26 Kapitel: Kompromiss

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Ich saß neben Thranduil auf dem Bett. Wir unterhielten uns so normal es ging und spielten neben bei mit Naida die das alles hier wahnsinnig lustig fand.

"Wirst du zurück in den Düsterwald gehen?" fragte Thranduil plötzlich.

Ich wollte mit gehen. Würde ich es nicht tun würde Naida entweder ohne Mutter oder ohne Vater aufwachsen.

"Ich denke schon." seufzte ich dann.

"Das freut mich." sagte Thranduil ehrlich. "Und würdest du an meiner Seite stehen?" fragte er dann.

"Als deine Königin oder als die Mutter deiner Tochter?" fragte ich leicht verwirrt über die Frage.

"Als beides."

Ich wusste nichts was ich dazu sagen konnte.

"Du musst nicht wenn du nicht willst." sagte er schnell.

"Nein nein so ist es nicht. Ehrlich. Ich mag dich Thranduil aber würden die Waldelben mich als Königin anerkennen?" fragte ich und lachte unsicher.

"Natürlich werden sie das." beteuerte er "Du müsstest nur respektvoll sein." merkte er dann an.

"Oh tut mir leid daran scheitert das ganze wohl." scherzte ich. Zum Glück entging Thranduil meine Ironie nicht.

"Aber würdest du mir die Ehre erweisen, Yué?" fragte er dann wieder ernst.

Ich seufzte "Unter 3 Umständen." bat ich.

Jetzt war er es der seufzte "Die wären?" fragte er.

"Du erweist mir den gleichen Respekt wie ich dir.  Ich habe eine Mitspracherecht wenn es um Naida Geht. Und zu guter letzt, ich möchte das du mit Thorin einigermaßen friedlich umgehst. Und das generell mit Zwergen." nannte ich meine Wünsche.

"Du erweist mir keinen Respekt. Ja, sie ist immerhin deine Tochter. Du darfst gerne alles was mit Zwergen zu tun hat übernehmen." willigte er ein.

"Deal?" fragte ich und hielt ihn die Hand hin.

"Deal." lächelte er und schlug ein.

Das Gespräch wurde zunehmend entspannter und schließlich schlief Naida auf Thranduils Brust ein. Das war schon ein niedlicher Anblick.

"Und wie stehe ich jetzt auf?" fragte Thranduil leicht beleidigt.

"Gar nicht. Sie wacht sonst auf." antwortete ich grinsend und stand auf.

"Elblinge schlafen doch gar nicht so viel. Legolas ist als er noch so klein war alle 15 Minuten aufgewacht." winkte er ab.

"Dein Pech Naida schläft meistens die Nächte durch. Ich hole jetzt essen aufs Zimmer. Wehe Du bewegst Dich." sagte ich und verließ selig lächelnd den Raum.

Die Sonne war dabei unterzugehen, was hieß das das Abendmahl nun eröffnet war. Ich betrat unauffällig den Saal, aber bevor ich etwas zu essen schnappen und wieder verschwinden konnte, winkte Elrond mich zu sich Legolas, Aragorn, den Zwillingen und Arwen.
Zögerlich lief ich zu ihnen und setzte sich auf den mir zugewiesenen Platz.

"Das war eine ordentliche Überraschung, Yué." sagte Elrond und aß einen bissen.

Ich wusste nicht ganz recht was ich dazu sagen sollte. Ich schwieg und rutschte unruhig auf meinem Stuhl umher.

"Wo befindet sich König Thranduil? Warum isst er nicht mit uns?" fragte Elladan. Er sagte zwar das Thranduil fehlte stören tat es ihn aber definitiv nicht.

"In meinem Bett." scheiße schlechte Formulierung "Naida ist auf ihm eingeschlafen." Das hörte sich auch nicht richtig an.

"Aha" sagte Elladan und aß weiter.

"Ich bin nur hier um etwas zu essen zu holen. Wenn das in Ordnung ist würde ich gerne wieder gehen." sagte ich dann entschuldigend und griff einen Teller und eine Schale.

Das Wort unangenehm beschrieb die Situation ganz gut.

"Ihr werdet mit uns zum Düsterwald zurück kehren. Nicht wahr?" fragte Legolas plötzlich.

"Thranduil hat mich darum gebeten, also ja." sagte ich wahrheitsgemäß und füllte den Teller und die Schalen.

"Er hat Euch darum gebeten?" fragte Legolas ungläubig.

"Ist das so abwegig?" fragte ich unsicher.

"Beorn hatte recht, Legolas, du solltest dich damit abfinden." merkte Aragorn an.

"Womit hatte er recht? Warum habt ihr mit Beorn gesprochen?" irgendwie verstand ich nicht ganz was hier abging.

"Er meinte das mein Vater auch in Euch verliebt haben könnte." seufzte Legolas und stützte den Kopf in die Hände.

Ich lachte nervös. Waaas? Schlagartig machte alles Sinn. Ich war schon echt blöd. "Oh" stellte ich fest.

"Was oh?" fragte Legolas.

"Das erklärt nur so einiges. Egal vergesst es ich muss los. Zu meiner Tochter und meinem Mann- König- Vater meiner Tochter. Scheiße." stotterte ich und verließ fluchtartig die Halle. Es war eine verdammte Kunst das ich die Schalen und Teller nicht fallen ließ. Ich hatte mich gerade ziemlich blamiert und das war mir jetzt sehr unangenehm.

Yué das Mädchen mit den ZwergenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt