39. Wie in alten Zeiten...

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Kona International Airport

16.30 Ortszeit

Caro

Nach zweiundzwanzig Stunden, hatte ich es endlich geschafft,...naja fast......zumindest war ich schon mal auf Big Island gelandet und wie durch Magie fiel in dem Moment als ich das Gate passierte und die feuchtwarme Luft auf meiner Haut spürte, ein großer Teil meiner Last von den Schultern. Ich blieb stehen, schloß meine Augen und reckte mein Gesicht in die Nachmittagssonne, während ich die Heerscharen an vorbeieilenden Touristen ausblendete...

"Aloha Kelani.....willst du etwa den ganzen Tag dort stehenbleiben oder was...?"

ich riss meine Augen auf, ließ meine Tasche fallen und warf mich lachend in die Arme des großen Mannes der mich angesprochen hatte..

"Aloha Onkel Hoku..ohhhh Mann....ich bin....so froh dich zu sehen.....!"

mit seinem dröhnenden Basslachen, schwang mich dieser hawaiianische Hüne mehrfach im Kreis, bevor er mich wieder absetzte und zur Eile mahnte..

"Komm lass uns losfahren, wir wollen Sie ja nicht warten lassen nicht wahr..?"

"Auf keinen Fall....!" stimmte ich ihm lachend zu und folgte ihm zu seinem Jeep, mit dem wir knapp zwanzig Minuten später Mahai'ula Beach erreichten. Dank der schlechten Straße die hierher führte, war dieser Ort relativ wenigen bekannt und demzufolge nicht überlaufen.

Onkel Hoku steuerte seinen Allradbetriebenen Jeep in Zeitlupe über die Buckelpiste, durch den Palmenhain und weiter den kleinen Hügel hinauf, wo Ihr Haus stand.

Das Rauschen des Meeres links von mir ignorierend, sprang ich aus dem Wagen und eilte über die riesige, schattige Veranda ins Haus und sah Sie !

In ihrem gigantischen Korbsessel, von einem Berg Kissen gestützt, in einem traditionellem Mu'umu'u gehüllt, saß meine heißgeliebte Kūkū und streckte mir ihre Arme entgegen, in die ich mich auch sogleich hineinschmiegte.

"Ohhhhh,...süße kleine Kelani....endlich bist du da! Endlich bist du da....!"

Sie hielt mich mit fest an ihren großen, weichen Busen gedrückt und rieb summend über meinen Rücken, wie sie das schon immer getan hatte, wenn es mir nicht gut ging......dann schob sie mich ein Stück weit von sich weg, nahm mein Gesicht in ihre Hände und musterte mich intensiv über den Rand ihrer goldgerahmten Brille hinweg.

"Hoku hol mir meinen Schweigetabak und sag Neyla sie möchte uns Tee machen.!"

"Sofort.....Makuahine..!" antwortete er und eilte davon, um kurz darauf mit dem gewünschten wieder zu erscheinen und dann den Raum zu verlassen. Während ich mit kleinen Schlucken an dem frischen Tee nippte, stopfte Sie routiniert ihre Pfeife, zündete sie an und lehnte sich paffend zurück.

"So Kelani...Kind....lass uns gemeinsam schweigen und wenn du so weit bist, erzählst du deiner Kūkū alles was auf deinem Herzen liegt,....!"

ich sah sie an und nickte lächelnd, schmiegte meinen Kopf an ihre weiche Schulter und schloß,...vom nach Orangen und Vanille duftende Rauch eingehüllt,....meine Augen.
Ich war wieder zuhause.

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Ava

Als ich die Wohnungstür aufriss und anstatt meiner Liebsten, den fünf Menschen gegenüberstand, die ich seit unserer Zeit an der Uni, nicht mehr gesehen hatte, war ich wie vom Donner gerührt.

Den Rest des Tages verbrachten wir damit, in unserem Wohnzimmer,...zusammen uns an die alten Zeiten zurück zu erinnern und was aus uns geworden war seit dem.

Rainbow hearts BAND 8Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt