Kapitel 2

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Als ich stehe drehe ich mich um sicher zu sein, dass auch wirklich ich gemeint bin. Der Streifenwagen kommt gerade hinter mir zum stehen. Also bin ich mit ziemlicher Sicherheit gemeint. Seufzend steige ich ab und stelle mein Fahrrad ab.
P1: Guten Tag. Polizei Köln. Eine allgemeine Personenkontrolle. Ich hätte gerne einmal deinen Ausweis und die Papiere deines Fahrrads gesehen.
Verwirrter starre ich ihn an. Welches Schwein hat seine Fahrradpapiere dabei wenn er zur Schule oder ähnlichem fährt? Vielleicht ihnen ja auch mein Schülerausweis. Zum Glück habe ich den immer im Portemonnaie dabei.
Ich: Hier. Fürs Fahrrad habe ich keine Papiere dabei.
P2: Dürfen wir dann mal die Ramennummer sehen?
Auch wenn ich nicht glaube, dass sie ein nein akzeptieren würden erlaube ich es ihnen. Während der eine irgendwas in sein Funkgerät labert sucht der andere die Nummer vom Fahrrad. Als er sie gefunden hat labert auch er etwas ins Funkgerät. Nach einer Zeit kriegt er wohl eine Antwort.
P2: Das stimmt soweit alles. Würdest du noch bitte einen Alkoholtest und Drogentest machen.
Ich: Äh, wieso sollte ich? Denken Sie ich habe irgendwas genommen?
P1: Wir müssen uns nicht dafür rechtfertigen. Würdest du jetzt bitte mitkommen und einen machen.
Ich: Nein, Sie können mich nicht dazu zwingen einen zu machen, wenn Sie keinen dringenden Verdacht haben.
P2: Streite hier nicht rum und mach einen. Oder wir nehmen dich mit zur Wache und dort macht das ein Amt-Arzt.
Langsam werden die beiden gereizter und lauter. Auch ich werde langsam sauer.
Ich: Sie können es erstens nicht machen, weil Sie die Erlaubnis meines Vaters brauchen und zweitens, weil Sie keinen ohne Verdacht dazu zwingen dürfen.
P2: Jetzt werde mal nicht frech kleine Göre. Wir sind die Polizei. Wenn wir sagen du machst das dann machst du das.
Ich: Wenn Sie also sagen ich soll von einer Brücke springen. Dann muss ich dass natürlich machen. Haben Sie irgendwie im Studium geschlafen als es um Rechte ging?
P1: Noch ein Wort und du liegst hier in Handschellen.
Was denken die sich? Denken sie sind die Beherrscher der Welt oder so etwas ähnliches? Das können keine richtigen Polizisten sein.
?: Gibt es hier ein Problem?
Verwirrt drehe ich mich um. Irgendwoher kenne ich die Stimme. Als ich dann das Gesicht sehe fällt es mir wieder ein. Nur sein Name will mir nicht einfallen.
P1: Halten Sie sich bitte daraus. Wir sind hier in einer Polizeikontrolle.
?: Das sehe ich, aber Jacky hat Recht.
P2: Gehen Sie bitte oder kennen Sie die kleine Göre etwa.
Langsam reißt mein Geduldsfaden. Ich setzte schon zu einer Antwort an. Als mir der Typ eine Hand auf die Schulter legt und für mich antwortet.
?: Wer sind Sie den und von welcher Wache kommen Sie?
P2: Das geht Sie nichts an. Und jetzt gehen Sie sofort oder es gibt einen Platzverweis.
?: Oh, es geht mich sehr wohl etwas an. Ich werde nämlich ein Anzeige wegen Amtsmissbrauchs schreiben. Sie geben mir jetzt ihre Dienstnummern oder ich regle das über den dienstlichen Weg.
P1: Ich spreche Ihnen hiermit einen Platzverweis aus. Sie dürfen sich dem Ort für drei Stunden nicht nähern.
Jetzt reicht es mir. Kurz überlege ich zwischen Angriff und Abhauen. Abhauen ist deutlich schlauer. Schnell reiße ich mich los und schwingt mich auf mein Bike. Ich bin geübt darin schnell los zu fahren. Die Polizisten machen gerade erst die ersten Schritte, da trete ich schon im die Pedalen. Ich biege auf einen kleinen Waldweg ab und nehme einen kleinen Umweg zur WG.

Deadshot is back in the gameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt