●Amberly Castley●
Ich blickte hoch und sah das Davis in der Tür stand. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah er mich an. Sieht so aus als wäre er verwirrt oder wütend. So genau kann ich es nicht erkennen. "Warum bist du wach?" fragte er kalt. Verwirrt antwortete ich "Ich habe bis gerade eben noch ein Buch gelesen. Warum frägst du überhaupt?"
"Weil wir 3 Uhr nachts haben und du noch nicht schläfst" ungläubig blickte ich durch die bodenlangen Fenster und tatsächlich draußen ist es stockdunkel. "Oh ist mir garnicht aufgefallen" erwidere ich schulterzuckend. "Geh schlafen wir müssen morgen früh aufstehen"
"Und du?" "Ich gehe auch gleich schlafen" sprach er ruhig. Eigentlich war ich nicht sonderlich müde, aber da ich wusste wie er reagieren würde, wenn ich nicht zustimme musste ich zustimmen. Mein Buch legte ich zur Seite und legte mich auf meine Seite des Bettes.
Nur drei Minuten später kam schon Davis und legte sich zu mir. Er machte das Licht aus und schlief relativ schnell ein, während er seine Arme um mich gelegt hatte. Unzufrieden lag ich da, während ich die Decke anstarrte. Meine Gedanken schwirrten nur so um morgen, meine Eltern, die Hochzeit und die Flucht. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, aber leider wurde er nur noch fester und unnachgiebig.
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Am nächsten morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen wach. Scheint so als wäre ich doch noch eingeschlafen. Neben mir war niemand. Heißt wohl das Davis schon weg ist. Da ich nichts besseres wusste als aufzustehen, stand ich auf und machte mich fertig.
Fertig angezogen ging ich runter. Als ich am Esszimmer ankam hörte ich nicht wie gewöhnlich die Stimmen der anderen und öffnete verwirrt die Tür. Tatsächlich saß keiner am Tisch. Ich setzte mich an meinen gewöhnlichen Platz und sah auf die gegenüberliegende Wand. Als ich die Uhr sah Verstand ich auch warum niemand da war.
Wir hatten gerade erst halb sieben und die Familie frühstückt erst um acht. Da ich nichts besseres zu tun hatte und einen Kaffee wollte ging ich in das angrenzende Zimmer, da ich hoffe das dort die Küche ist. Und ich hatte recht behalten. In der Küche standen einige Bedienstete die damit beschäftigt waren das Essen vorzubereiten.
Es dauerte einen Moment bis mich die erste Person bemerkte. "Oh Miss Amberly was machen sie hier? Und das noch um diese Uhrzeit" fragte die ältere Dame überrascht. "Ich hoffe ich störe nicht. Ich wollte mir einen Kaffee holen und fragen, ob ich ihnen helfen könnte"
"Wir machen ihnen sofort einen Kaffee. Nein nein wir brauchen keine Hilfe. Heute ist ihre Verlobung, da sollten Sie entspannen" sagte sie fürsorglich. "Bitte lassen Sie mich helfen. Ich muss etwas tun, Bitte! Ich kann nicht nichts tun. Meine Gedanken fressen mich auf" bat ich sie verzweifelt.
Die ältere Frau sah mich mitfühlend an. Scheint so als wüsste sie darüber Bescheid was wirklich los ist. "Natürlich Kind. Dann komm wir bereiten schon alles für die Verlobungs Feier vor" erklärte sie freundlich. "Wo kann ich helfen?"
"Komm ich zeige es dir" sagte sie und lief voraus.
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Das ich in der Küche helfen durfte hatte dazu geführt, dass ich für einen Moment alles vergessen konnte und das tat gut. Um acht Uhr schickte mich Magda so heißt die ältere Dame ins Esszimmer. In diesen eineinhalb Stunde konnte ich glücklicherweise alle dazu zu bringen mich zu duzen.
Ich mag es nicht wenn man mich sizt. Und noch weniger wen es Menschen tun die älter sind als ich es bin. Im Esszimmer war noch niemand, weshalb ich Platz nahm und mich zurück lehnte.
Nach und nach kamen die anderen rein und setzten sich. Sie scheinen alle hell wach und glücklich zu sein. "Übrigens die ersten Gäste kommen schon um 12 Uhr, deswegen sollte man dich nach dem Frühstück herrichten. Die Stylisten kommen in euer Zimmer und machen auch Alaya und Amelia fertig" erklärte Olivia.
"Mmhh" murmelte ich nur während ich meinen Kaffee schlürfte. Meine Motivation auf diesen Tag lag weit unten. Ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll meine Eltern zu sehen.
Höchstwahrscheinlich wird meine Mutter wie immer vor allen anderen so tun als wären wir die perfekte Familie und das sie mich liebt, aber sobald wir alleine sein werden, wird sie mich zusammen scheißen und das wegen jedem unnötigen Grund.
Deswegen hält sich meine Motivation in Grenzen. Kyce und Zane sahen mich immer wieder prüfend an. Bloß weiß ich nicht warum. Aber was sollte dazu führen das sie so schauen?
Nachdem sie mich immer wieder ansahen sahen sie sich gegenseitig an. Komische Typen. Davis legte mir etwas auf den Teller und deutete mir an zu essen. Und das ist gut, weil immer wenn nervös bin ich etwas zu essen brauche.
Sobald das Essen beendet war zogen mich die beiden in Davis Zimmer. Beide waren so aufgeregt und redeten die ganze Zeit durcheinander. Nach einer Weile steckte mich ihre gute Laune an und ich quatschte mit ihnen rum.
Auch die Stylistinen hatten gute Laune. Dadurch dauerte alles noch länger, da wir viel zu beschäftigt waren zu lachen. Alaya erzählte uns das ein Junge kommt auf den sie sich freut, da sie ihn mag. Nur weiß sie noch nicht, ob er sie mag.
Das werden wir auf jeden Fall heute herausfinden. Ich freue mich so sehr für sie! Am meisten freue ich mich das sie jemanden mag und das von sich aus. Nachdem ganzen offiziellen Kram will sie ihn uns zeigen.
Ich bin aufgeregter ihn zu treffen als auf meine eigene Verlobung. Irgendwie ist das schon ein trauriger Gedanke. Da ich versuchen möchte alles positiv zu sehen schiebe ich diesen Gedanken in die hinterste Ecke.
Sobald die Stylistinen mit uns fertig waren, war es schon 11:30 Uhr. Die Zeit vergeht so schnell! Als wir alle unsere Kleider anziehen sollten fiel mir auf das ich überhaupt nicht wusste was für eins es sein wird.
"Was für ein Kleid werde ich haben?" fragte ich interessiert. Ich mochte schon immer schöne Klamotten und Schuhe. Vielleicht ist es einer der wenigen positiven Dinge die heute sind. "Mach deine Augen zu. Sobald du angezogen bist wirst du es das erste mal sehen" erklärte Amelia aufgeregt.
"Ich bin so gespannt wie du darauf reagieren wirst" rief Alaya aufgeregt. Diese Aufregung ist ansteckend und ich Frage mich auch wie es sein wird. Geschminkt haben mich die Stylistenin sehr schön. Meine Augen sind in goldtönen geschminkt und heben meine blauen Augen heraus.
Die Haare haben sie zu einer schönen hochsteck Frisur gemacht. Es ist seitlich geflochten und hinten hochgesteckt. Die Frisur ist nicht fest, sondern locker und das ist sehr schön. Sobald das Kleid angezogen wurde, zogen mich die Mädels vor den Spiegel.
Nervös wartete ich darauf wie ich aussehen werde. "Jetzt darfst du deine Augen öffnen" sagte Amelia. Langsam öffnete ich meine Augen und sah erstaunt in das Spiegelbild. Ich sah so wunderschön aus!
Und das Kleid erst. Es ist in einem hellblau und betont meine Augen. Es ist bodenlang hat einen Schnitt am Bein. Es hat einen V-schnitt an der Brust und ist hinten rückenfrei außer das da einzelne Stränge verlaufen. Ich kann nicht beschreiben wie schön es ist.
"Wow ist das schön!" rief ich glücklich. "Es ist wunderschön und du erst" flüsterte Alaya. "Jetzt lasst mich mal euch sehen"
Die beiden kamen dann zu mir und wow sahen sie schön aus. Alaya hatte ein grünes Kleid und Amelia ein rotes. Beide hatten ein kurzes Kleid, aber sie sahen aus als seien sie Prinzessinen. Mit ihren offenen langen gelockten Haaren sahen sie fast wie Engel aus.
Glücklich umarmten wir uns und sagten wie schön wir die anderen finden. Als es aufeinmal klopfte. "Ja?" rief ich fragend. Eine Bedienstete öffnete die Tür und sagte uns das wir runter kommen sollen, da schon die ersten Gäste da sind.
Also gingen wir zu dritt raus zu den Treppen, um diese runter zu laufen. Kyce kam auch aus seiner Tür und pfiff einmal. "Wow meine Mädels sehen ja heiß aus" rief er lachend. Lachend erwiderten wir das auch er gut aussah. Und das tat er. Er sieht schon so immer gut aus, aber in diesem Massgeschneiderten Anzug sah er zum Anbeißen aus.
"Kommt bevor uns Mum umbringt" sagte Kyce. Lachend schritten wir zu viert zur Treppe.
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Ob es drama geben wird?
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Dark seduction
Teen FictionAusschnitt: Als ich die Tür öffnete sah ich direkt in die Augen meines Vaters. Diese starrten mir kalt entgegen. "Setzt dich!" sprach er gebieterisch. Während ich mit einem mulmigen Gefühl auf den Platz vor dem Tisch lief, sah ich das nur diese vier...