- Kapitel 25. -

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- Kapitel 25. -





Ein leises Klopfen riss mich aus meinem Schlaf. Ich rieb mir mit der freien Hand über die Augen und drehte meinen Kopf langsam zur Tür. Zur selben Zeit ging die Tür auf und Evan kam herein. Er hatte einen großen Blumenstrauß dabei und grinste mich leicht an. Ich lächelte automatisch zurück.



„Ich habe dir Blumen mitgebracht und ich hoffe, sie gefallen dir." Ich nickte. Evan kam näher und legte die Blumen auf den kleinen Nachtschrank, gerade als sich sein Gesicht meinem nähern will, stürmte plötzlich eine Krankenschwester ins Zimmer und ließ und auseinander fahren. Seufzend schaute er die Krankenschwester an.



„Die Blumen müssen hier raus. Das könnte die Infektionsgefahr nur erhöhen, wenn wir die Chemotherapie beginnen", meckerte sie drauflos. Ich zuckte zusammen und sah dann Evan an, welcher auf seiner Lippe kaute und dann nickte.



„Würden Sie sie denn mitnehmen", fragte er dann. Sie nickte, nahm die Blumen an sich und verschwand dann wieder. Ich grinste Evan an.



„So sind die Schwestern hier", sagte ich dann. Er nickte wieder. Dann küsste er mich sanft. Ich erwiderte seinen Kuss zwar, doch meine Gedanken waren ganz woanders und dies merkte er wahrscheinlich, denn er löste sich und sah mich dann fragend an.




„Was ist los Schatz?"




„Nichts, mir ist nur ein bisschen schwindelig", log ich, denn die Wahrheit würde ihn verletzen und das wollte ich nicht.




„Dann mach die Augen zu und ruhe dich ein bisschen aus", sagte er und strich mir dann über den Arm. Gänsehaut breitete sich aus und ich nickte. Dann rutschte ich wieder ganz unter meine Decke und sah kurz zu Evan, welcher sich gerade die Schuhe auszog.




„Was machst du da?"




„Ich lege mich jetzt zu dir, damit du dich an mich kuscheln kannst, also nur, wenn du willst", sagte er und wirkte plötzlich nicht mehr ganz so sicher. Deshalb nickte ich schnell und rutschte ein Stück an die Seite. Er legte sich zu mir und zog mich dann halb auf sich rauf.




„So, jetzt mach die Augen zu", sagte er sanft und küsste meinen Scheitel. Ich schloss meine Augen, doch ich kam, innerlich, einfach nicht zur Ruhe. Deshalb öffnete ich sie wieder. Doch versuchte normal zu atmen, damit ihm nicht auffiel, dass ich wach war.

Anything but a last wish #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt