Kap. 2 Kurzgeschichten über Jahrtausende

195 3 3
                                    

Sorry das so lange pause war. Ich hatte gar keine Motivation oder Zeit.

Annabeth pov.

Chaos. Palast. War. Riesig.
Früher hatte sie gedacht der Olymp wäre groß, aber dieses Gebäude vor ihr war viel viel größer. Und es war so wunderschön das sie es schaffte Percy zu vergessen. Oder besser: sein Aussehen.
Er sah perfekt aus (Was er jetzt vermutlich auch war) und Annabeth fragte sich wie sie diesen Gott (hahaha) verdient hatte. Seine Haare waren noch schwärzer und noch verwuschelter geworden, die Konturen seiner Muskeln waren unter dem T-shirt noch besser auszumachen und seine Augen sahen aus als würden sich mitten am Tag Sterne im Meer spiegeln. Bevor sie sich aber weiter Gedanken über ihren extrem gutaussehenden Freund machen konnte, wurde ihr Blick wieder von dem Schloss und dem dahinter liegenden Dorf gefangen.
,,Willkommen auf Chaos", meinte Chaos stolz und riss Percy dadurch scheinbar aus einer Art Trance: ,,du hast deinen Planeten nach dir benannt?!",fragte er mit einem ernsthaft? Blick, wofür Annabeth ihn am liebsten hätte schlagen wollen weil er so respektlos war, allerdings fragte ein kleiner Teil ihres Gehirn sich, woher Percy wusste das sie auf einem anderen Planeten waren.
Jetzt wo sie es bemerkt hatte, merkte Annabeth das auch sie instinktiv gewusst hatte, dass Chaos keine Dimension oder etwas ähnliches war, sondern ein eigener Planet.
Die Allwissenheit! Ging ihr auf und verfluchte sich selbst dafür dass sie nicht gleich daran gedacht hatte.
Chaos druckste schon wieder etwas herum als er die Frage beantwortete:,,Naja, technisch gesehen besteht dieser Planet aus mir, oder besser: meiner Materie also ja.", er räusperte sich leise und verlegen. Dann nuschelte er: ,,Außerdem war ich zu unkreativ. Ich habs nicht so mit Namen". Es befriedigte Annabeth irgendwie, das der Erschaffer von einfach allem nicht vollkommen perfekt war.
Allerdings wurde ihr Blick jetzt, da Chaos nicht mehr sprach wieder von dessen Schloss eingefangen, auf das sie sich zubewegten.
Es war aus einem schwärzlich blauem Gestein gebaut, der völlig glatt poliert schien, mehrere Türme ragten nach oben. Das erstaunlichste war aber nicht das die Steine scheinbar ohne Mörsel in die unmöglichsten Verrenkungen und Winkel gebaut und gedreht worden waren, nicht mal die schiere Größe des Palastes, sondern das Pflanzen daran wuchsen: Ihre Allwissenheit sagte der Chaoserbin das der Planet außerhalb jedes bekannten und unbekannten Sonnensystems lag, weshalb der Planet in stetiges Zwielicht getaucht war.
Und trotzdem schien Chaos nicht ungemütlich. Lianen wuchsen an den Mauern, Annabeth stand mit den Füßen im Gras und in der Ferne sah sie einige Bäume aufragen.
Chaos führte sie jetzt durch die Gänge des Palastes während er die Einzelheiten erklärte: ,,Eure Krönung ist morgen, da bekommt ihr dann auch die letzten Accessiors."
Ihm schien plötzlich etwas einzufallen: ,,Ich brauche übrigens eure Waffen um sie aufzupeppen. Ihr bekommt sie bei eurer Krönung zurück. Ich bringe euch jetzt auf euer Zimmer, ihr seid bestimmt müde.
Habt ihr noch Fragen?"
,,Ich hätte eine", meldete Annabeth sich zu Wort:,, Wer sind diese Dorfbewohner? Trotz Allwissenheit habe ich keine Ahnung." ,,Diese Lebewesen sind Götter aus anderen Kulturen oder fremden Welten oder große Helden, die hier, in der Ewigkeit, mit ihren Geliebten Frieden finden", antwortete Chaos.
Sie waren an einer Tür im linken Flügel angelangt und Chaos verabschiedete sich mit den Worten ,,Euer Zimmer. Ruht euch aus, morgen wird ein anstrengender Tag. Ihr werdet wissen wann ihr aufstehen müsst und wo ihr den Thronsaal findet.
Percy ließ Annabeths Hand los (die er die ganze Zeit gehalten hatte) um die Tür zu öffnen und blieb dann mit offenem Mund in ihr stehen. Das ,,Zimmer" hatte vier voll eingerichtete Räume: man musste einen kurzen Flur entlang gehen bevor man durch eine Schiebetür in ein Schlafzimmer kam mit zwei großen Fenstern auf der anderen Seite und einem an die Wand gestellten Doppelbett mit blauen Bezügen.
Neben dem Doppelbett standen zwei Nachttische und an den Wänden hingen Bilder von Percy und Annabeth, darunter auch Arachnes Wandteppich von ihrem Unterwasserkuss. Annabeth fragte sich eine Sekunde wie es hier sein konnte, da es in Rom verbrannt worden war, verwarf den Gedanken aber sofort wieder.
Percy war inzwischen losgeflitzt um die anderen Zimmer zu untersuchen und Annabeth folgte ihm etwas langsamer.
Auf der linken Seite gab es zwei Türen, die eine führte ins Bad und die andere in den begehbaren Kleiderschrank
(Die Tür rechts führte in ein Großraumbüro).
A/N ich will nicht jedes mal dazuschreiben dass Annabeth oder Percy oder Chaos irgendetwas wissen was sie nie erfahren haben, die drei sind allwissend wenn einer von den dreien irgendwas unnormales weiß, weiß er oder sie es durch diese Allwissenheit.
Annabeth folgte ihrem Freund ins Bad, in dem es nochmal eine Tür ins Kleiderzimmer gab (Annabeth fand das sehr praktisch) und sah sich auch hier gründlich um. Eine große Regenwaldusche stand in einer Ecke des Zimmers, in der anderen Ecke stand eine riesige, mindestens einen Meter tiefe Badewanne/Whirlpool. Gegenüber der Wanne war eine Toilette und daneben ein Waschbecken mit Handtuchhalter.
Als sie den nächsten Raum betrat zog Percy sich bereits bis auf die Boxershorts aus, und warf seine Kleidung in einen bereitstehenden Wäschekorb die daraufhin promt verschwand. Der Kleiderschrank war schlicht: links ein grau lackierter Schrank mit Annabeths Kleidung -darunter auch ihre Tarnkappe- rechts ein Blauer Schrank mit Percys Sachen, dazwischen ein Gang und am Ende des Ganges zwei grichische Rüstungen auf Rüstungshaltern.
Sie war zu müde um die filigrane Schmiedekunst der Rüstungen zu bemerken, die aus einem ihr unbekannten Material gefestigt worden schienen.
Auch Percy war müde und quengelte rum: ,,Kommt schon Annabeth lass uns schlafen. Wir sind jetzt unsterblich und die Rüstungen rennen nicht weg. Oder dieser Palast.
Schließlich erbarmte sich die junge Urgöttin ihrem algenhirnigen Freund, zog sich ebenfalls um und krabbelte mit Percy ins Bett. Eng aneinander gekuschelt lagen sie da und waren restlos glücklich. Irgendwann machte Percy mit einer Handbewegung das Licht aus (ja sie haben Licht), küsste Annabeth auf die Stirn, murmelte ,,gute Nacht Neunmalklug, ich liebe dich", und war eingeschlafen bevor er überhaupt mit dem Kopf das Kissen berührte.
Annabeth fuhr ihm durch die Haare: ,,Ich dich auch Percy, ich dich auch."
Und zum ersten Mal seit Monaten, schliefen beide absolut traumlos.

Chaos - in mehr als einer HinsichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt