Kapitel 10

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P.o.v Jacky
Wie ein Puma auf Beutejagd schleiche ich an der Hauswand lang. Geduckt näher ich mich der Hausecke. Vorsichtig und Zentimeter für Zentimeter schaue ich um diese. Merda, fuck, kurwa, scheiße, дерьмо. Der hat an alles gedacht. Zwischen den beiden Häusern sind mehrere haardünne Fäden gespannt. Fast hätte ich sie übersehen, aber der Mechanismus den diese auslösen ist nicht zu übersehen. An der Wand ist C4 angebracht. Hoch explosives Zeug das in die Luft geht wenn irgendwas die Fäden auch nur leicht berührt. Dieser Weg fällt definitiv weg. Also müssen wir wohl oder übel auf die Verstärkung warten. Wiedermal zücke ich mein Handy. Während ich zurück zu Phil und Franco schleiche rufe ich meinen "Boss" an. Gerade als er rangeht springe ich lautlos zurück ins Wohnzimmer. "Was hast du heraus finden können?" Erschreckt fahren die Köpfe meiner beiden Begleiter zu mir rum. "Scheiße, der hat zwischen zwei Häusern ne Bombe platziert, ziemlich kompliziertes Teil auf den ersten Blick. Das Teil geht hoch wenn irgendwas die fast unsichtbaren Fäden berührt. Leiten Sie das bitte an die Kollegen weiter, Ente gibt es erst Weinachten wieder." "Schön das du deinen Galgenhumor nicht verlierst. Kannst du die Bombe entschärfen?" "Ne, dafür müsste ich irgendwie auf die andere Seite der Fäden kommen." "Gut, sonst irgendwas?" "Nada, ach doch eine Sache wäre da noch. Falls wir draufgehen würde ich gerne, dass der Pastor bei meiner Beerdigung im T-Rexkostüm die Rede hält und die Beerdigung Montag morgens ist um alle nochmal richtig zu nerven. Phil, Franco? Irgendwelche letzten Wünsche?" "Nicht abkratzen?" "Sorry, zählt leider nicht. Phil? Ok, dann nicht. Vielleicht sieht man sich nochmal. Tschau." Und so meine Damen, Herren, Schwule, Lesben, Transsexuelle und Kampfhelikopter (sorry an die, die ich vergessen habe) beendet man sein möglicherweise letztes Telefonat. Phil starrt mich immer noch an wie ein Alien, dass zum ersten mal die deutschen Gesetzte liest, an. Wusstet ihr, dass Nashörner durch ihren Mund furzen? Ne? Jetzt wisst ihrs. Ah Mist ich schweife schon wieder ab. Scheiß Hyperaktivität. Phil starrt mich immer noch an. Langsam mache ich mir Sorgen. Wenn wir im Krankenhaus gewesen wären hätte sein Gesicht die perfekte Tarnfarbe. "Komm schon Fünkchen. Ich sorge schon dafür dass du hier  nicht abkratzt. Wir warten einfach auf die Verstärkung und hoffen, dass kein Tier die Seile berührt. Hat wer UNO dabei oder sonst ne Idee was wir so lange machen?" Beide schütteln nur verstört den Kopf. "Gut ich hab nämlich ein Spiel dabei." Grinsend ziehe ich eine Packung UNO Karten aus den unendlichen Tiefen einer meiner Taschen. Ach ein hoch auf den Erfinder der Cargo Hose. Nachdem ich die Karten gemischt habe lege ich jedem sieben verdeckt vor die Füße und lasse mich zu Phil und Franco auf den Boden fallen. "Wer will anfangen?" Beider starten mich nur verstört und verwirrt an. "Gut dann fang ich an." Als erstes lege ich eine blaue sieben ab. Ach, ich weiß jetzt schon das die Runde lustig wird. Ich habe nämlich möglicherweise etwas geschummelt. Aber ich schwöre es waren nur Kleinigkeiten. "Du bist dran Pizzabäcker." Kurz starrt Franco abwechselnd mich und seine Karten an, dann legt er eine blaue eins.
Alle drei Runden die wir spielen gewinne ich. Dann klingelt mein Handy und Franco und Phil werden erlöst. "Wer ist was wollen Sie und wie sind sie an diese Nummer gekommen?" "Oh da hat aber wer gute Laune. Hab die Nummer von Herrn Stockinger bekommen. Ich rufe wegen der Verstärkung an. Wir stehen getarnt drei Häuser weiter und haben die Zp im Blick. Ich schicke meine Männer dann rein wenn wir sie haben." "Supi. Denkt an die Bombe. Wir warten hier." Ich lege wieder auf und stecke das Handy weg. Dafür hole ich einen schwarzen Ski-Schal raus und ziehe ihn mir über den Hals. "So, die Verstärkung ist da und kümmert sich um die Probleme. Eine Sache wäre da noch." "Und die wäre?" "Ihr verliert kein Wort über meine Identität. Ansonsten muss ich leider ein par Tricks anwenden verstanden?" Beide nicken leicht eingeschüchtert. Ich ziehe mir den Schal über Mund und Nase und setzte mich wieder zu den beiden auf den Boden. "Äh wie sollen wir das dann auf der Wache machen?" "Auf der Wache verliert ihr kein Wort über diese Sache. Ich werde mir was ausdenken. Auf der Wache bin ich weiterhin Jack die kleine junge Praktikantin, jetzt nennt mich einfach Deadshot." "Deadshot?" "Mehr müsst ihr  nicht wissen. Ihr wisst eh fast schon zu viel." Schweigen. Still und schwer liegt die Stille in der Luft. Still sitzen wir hinter der Couch und warten auf die Polizeibeamten. Somit auch auf die Nachricht, dass der Killer entweder gefasst oder entkommen ist. Leider wahrscheinlich letzteres. Wir Auftragskiller sind nicht einfach zu fassen oder unterzukriegen.

Für die, die sich fragen warum Mittwoch und Samstag nicht kam: Ich war mit meinen Eltern im Urlaub und das WLAN war richtig richtig schlecht. Nur an der Rezeption gab es manchmal ganz schwach WLAN. Deshalb gab es kein Update. Haltet alle die Ohren steif und für die, die schon Schule haben haltet durch ihr seid nicht allein.
•Wolkenwunsch•

Deadshot is back in the gameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt