Kapite 14

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Taylors Sicht:

Es war dunkel. Aber nicht einfach nur dunkel. Um mich herum war alles schwarz. Wo war ich? Was war passiert? Ich erinnerte mich nicht. Ich lag hier auf dem Boden. Mit leichtigkeit sprang ich auf. Ich wollte mich um sehen, aber da war ja nichts, wonach ich mich hätte um sehen können. Es war alles schwarz. Dunkel. Leer. Ich war alleine. Aber wo zum Teufel war ich überhaupt? Niemand war hier, den ich hätte fragen können. Ich ließ mich wieder fallen. Ich ließ mich einfach fallen. Aber es tat nicht weh. Ich schlug auch nicht wirklich auf den Boden auf. Es war mehr so, als würde ich schweben. Als wäre ich einen gewissen Grad schwerelos. Vermutlich träumte ich einfach nur. Ich sah eine gefühlte Ewigkeit lang nach oben. In die schwärze. Ins leere. Ins nichts. Irgendwann richtete ich mich auf und sah, wie es vor mir langsam heller wurde. Ich sprang wieder mit dieser schwerelosen Leichtigkeit auf sah dort hin, wo es immer heller wurde. Es blendete ein wenig, weshalb ich die Augen zusammen kniff. Und dann sah es fast so aus, als würde jemand auf mich zu kommen. Nein. moment. Das sah nicht nur so aus, es war so. jemand kam aus dem Licht direkt auf mich zu. Mein Fluchtinstinkt sagte sofort, ich solle weg rennen. Mich verstecken. Aber mein gesunder Menschenverstand sagte, wohin? Hier war nichts, zum verstecken. Und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass ich hier irgendetwas mit weg rennen bezweckte. Bevor ich weiter darüber nach denken konnte, stand die Person auch schon unmittelbar vor mir. Im ersten Moment erkannte ich nicht das Gesicht der Person, doch als ich es dann sah, war ich mir sicher, dass ich träumen musste.

"Dad?" fragte ich ungläubig und mit zittriger Stimme. "Was machst du denn hier?"

So lange war er schon tot. Und noch nie hatte ich von ihm geträumt. Ich war ganz schön verwirrt.

"Die bessere Frage ist doch, was du hier machst." meinte er mit einem leichten Lächeln.

"Was? Ich.. Ich versteh nicht. Wo bin ich denn überhaupt?" fragte ich nach und konnte es immer noch nicht fassen, dass ich gerade meinem toten Vater gegenüber stand.

"Dass kann ich dir vielleicht erklären, meine süße." erklang plötzlich eine mir nur all zu bekannte Stimme.

"Mum?" fragte ich und bekam Tränen in die Augen, als sie hinter meinem Vater aus dem Licht hervor trat."Was geht hier vor? Träume ich?"

"Nicht ganz. Aber du musst schnell wieder hier weg." mahnte meine Mutter.

"Was, wieso?" fragte ich etwas erschreckt nach.

Ich wollte noch nicht gehen. Was auch immer das hier war, weswegen auch immer ich mit meinen toten Eltern reden konnte, ich wollte auf jeden Fall noch nicht gehen. Es war mir egal, warum das geschah.

"Du gehörst nicht hier her." meinte eine weitere Stimme, zu der der passende Körper ebenfalls aus dem Licht trat. "Noch nicht."

"Evelyn?" erblickte ich ihr Gesicht und konnte nun die Tränen nicht mehr zurück halten."Was ist hier los? Erklärt es mir doch bitte."

"Dafür ist keine Zeit. Du musst gehen. Schnell." forderte Evelyn mich auf.

"Aber wieso? Wieso kann ich nicht hier bleiben?" fragte ich verzweifelt.

"Weil du noch nicht tot bist." antwortete eine weitere Stimme.

Als ich sie hörte, und vor allem als ich hörte, was sie sagte, erstarrte ich. Das konnte doch nicht sein. Nein, nicht sie. Doch dann trat auch sie aus dem Licht heraus und sah mich an. Mit ihren strahlenden blauen Augen sah sie mich an.

"Aber du doch auch nicht." flüsterte ich verzweifelt.

"Doch. Seit etwa einer Stunde. Vielleicht auch länger. Hier verliert man ganz schnell das Zeitgefühl." antwortete sie schon fast scherzhaft.

Never Ending Nightmare (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt