dass ich das wirklich ausgezeichnet gemacht hätte. Ich hatte den ganzen Tag lang nicht mehr aufhören können zu strahlen. Ich war einfach so glücklich. Und dieses Gefphl, jemandem geholfen zu haben, auch wenn es eigentlich nur ein Eichhörnchen war, war wirklich überwältigend. Und dann hatte Coraline mir das Armband geschenkt. Das Mistelzweig Armband, über das ich mich so gefreut hatte, und was mir nur zwei Tage später den Tod gebracht hatte.                                    Frustriert und wütend schlug ich meine Fäuste aufs Sofa. Die Erinnerung hatte so schön angefangen. Und für einen kleinen Moment hatte ich auch das Kribbeln in meiner Handfläche wieder spüren können. Aber dieses bescheuerte Armband hatte einfach alles kaputt gemacht. Naja. Nein. Nicht das Armband war schuld. Sondern Coraline. Coraline war an allem schuld. Naja, zumindest an den meisten Dingen. Warum nur musste mein Leben so verdammt kompliziert sein. Ich wünschte manchmal wirklich, ich wäre nie nach Beacon Hills gekommen. Dann wäre Evelyn vielleicht noch am Leben. Dann hätte ich ein ganz normales Leben in Los Angeles. Aber dann hätte ich auch Isaac nie kennen gelernt. Und dann hätte ich mich nie in ihn verliebt. Bei dem Gedanken an ihn musste ich kurz lächeln. Mit einem Blick auf mein Handy verging mir das Lächeln jedoch sofort wieder.  Jessi hatte mich an gerufen. 8 Mal. Ich war unsicher, was ich nun tun sollte. Sollte ich sie zurück rufen? Oder sollte ich warten, bis sie mich wieder an rief? Und wenn sie an rief? Sollte ich ab nehmen?  Ich wusste schon, dass sie mir nicht nur zum Geburtstag gratulieren wollte. Vermutlich hatte sie das sogar vollkommen vergessen. Denn entgegen ihrem Wissen, wusste ich ganz genau was bei ihr in Los Angeles los war. Mary-Jane war tot. ber ich hatte es bis jetzt noch von keinem mit geteilt bekommen. Und dann klingelte auch schon wieder mein Handy. Jessi. Wenn ich jetzt ab nahm, würde sie mir berichten, dass M.J., meine beste Freundin, auf die ich wegen einem so bescheuerten Grund sauer gewesen war, tot war. Ich wusste es zwar schon, aber bis jetzt kam es mir vor, wie ein böser Traum. Wenn ich jetzt ab nahm, würde ich wieder in die grausame Realität gerissen werden. Ich war nicht sicher, ob ich dass wollte. Eigentlich wollte ich nichts von alle dem. Aber es geschah nun mal. Und ich fühlte mich irgendwie verantwortlich für M.J. Schließlich war sie meine beste Freundin. Und ich hatte sie angeschrien, weil sie mit meinem Ex-Freund geschlafen hatte. Ich hatte überhaupt kein recht gehabt sauer zu sein. Schließlich waren wir alle erwachsen. Naja, zumindest waren wir auf dem besten Weg dorthin gewesen. Und ich hatte mich wie ein kleines Kind verhalten. Ja ganz genau wie ein kleines Kind. Ein kleines Kind, das nicht mehr mit etwas spielen wollte, aber als ein anderer dann das Spielzeug nahm, wollte es es zurück. Oder in meinem Fall, wurde ich einfach nur sauer. Zurück wollte ich Jake nicht. Nein, wirklich nicht. Aber naja. Was sollte ich nun tun? Wenn ich nicht gleich dran ginge, würde sie wieder auf legen. Aber vielleicht wäre dass ja auch eine Option gewesen. Dann hätte ich bis zum nächsten Anruf Zeit, um wirklich alle meine Möglichkeiten ab zu wiegen. Anderer Seits war es auch ganz schön unhöflich. Und vor allem war es gemein. Ich musste mich irgendwann der Wahrheit stellen. Und nur weil es mir niemand sagte, hieße es, besonders in meinem Falle, nicht, dass es nicht wahr war. Und dass war es nun mal. Es war die eiskalte, bittere Realität, der ich mich nun stellen musste.  Also nahm ich schließlich ab und vernahm zunächst nur ein tiefes schluchtsen. Ich hätte sofort weinen können. Aber theoretisch wusste ich ja noch nichts davon. Also musste ich noch etwa für die nächsten zwei Minuten theater spielen.

Never Ending Nightmare (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt