Kapitel 89

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Wir lachten und redeten eine ganze Weile. Ich war mittlerweile in eine normale bequeme Jeans geschlüpft, Mert ebenfalls. Nun Blicke ich in die Augen Mustafas und Cansus. Sie hat Florend nicht mehr gesehen. Was aus ihm geworden ist nach diesen Wochen weiß ich nicht, meine Familie hat wahrscheinlich mich auch aufgegeben , sie wollen bestimmt nichts mehr von mir hören. ,,Alena und Mile fragen ständig nach dir" sofort fühlt sich mein Körper anders an. Eine Leere. Meine Cousinen, meine Freundinnen, keiner weiß wie es mir geht, keiner kann mir zur Seite stehen. ,,Entschuldigt mich.." sagte ich heiser und ging raus aus dem Wohnzimmer, die Treppen hoch direkt ins Schlafzimmer. Ich setzte mich auf das Bett und legte mein Gesicht in meine Hände. Träne für Träne lief mir über die Wange. ,,Edita.." hörte ich eine Stimme draußen sagen, sofort wischte ich mir die Tränen weg. Mert trat ein. ,,Shpirt" (Meine Seele) er kniete sich zu mir und schaute traurig zu mir, seine Augen waren glasig. ,,Ich kann dich nicht so sehen" sagte er , er nahm meine Hände und küsste sie. ,,Es ist am Anfang schwer, das wussten wir , das überstehen wir!" Ich nickte , trotzdem Tat es mir weh ,,Wir beide sind eine Familie , mein Schatz , der Rest kommt von alleine" sagte er mit einer ruhigen Stimme , welches mich auch beruhigte.
Wir umarmten uns und dann standen wir gemeinsam auf. Hand in Hand liefen wir dann runter. Die beiden lächelten uns an.

Die beiden standen dann auf, so wir ebenfalls ,,Wir müssen jetzt gehen" es war spät geworden , schon dunkel draußen, und es war Sommerzeit. ,,Warum bleibt ihr nicht? Wir haben auch Gästezimmer" sagte ich, es würde mich wirklich freuen ,,Nein schatz, wir haben ein Hotelzimmer gebucht" sagte Cansu, dabei bildete sich ein Grinsen auf meinen Lippen, panisch sagte Cansu ,,Nein Nein Einzeln !!" Wir alle lachten, auch Mustafa , Cansu errötete. ,,Seid ihr euch sicher?" hakte ich nochmal nach. Cansu näherte sich meinem Ohr ,,Es ist eure Hochzeitsnacht" Achja das hab ich voll vergessen. Sichtlich beschämt und errötet schaute ich auf den Boden, die beiden liefen Voraus zur Tür und wir hinter ihnen, mein Blick war auf den Boden gerichtet. Mert legte seine Hand um meine Hüfte, welches meine Temperatur dann vielleicht zu 1000 Grad trieb. Wir verabschiedeten uns von den beiden und dann schlossen wir die Tür und sahen uns an.

,,Sollen wir schlafen gehen?" sagte er. Ich legte meine Hände verlegen über mein Gesicht. ,,Bist du nicht müde?" Sagte er lachend ,,Wir können auch ein Film gucken" sagte er. Ich schaute ihn erstaunt aber lächelnd an. ,,Was ist?" sagte er lächelnd. Er hat es auch vergessen! Aber ich muss ihm das sagen, es ist immerhin.. Unsere Hochzeitsnacht. ,,Ich bin müde Askim" sagte er ,,Dann lass uns schlafen gehen" sagte ich lächelnd. Er lächelte und plötzlich lag ich schon in seinen Armen. Wie in einer Sekunde hob er mich hoch. Ich lachte und legte meine Arme um seine Schulter, und meinen Kopf lehnte ich an seinem Hals an. Es war ganz still, man hörte nur unser Atem und seine Schritte. Die Treppen lief er Schritt für Schritt hoch und machte immer alle Lichter hinter ihm aus. Im Schlafzimmer angekommen schaute er mich an und legte mich vorsichtig auf dem Bett ab. Aus dem Schrank holte er , meine Seiden Shorts raus und ein Top. Irgendwie verwirrte er mich, er kann doch nicht unsere Hochzeitsnacht vergessen. Als Mann? Wow. Okay ich hab's auch vergessen, aber er? Er gab mir die Sachen und schaute mich dann lächelnd an. ,,Oder willst du das ich dich ausziehe?" ich lachte ,,Esel" dann nahm ich die Sachen aus seiner Hand und während ich sie mir anzog, beobachtete er mich. Er zog sich sein Tshirt aus. Und eine Jogginghose an. In dem Moment, wo ich dort saß in meinen Kurzen Seiden Pyjama. Breiteten sich seine Augen.

,,W-Wir haben heute geheiratet..." er hielt kurz an nach dem er das stotternd aus seinem Mund brachte. ,,W-Wir haben heute.. Ehm.. Du bist j-jetzt.. Ehm.. Wenn du nicht bereit bist müssen wir das nicht tun" ich lachte. Es war extrem süß, er schämte sich dafür das er es ebenfalls vergessen hat. Und das er dann noch mir Zeit gibt. Dieser Mann ist perfekt. Und er ist mein Mann. ,,Ich bin bereit" kam heiser aus meinem Mund. Er kniete sich zu mir, lächelnd schaute er mich an ,,Das musst du nicht sagen schatz, ich warte wirklich.. Ich mein du hast bis jetzt auch gewartet" sagte er. Er hat Recht, das Thema Jungfräulichkeit, war schon in meiner Generation kein großes Thema, für mich aber schon. Aber jetzt bin ich verheiratet, ich liebe meinen Mann über alles. ,,Ich bin bereit" sagte ich und griff mit meinen Händen um seinen Kiefer. Erst lehnten wir unsere Stirn aneinander, wir beide schlossen unsere Augen. ,,Ich bin bereit" flüsterte ich noch einmal. Dann legte er vorsichtig seine Lippen auf meine. Unser Kuss wiederholte sich. Er stand auf und dann lehnte er sich über mich, ich legte mich hin. Unsere Lippen lösten sich nicht voneinander. Langsam legte er seine Hand auf meine Hüfte. Und so begann unsere Nacht..

Nächster Morgen

Langsam öffnete ich die Augen. Alles drehte sich im ersten Moment. Dann war alles wieder normal. Mert's Arm lag um meinen Bauch. Langsam nahm ich diese weg. Grade als ich aufstehen wollte spürte ich so einen Schmerz. In meinem Unterleib und auch zwischen den Beinen. Ich bin.. Ich hatte.. Oh man. Langsam atmete ich tief ein und aus, schaute nach hinten und sah ihn an. Meinen Mann. Er schlief auf dem Bauch, sein Mund leicht geöffnet, er sah so gut aus. Dann stand ich auf , nahm den rosafarbenden Dünnen Mantel zog ihn mir drüber und ging ins Badezimmer. Mein einzigster Gedanke war, schnell unter die Dusche. Ich zog den Mantel aus und ging in die Dusche. Das heiße Wasser berührte meine Haut, es tat so unglaublich gut. Ich waschte mich, gründlich, bis ich dann wieder diesen Schmerz verspürte. Wieder ignorierte ich es, nun ja es war meine Hochzeitsnacht.

Müde und erschöpft stieg ich aus der Dusche, zog mir einen Jogginganzug an und ging dann ins Schlafzimmer. Wie aus heiterem Himmel stellte sich Mert vor mich. ,,Guten Morgen mein Engel" direkt errötete sich mein Gesicht ,,Guten Morgen" er gab mir sanft ein Kuss auf die Wange. ,,Du bist süß wenn du dich schämst" sagte er , wobei ich wie ein Trottel grinste. ,,Ich geh jetzt duschen" sagte er , ich nickte verlegen. ,,Bis gleich" fügte er hinzu, küsste meine Schläfe, während er mich an der Taille zu sich zog. ,,Bis gleich" sagte ich verlegen. Dann verschwand er hinter der Tür. Ich ging sofort zum Bett und zog die Decke weg. Bei dem kleinen Fleck den ich auf dem Bettlaken sah, bekam ich eine Gänsehaut. Eine Nacht und mein Leben veränderte sich. Ich wechselte schnell die Bettwäsche und natürlich auch den Bettlaken. Nahm alles in die Arme und lief in den Waschraum. Schnell stopfte ich alles in die Waschmaschine und machte sie auch an. Dann ging ich wieder hoch und da stand er lachend und kopfschüttelnd am Türrahmen. ,,Mir hat die Bettwäsche gefallen" sagte er lachend ,,Lach mich nicht aus" sagte ich bisschen zickig und nahm neue Bettwäsche aus dem Schrank. Als ich mich grade nach vorne beugte um das Bettlaken zu befestigen. Spürte ich zwei kräftige Hände auf meinen Hüften. ,,Meeert, hör auf" ich schämte mich und schaute lächelnd auf das Bett. Er zog mich zu sich und ich drehte mich um. ,,Lass uns tanzen" sagte er, ich schaute ihm tief in die Augen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, er nahm eine kleine Fernbedienung aus der Hosentasche und drückte einen Knopf. Musik ertönte, ich schaute mich um ,,Seid wann geht das?" Fragte ich ihn erstaunt ,,Schon immer" ich lachte ,,Hätte ich das mal gewusst, dann hätte ich wenigstens mit Musik dieses riesige Haus geputzt" er küsste meine Stirn und dann begannen wir uns zu bewegen.. Zur langsamen Musik. Ich im Jogginganzug und er nur in einer Jogginghose. Wir beide mit komplett nassen Haaren.

Verlass mich nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt