Kapitel 80

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Ich sah wie sie sich von ihren Eltern verabschiedete. Dann drehte sie sich um, sie hatte einen kleinen Pinken Koffer mit und kam auf mich zu. Natürlich sahen mich ihre Eltern nicht, seit der Trennung von Sinem haben wir keinen Kontakt mehr gehabt. Wahrscheinlich können Sie mich jetzt auch nicht mehr leiden. Sie kam auf mich zu. Ich stieg aus und begrüßte sie , dann packte ich den Koffer in den Kofferraum und wir fuhren los.

,,Du hast die richtige Entscheidung getroffen" sagte sie und schaute mich an, ich schaute kurz zu ihr und dann wieder zur Straße. Aus irgeneinem Grund musste ich Lächeln ,,Ach wie schön die Liebe doch ist" sagte sie ,, Sus be'' ( ach sei leise) sagte ich lachend. Wir beide fuhren in den Parkhaus des Flughafens rein und dort parkte ich auch. Bevor wir ausstiegen, schrieb ich meiner Sekretärin, sie solle nachher in dem Reisbüro meines Onkels mein Schlüssel abholen und mein Auto nachhause fahren. Dann liefen wir in den Flughafen rein und bewegten uns direkt in Richtung mein Onkels Stand. ,,Günaydin Amca'' (Guten Morgen Onkel) ,,Günaydin'' wir gaben uns die Hand und unterhielten uns. bis der dann Cansu neben mir bemerkte. Sofort machte ich ein Zeichen das sie nicht meine Freundin ist, direkt danach machte er einen enttäuschten Gesichtsausdruck. Ich fands lustig, schaute dann zu Cansu und sah wie rot sie im Gesicht wurde. Anschließend verabschiedeten uns , ich gab meinen Schlüssel ab und gingen unsere Koffer bzw. meinen Rucksack, und Cansus kleinen Reisekoffer abgeben.

,, Warum eigentlich ein Koffer wenn du morgen sowieso Rückflugticket hast'' fragte ich als wir uns an die Schlange anstellten um abgetastet zu werden. ,,Was soll ich denn meinen Eltern sagen, die denken ich gehe auf die Hochzeit einer sehr guten Freundin'' sagte sie und lachte, ich ging zu einer Frau die mich dann kontrollierte, sie wurde komischerweise total rot als ich auf sie zu ging. ich lächelte sie aus Höflichkeit an, dann schaute ich zu Cansu und sah wie sie ihre Augenbrauen auf und ab bewegte. Dann liefen wir zur Passkontrolle und dann direkt in den Flugzeug.

Nach einigen Stunden

Wir fuhren mit einem Taxi direkt zu irgeneinem Hotel mitten in der Hauptstadt. Es war sehr warm, sie empfangen uns als wären wir Superstars. Aber sehr freundlich, ausserdem sprachen sie gut englisch. Ich zahlte für mich und Cansu , erstmal für diese Nacht wir hatten eine Suite, wo jeder sein eigenes Zimmer hatte. Ich öffnete das Balkonfenster und sah direkt auf so Statuen , die ein New Born ergaben. Eigentlich war es sehr schön hier. Wir legten unsere Sachen ab und gingen direkt in die Stadt, wie setzten uns in ein Café. Irgendwie konnten wir mit Händen und Füßen sagen was wir wollten. Allmählich wurde es auch voller, erst jetzt fällt mir auf das es unendlich hübsche albanische Mädchen gibt. Doch meine Augen suchten nur sie.

,,Wollen wir jetzt gehen?'' sagte Cansu. Ich bezahlte und gab dann noch dem Kellner Trinkgeld. Dann standen wir auf und gingen los. Wir liefen geradeaus, als ich sah wie Cansu jemanden winkte. Zwei Mädchen , ca in deren Alter, standen an so einer Statue , mir einem Mann auf einem Pferd. Ich schaute verwirrt abwechselnd zu Cansu und zu den beiden Mädchen.

Die Mädchen begrüßten sich gegenseitig, Sie müssen Editas Familie sein und in Deutschland leben, wie sollte ansonsten Cansu weitere Mädchen aus Kosovo kennen und die auch noch Deutsch sprechen. ,,Du musst Mert sein'' sagte die kleinere von beiden, sie hatte braune haare und grüpchen. ,,Wir haben sehr viel, sehr sehr viel von die gehört. Wir wissen schon genau wer du bist'' sagte die andere die dunkel blonde Haare hatte und grüne Augen. Ich schüttelte von beiden die Hand ,,Wer seid ihr denn?'' beide grinsten ,,Edita hat die von uns gesprochen? Das ist Mile.." dabei zeigte sie auf die kleine braunhaarige ,,Und ich bin..'' ich unterbrach sie ,,Alena?'' sagte ich, beide grinsten noch mehr ,,Ja natürlich, Edita hat ständig von euch gesprochen. Freut mich euch kennen zu lernen.. Endlich" ich lächelte, dann sah ich zu Cansu die ebenfalls grinste.

,,In ca 30 minuten ist Edita hier'' sagte Mile. ,,W-Weiß sie bescheid?" irgendwie stotterte ich, wahrscheinlich war es einfach dieses bisschen Hoffnung. ,,Nein Natürlich nicht!'' sagte Alena.

Edita's Sicht

Ich fuhr mit dem Auto grade in eine Strasse rein und parkte. Ich trug eine weiße enge Hose , ein weißes lockeres Tshirt, ballerinas im blümchen Muster und meine braunen Haare ließ ich auf, meine Sonnenbrille war in meinen Haaren überm Kopf, und einen rosafarbenen Lippenstift. Ich griff meine Handtasche und lief aus dem Auto raus, schon direkt liefen zwei Jungs an mir vorbei die blöde Sprüche raus hatten. Während ich mir Willkommen in Kosovo dachte , zeigte ich den Jungs ein falsches Lächeln und hob meinen Mittelfinger. Die beiden lachten und gingen weiter. Ich ging die Straße hoch und sah von weiten die Skender Beu Statue. Ich lief mit einem grinsen darauf zu und grade als ich die Stufen hoch ging, sah ich um die Ecke.. WAS? IST DAS... IST DAS MERT???

Ich blieb stehen, mein Mund blieb geöffnet. 1 Minute später gefühlte 10 Stunden später, drehte er sich um. Er lächelte und musterte mich von Oben bis Unten. Dann kam er langsam auf mich zu. Ich blieb wie erstarrt ,,Edita..'' sagte er noch leise einige Meter vor mir. Meine Augen füllten sich mit Tränen, ich kam ihm entgegen, und schmiss mich dann in seine Arme. Ich hatte einfach das Bedürfnis. Eine Träne lief mir über die Wange. Wir ließen uns los. Dann geschah etwas womit ich nie gerechnet hätte.

Er kniete sich vor mich. ,,Edita..'' sagte er leise, ein lächeln bildete sich auf seinen Lippen. ,,Benimle Evlenir misin? '' (Willst du mich heiraten?) Was? Ich, Ich heirate morgen Florend. Das heißt nur eins. Abhauen. Ich sah zu Cansu, Mile und Alena. Alle 3 weinten. Mert war knient vor mir, er hatte eine offene Schachtel vor sich offen gehalten mit einem wunderschönen Ring. Ich kniete mich zu ihm. und atmete tief ein. ,,Mert..." ,,Nein Nein Edita , du musst ja sagen" ein lächeln bildete sich auf meinen Lippen ,,Lass uns endlich weg hier..'' Ich stand auf , nahm meinen Ring ab der an meinem Finger war und reichte ihm meine Hand hin ,,Natürlich sag ich Ja'' Er atmete aus und steckte mir den Ring an. Dann stand er auf , küsste meine Stirn und dann legte er seine starken Arme um mich. Ich fühlte mich geborgen, mein Herz schlug mir bis zum Hals.. Ab jetzt bin ich seins.. Frau Dr. Edita Cayoglu.

Verlass mich nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt