Something real - #Kürbistumor

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~Von der Serie "Gossip Girl" inspiriert & Zweiter Teil von "Das Tor in seine Welt - #Zomdado"~
Ich würde außerdem empfehlen zuerst den ersten Teil zu lesen.

PoV. Manuel

"Was wolltest du von Michael, hm?", erkundigte ich mich genervt bei dem anstrengenden Jungen neben mir, der mich aber nur ganz gelassen von der Seite anschaute, "Na los! Rede schon, Mayer!" Augenrollend zog er sich kurz seinen viel zu langen Schal zurecht und lehnte sich entspannt gegen die Wand neben uns. "Bring mich doch dazu." Angeekelt verzog ich mein Gesicht und versuchte diesem widerlichen Typen zur Vernunft zu bringen. "Du sollst dich nur daraus halten! Das ist eine Sache zwischen mir und Michael und ich weiß doch, wie gerne du überall deine Finger zwischen hast!", zischte ich genervt und sah nur wie sich ein perverses Grinsen auf seinem Gesicht bildete. Augenrollend drehte ich mich schnellstmöglich von ihm weg und gab es einfach auf mit ihm zu diskutieren. Patrick konnte eigentlich nie ernst bleiben und das nervte oft ganz schön, aber trotzdem waren wir irgendwie befreundet, obwohl das doch eher nur so ist, weil mein Ex und er beste Freunde gewesen waren, bevor Michael dafür gesorgt hatte, dass er sich aus dem Staub machte und uns alle hier zurück ließ. Angespannt ließ ich meinen Blick über den Schulhof schweifen und fragte mich innerlich, wo der Blauäugige eigentlich geblieben war. Auch, wenn wir uns viel zu oft stritten, war er trotzdem mein bester Freund und der Einzige, dem ich vor seinem Verrat vertrauen konnte.

"Manuel! Hast du gut geschlafen? Gibt es vielleicht Etwas, das ich für dich tun könnte?", erkundigte sich plötzlich ein etwas jüngeres Mädchen bei mir, das schon oft etwas für mich erledigt hatte. Auch, wenn das vielleicht wirklich gruselig klang, gab es viele Menschen, die alles für mich tun würden, nur damit ich meine Kontakte spielen ließ und sie beispielsweise einem bekannten Model vorstellte oder bei einer Modenschau zuschauen ließ. Meine Mutter besaß eine riesige Modefirma, was jedem hier bekannt war. Eigentlich taten sie das alle nur aus freiem Willen, um sich bei mir einschleimen zu können und natürlich nutzte ich das gerne aus. Man konnte seine Machtposition einfach immer schön ausnutzen und manchmal gefiel mir das wahrscheinlich ein wenig zu sehr. "Nein, geh mir einfach aus den Augen.", antwortete ich ihr harsch und sorgte damit dafür, dass sie ein wenig zusammenzucken musste. "Für mich könntest du aber ganz viel tun.", kam es von Patrick, der mal wieder versuchte verführerisch das nächste Mädchen anzumachen. Genervt drückte ich ihn etwas nach hinten und sorgte dafür, dass wieder etwas Abstand zwischen dem ängstlichen Mädchen und Patrick herrschte. "Vergiss das mal ganz schnell, Pat!" Mit einem verängstigten Gesichtsausdruck verließ sie uns schließlich und schien auch nicht mehr so schnell wiederzukommen. "Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du meine Mädchen in Ruhe lassen sollst?!", fragte ich ihn nochmals etwas wütend, weshalb er nur desinteressiert mit den Schultern zuckte. Seufzend wollte ich mich gerade von ihm entfernen, während er aber noch im letzten Moment mein Handgelenk festhielt und mich damit davon abhielt.

"Warte mal kurz, Manu.", kam es von ihm diesmal sogar mit ernstem Unterton, weswegen ich sofort hellhörig wurde, "Ich brauche deine Hilfe." Abwartend zog ich eine Augenbraue in die Höhe, weshalb er nur tief seufzte. "Es gibt da so einen Geschäftspartner von meinem Vater, der dringend einen Schlag ins Gesicht benötigt. Also noch einmal Klartext, ich möchte ihm eine Lektion erteilen." Verwirrt kam ich einen Schritt näher. "Was hat er denn so Böses getan und wie kann ich dabei helfen?", hakte ich noch weiter nach, um an mehr Informationen zu gelangen. "Ist nicht von Bedeutung. Ich möchte ihn einfach ein wenig reinlegen und brauche dabei Hilfe.", entgegnete er mir daraufhin. "Und dabei hast du etwa an mich gedacht?" "Na klar, wir beide sind die Größten der Schule. Wir arbeiten zusammen wie Bonnie und Clyde." Verblüfft zog ich eine Augenbraue in die Höhe und ignorierte diesen hinkenden Vergleich gekonnt. Erstens waren wir ganz bestimmt kein Liebespaar und zweitens würde ich bei unseren waghalsigen kleinen Missionen niemals draufgehen.

Oneshots - #Kürbistumor & #ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt