Kapitel 37

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Luke's Sicht

„Josh, bitte pass auf dich auf": flüstere ich ernst und schlinge meine Arme um seinen Bauch

Fest drückt er mich an sich.

„Das werde ich und du pass auf dich und meinen kleinen Bruder auf"

Ich nicke in seine Brust und löse mich quälend aus seinen Armen.

Ich will mich gerade umdrehen, als er mich am Nacken packt und seine Lippen auf meine presst. Ich stöhne überrascht in den Kuss, schließe aber sofort meine Augen, um ihn zu genießen. Noch ein letztes Mal schaue ich in seine Augen, bevor ich Richtung Bunker laufe.

Ich warte am Eingang auf Damian, welcher King einfach nicht loslassen will. Der Anblick tut einem wirklich weh.

„Es wird Zeit": rufe ich

Es tut mir so leid aber unser Plan ist bis in jede einzelne Minute geplant und wir müssen es schaffen. King drückt Damian von sich, welcher anfängt zu wimmern.

Ich laufe auf Damian zu und nehme ihn in den Arm. Langsam führe ich ihn in Richtung Bunker. Schluchzend krallt er sich in mein Shirt.

„Es wird alles gut, Damian": hauche ich sanft

Er nickt und bevor sich die Tür schließt blicke ich zu Josh und Damian blickt in King's Richtung.

..

Drei Stunden sind schon vergangen und immer noch kein Anzeichen von einem Angriff. Das kommt wohl noch, schließlich ist es noch mitten in der Nacht.

Der Bunker ist wirklich sehr groß. Es stehen für jeden Betten bereit - einige teilen sich auch freiwillig eins - alles ist hell beleuchtet und der Beton Boden ist mit einem grauen Teppich überzogen.

Damian kauert auf einem Bett und hat seit dem wir hier angekommen sind kein einziges Wort gesprochen. Ich habe doch auch Angst um Josh, um alle, trotzdem bin ich mir sicher, dass sie das packen werden. Schließlich sind wir das Silver-Rudel!

Der Morgen tritt ein und das sehe ich nicht an Sonnenstrahlen, welche durch ein Fenster scheinen, sondern an der Uhr, die neben dem Eingang hängt. Sieben Uhr und immer noch nichts. Ich blicke rüber zu Damian, welcher sich kein Stück bewegt hat, seit Stunden. Ich gehe zum Vorrat und schnappe mir zwei Wasserflaschen.

Langsam setze ich mich an die Bettkante und schaue auf Damian, welcher ohne zu Blinzeln auf den Boden starrt.

„Damian": hauche ich leise, doch er regt sich nicht.

Sanft lege ich meine Hand auf seinen Arm, was ihn zusammen zucken lässt.

„Ich bin's": hauche ich und endlich setzt sich Damian auf. Ich halte ihm das Wasser hin, welches er dankend entgegen nimmt.

„Wie spät ist es?": fragt er wenig später

Ich blicke schnell zur Uhr, „Sieben Uhr zwanzig"

Er nickt.

Ich trinke noch einen Schluck, bevor ich aufstehen will, doch plötzlich greift Damian nach dem Saum meines Shirts.

Fragend schaue ich ihn an.

„Kannst du dich vielleicht mit mir hinlegen?"

„Natürlich, wenn King mich nicht dafür umbringt": lache ich

Ein kleines Grinsen huscht über seine Lippen. Er kuschelt sich in meine Arme und schließt die Augen.

<Josh? Alles okay?>

<Alles still. Gehts euch gut? King fragt nach Damian, weil er nicht antwortet>

<Uns gehts gut, Damian schläft neben mir aber erzähl das nicht King>sage ich hastig

Tiefe Narben • MMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt