Kapitel 33

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Damian's Sicht

Mitten in der Nacht spüre ich einen kalten, starken Windzug, welcher mich sofort aufweckt. Die Tür steht angelweit auf und es ist stockdunkel. Ich kann nichts erkennen außer Silhouetten.

Ich strecke mich zur Nachttischlampe, doch bevor ich den Schalter erreiche, greift eine kalte Hand nach meiner.

Ich sehe mich panisch um und versuche mich aus dem Griff zu lösen.

„King": wimmere ich, doch ich höre meine eigene Stimme nicht

„King!": rufe ich laut

Nichts. Wo ist meine Stimme hin? Ich höre sie nicht!

„Du gehörst mir!": flüstert eine raue Stimme

„Nein, bitte.."

Mein Mund bewegt sich, doch es kommt kein Ton raus.

Die Hand greift fester zu und zieht mich Richtung Tür. Es brennt nun ein kleines Licht im Flur und es wird immer heller.

„Damian, wach auf": wimmert eine süße Stimme

Ich werde aus dem Bett gezogen und lande hart auf dem Boden.

Ich versuche zu schreien, doch es kommt kein Ton. Ich versuche mich zu wehren, vergebens. Ich werde achtlos zur Tür gezogen. HÖR AUF!!
King, Aila...

„Jetzt gehörst du mir": lacht diese raue Stimme

„Damian": weint die Stimme

Ich schrecke auf.

„Lass mich los!": rufe ich ängstlich

Aila sitzt weinend neben mir und zuckt stark zusammen. Scheiße!

„Alles gut. Tut mir leid": bringe ich luftschnappend hervor und drücke sie an mich

„Hattest du einen bösen Traum?": fragt sie schniefend

„Ich dachte da wäre jemand aber war nur ein Traum": lächle ich gezwungen. Fuck, mein Herz schlägt wie verrückt.

Ich hatte solange keine Alpträume mehr. Warum jetzt? Was hat das alles zu bedeuten?

„Bist du müde? Lass uns wieder hinlegen"

„Ich will nicht. Können wir nicht fern": fragt sie mit ihrem schmoll Gesicht. Wie kann man da widerstehen?

„Na gut. Komm": flüstere ich und nehme sie auf den Arm. Wie kann King nur so fest schlafen? Idiot

Schnell schalte ich das Licht im Flur an und schließe die Tür. Ich mache uns etwas kleines zu Essen und zu trinken und zusammen setzen wir uns dann vor den Fernseher.

„Welchen Film willst du schauen?"

„Cinderella": strahlt sie

Also kuscheln wir uns ein und starten den Film.

„Du Aila?"

„Ja?"

„Kann das ein Geheimnis zwischen uns bleiben, wegen dem bösen Traum?"

„Ja klar": lächelt sie

„Gut. Ich vertraue dir": grinse ich und halte ihr meinen kleinen Finger hin. Sofort verschränkt sie ihren kleinen Finger in meinen und grinst mich an.

Gegen Ende des Films schläft Aila doch nochmal ein. Es ist jetzt schon nach acht und ich entscheide mich heute mal ein etwas größeres Frühstück zu machen. Einkaufen müssten wir aber nächste Woche auch mal dringend.

Tiefe Narben • MMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt