Schule, Hausaufgaben und ANNABETH

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Harry Pov.:

Man sollte niemanden danach beurteilen ob er menschlich oder menschlich oder nicht menschlich, schwarz oder weiß ist, sondern nach seinem Verhalten. Jacksons Worte schossen ihm immer wieder durch den Kopf, auch als er sich auf den Weg zu Umbridges Büro zum Nachsitzen machte. Hatte Harry sich in Jackson geirrt? Oder hatte er es nur gemacht um Eindruck zu schinden? Vermutlich zweiteres.
Harry lief jetzt den Gang im 2. Stock entlang, der zum Büro der Dämonin führte während er sich umsah. Er kannte jedes dieser Bilder, war er diesen Gang nicht schon hundertmal entlanggelaufen.
Als er um die Ecke bog blieb er wie angewurzelt stehen. Vor Umbridges Bürotür saß Annabeth im Lotussitz, mit geschlossenen Augen und strahlte solch eine königliche Ruhe aus das Harry sich sofort entspannte.
Er setzte sich jetzt betont cool wieder in Bewegung und fragte scheinbar gleichgültig was sie hier mache.
Annabeth öffnete die Augen. ,,Umbridge scheint es nicht zu mögen wenn man ihr in die Parade fährt. Allerdings will sie es scheinbar nicht an die große Glocke hängen das sie einem Gastschüler schon am ersten Tag Nachsitzen verpasst, denn ich habe die 'Einladung' per Post bekommen."
Sofort hob sich Harrys Stimmung. Er würde mit Annabeth zusammen Nachsitzen haben!
Annabeth hatte die Augen inzwischen wieder geschlossen.
,,Was machst du da eigentlich?"
,,Meditieren."
,,Und warum?"
,,Es entspannt."
,,Aha."
Harry gab es auf ein Gespräch anfangen zu wollen und lehnte sich stattdessen gegen die Mauer, obwohl die Kälte durch dein dünnes Hemd drang und er bald eine Gänsehaut hatte. Hauptsache er sah lässig aus.
Irgendwann öffnete sich die Tür und Annabeth erhob sich mit unmenschlicher Geschmeidigkeit. Die beiden traten ein und blieben vor Umbridges Schreibtisch stehen. Harry realisierte wie nah beieinander Annabeth und er waren. Ihre Schultern berührten sich fast und Harry bekam ein wohliges Kribbeln im Bauch. Annabeth war seine große Liebe, er spürte es.
Er wurde von der furchtbaren Innenarchitektur abgelenkt, die genau so aussah wie in seinem 5. Jahr. Tassen mit Katzenbildern und pinke Wände, Urhhg.
Ein Rippenstoß Annabeths brachte ihn in die Realität zurück, in der Umbrige gerade einen Vortrag darüber hielt, wie leid es ihr tat, zwei junge Menschen zu bestrafen, aber wie sonst sollten sie lernen, ihre Zunge im Zaum zu halten?
Harry bekam wieder Bauchkribbeln, aber diesmal aus Wut. Wie gern er diese Kröte schlagen wollte!
,,Setzt euch." forderte Umbridge sie jetzt auf. Vor ihrem Schreibtisch standen zwei Pulte nebeneinander, auf den Pulten lagen diese furchtbaren Schreibfedern ohne Tinte. Harry hatte etwas Angst, aber das ließ er sich natürlich nicht anmerken. Er musste stark sein.
Für Annabeth!
Diese nahm jetzt ihre Feder in die Hand und betrachtete sie nachdenklich. ,,Ich dachte Folter wurde als Bestrafungs- maßnahme an Hogwarts verboten Professor. ,,Folter! Das ist doch keine Folter meine Liebe! Es soll euch nur daran erinnern was ihr falsch gemacht habt, damit ihr es nicht wiederholt. Außerdem, warum weißt du überhaupt wie diese Feder funktioniert?" Damit sprach Umbridge Harry (ausnahmsweise) aus der Seele.
Annabeth sah unbeeindruckt hoch, die Feder immernoch in der Hand: ,,Ich gehe auf die beste Schule die je existiert hat, ich weiß sowas."
Umbridge schien etwas sagen zu wollen, meinte dann aber: ,,fangt an zu schreiben, und ich will kein Gerede hören!
Sie Miss Chase schreiben 'Ich darf nicht unverschämt sein' und sie Mr Potter schreiben 'Ich darf nicht meine Lehrkraft anbrüllen'." Damit setzte Umbridge sich und fing ihrerseits an etwas zu schreiben.
Schon nach dem ersten Buchstabe spürte Harry einen stechenden Schmerz in der Hand, zwang sich aber weiter zu schreiben.
Ein Blick aus dem Augenwinkel zeigte ihm Annabeth, die scheinbar ohne Schmerzen Satz nach Satz schrieb. Harry fiel auf, dass ihre Schrift golden war, nicht rot. Und ihr Handgelenk- es zeigte keinen Kratzer, während sich ihr Satz direkt neben Annabeths Hand immer tiefer in das Holz des Schreibpult ritzten. Wie bei Merli- ,,Sie sollen nicht in der Luft herumstarren sondern schreiben Potter!" Unsanft wurde er aus seinen Tagträumen gerissen. Nochmal schielte er zu Annabeth, allerdings hatte sie nicht einmal hochgeschaut, als Umbrige ihn angeblafft hatte. Irgendwann Annabeth, irgendwann.

Chaos - in mehr als einer HinsichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt