{1}

919 31 7
                                    

Du ranntest.
Du ranntest, als hinge dein Leben davon ab.
Dem war rein Buchstäblich auch so.
Noch nie hattest du einen Kampf gegen einen Pro-Helden verloren und hattest dich machtlos gefühlt.
Dieses Mal warst nicht du die Angst machte sondern...

Er.

Deine Lungen brannten und das einatmen tat dir schon in der Lunge weh.
Du warst auf der Flucht, nachdem du einen Kampf gegen die Nr.2 der Pro-Helden verloren hast. Unter anderem wurdest du dabei entwaffnet, was auch ein Grund für deine Flucht war.

Deine Macke war: ,Blood strenght'.
Je nach Blutgruppe, verstärkt sich deine Körperstärke.
Wenn du Blut vom Typ A+/positiv, also die Häufigste Blutgurppe, trinkst erhälst du einen stärke-boost von 5%.
Und je selterner die Blutgruppe wird desto weitere 5% kommen dazu.
Es müssen mindestens 100ml sein, sonst wirkt die Macke nicht, deswegen hattest du immer kleine Messerchen in der innenseite deiner Jacke aufbewahrt, die du im Kampf aufgebraucht hattest.

Deine Beine wollten nicht mehr. Du wolltest schon auf die knie fallen, aber zum Glück konntest du dich noch rechtzeitig in ein verlassenes Gebäude verstecken.
Du rutschtest mit dem Rücken zur Wand auf den Boden und atmetest einmal durch.

Verdammt.. ich kann doch nicht so enden!, schoss es durch deinen Kopf und du seufztest einmal aus, bevor du aufstandest und nach nem Verbandskasten suchtest.
Der Pro-Hero hat dir eine Wunde in die Schulter verpasst weswegen dein Arm von Blut überströmt war.
Es schmerzte sehr und du wolltest endlich einen verfickten Verbandskasten suchen. Vergebens...

,,Das kann doch nicht wahr sein...!", fluchtest du und tratst frustriert gegen die Wand.
Ergeben war für dich keine Option.
Das kratzte dir sehr am Ego.
Du willst nicht aufgeben.
Noch nicht, aber dir waren langsam die Hände gebunden.
Weiß der Teufel wo sich draußen der Pro-Hero aufhält.
Auf jedenfall ist er darauf eingestellt dich auszuschalten, bevor du noch mehr Menschen tötest.

Du wolltest noch nicht sterben.
Dafür warst du noch viel zu jung. Gerade mal mit 17 eine berüchtigte Mörderin zu sein, macht der Bevölkerung Angst und das mochtest du sehr.
Wenn sie alle vor panik wegrennen, spornte es dich mehr an zu töten und Blut zu sammeln.

Wieder seufztest du und schautest dich etwas um.
Alles was in dieser heruntergekommen Wohnung zu finden war, waren alte, verstaubte Möbel, sowie kartons und es lag Müll herum.

Uuuund es flogen reichlich Spinnenweben herum.
Na super.
Du bist in eine Spinnen-familie reingeplatzt.
.
.
.
Plötzlich wurde die Tür aufgetreten und da war er... derjenige, der entscheidet ob du lebst oder stirbst...

Es war nicht so, dass du ein Angsthase warst aber in dem Moment, in dem du völlig machtlos warst, fühltest du dich wie ein abgehetztes Tier, das beim jagen in die Enge getrieben worden ist.
,,Da bist du also!", lachte der Pro-Hero mit seinen zwei Feder-klingen in der Hand.
Die eine warf er so perfekt, das die Feder dich mit den Klamotten an die Wand pinte.
Die andere flog dicht an deinem Kopf vorbei und ließ dich versteinern.
Sie war so nah, das du sie neben deiner Schläffe spürtest.

Gegen diesen Pro-Hero hattest du keine Chance im Nahkampf.
Jetzt war es dir klar: dein Schicksal war damit besiegelt.
Jetzt konntest du nichts mehr tun. Alles vergebens.
Mörder wie dich ließe man doch nicht am Leben.

Die Schritte des Pro-Helden kamen immer näher, worauf du automatisch die Augen zukniffst und den Kopf wegdrehtest.
Jetzt ist alles aus... ich werde sterben... ich werde sterben...!

Jetzt stand der Pro-Held direkt vor dir.
Man könnte meinen, das nicht mal ein Blatt zwischen euch passen könnte, aber das täuschte nur.
Du schwiegst.
Deinen Tod wolltest du lieber leise verbringen.
Das letzte mal spürtest du den Atem des Helden an deiner Haut, denn er war dir sehr nahe, zu nahe.

Als du endlich darauf eingestellt warst zu sterben, verabschiedetest du sofort diese Einstellung.
Mit einem Ruck zog der Blonde die Federn wieder aus den Wänden.
Deine Augen öffneten sich misstrauisch und nun sahst du in seine.
,,Ich... sterbe nicht...?", flüsterst du fast unhörbar, doch noch so laut das er es vernehmen konnte.
Er schüttelte den Kopf mit einem Lächeln.
,,Nö! Aber war schon amüsant deine Angst mit anzusehen"

Okay.
Mit so einer Laune hast du nicht gerechnet.
Eher hattest du gedacht was er an dieser Stelle hätte sagen können:
,noch irgendwelche letzten worte?' Oder sowas, aber das Topt deine Vorstellung bei weitem.
Irritation war sichtlich in deinem Gesicht geschrieben.

,,Was... passiert dann mit mir..?", fragtest du vorsichtig und stelltest dich wieder gerade hin.
Etwas unangenehm weil dir der Pro-Held so nahe steht, aber du zeigtest es nicht.
Du konntest deine Gefühle sehr gut verstecken, solange niemand Salz in die Wunde kippt.

,,Entweder...", fing er an, ,,Du kommst mit mir, oder du musst dich mit der Polizei auseinandersetzen", sagte er mit einem ansteckenden Lächeln und legte seine Hand auf deine heile Schulter.

Das ist eindeutige Erpressung. Egal ob ich mich für ihn entscheide, ich hätte dann sowieso ein Problem mit den Bullen. Egal wie ich mich entscheide.

,,Ich warte...", murmelte der Blonde Held, bohrte seine Finger etwas in deine Schulter und sah dich immernoch mit diesen lächeln an, was dir langsam wirklich Angst gemacht hat.

,,Tch na schön... ich komme mit euch"

,,Wunderbar! Ich wusste das ich dich rumkrieg", lachte der Flattermann und ging wieder etwas zurück.
Er nahm seine Hand von deiner Schulter.
Jetzt hattest du die Möglichkeit ab zu hauen, nur wusstest du nicht ob es im Moment schlau war.
Immerhin könnte er dich immer wieder finden und fangen.

Wirst du es riskieren?
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Du nutztest den Moment und preschtest an den Geflügelten Mann vorbei Richtung Tür.
Sie war weit offen und schrie nur das du durch sie hindurch gehen sollst.
Doch wäre nicht dieser Held hier..
,,Na na na! Wo willst du denn so schnell hin?", lachte dieser amüsiert und tackerte dich mit seinen Federn zu Boden.
Einfach so.

Okay deine Wahl war nicht die richtige, aber wer konnte schon wissen welche Entscheidung die richtige ist?
Man musste mit dem Ergebnis leben, das bei der Entscheidung rauskam.
Für Reue gibt es keine Zeit und auch keinen Platz.

Wieder kam der Pro-Held auf dich zu und schaute zu dir runter.
,,Du kommst jetzt brav mit okay? Schließlich hast du doch keine Wahl"

,,Pff eigentlich schon hätte ich meine Waffen!"
Er lachte bloß und warf die kleine Schurkin auf seine Schulter.
,,Hey lass mich runter!!", jammerte sie und zappelte.

,,Nö. Oder willst du zur Polizei?"

,,Nein! Nein!"

,,Dann ist ja gut"

Auf dem Weg, wohin auch immer, bist du eingeschlafen.
Erstens: weil du in Usain Bolt Geschwindigkeit vor dem Helden abgehauen bist
und zweitens: Die Wunde an deiner Schulter machte dich zu schaffen.
Es war ein anstrengender Tag auf beiden Seiten...

doch für den Blonden hat es sich anscheinend gelohnt...

Du Hast Sowieso Keine Wahl (Hawks x reader) (🇩🇪)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt