Kapitel 10.

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Ich merkte wie mir der Alkohol langsam in den Kopf stieg. Ich war bestimmt schon 10 Minuten in der gleichen Position. Den Kopf in meinen Händen, gegen den Tresen gelehnt.
Ich wollte wieder zurück. Doch bevor ich diesen Gedanken in die Tat umsetzen konnte hörte ich Schritte die langsam auf mich zu kamen. Meine Augen waren zu schwer um sie zu öffnen.

Ich merkte nur noch wie zwei starke Hände sich um meine Hüfte schlingen.

Panik machte sich in mir breit und meine Hände begangen zu schwitzen. Sie verließ meinen Körper aber als ich eine vertraute Stimme an meinem Ohr hören konnte.
,, Versteckst du dich etwa hm? "
Es war die Person bei der ich gehofft habe ihr nicht zu begegnen.

Das Schicksal war nicht auf meiner Seite.

Mein Kopf samt Körper drehte sich in seine Richtung und schon blickte ich in die wunderschönen blauen Augen von Rafe.

Sie sind mir vorher garnicht aufgefallen.

,, Nein. " war das einzige was aus meinem Mund kam. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lösen. Mir ist garnicht aufgefallen wie heiß er eigentlich ist. Seine blonden Haare fielen ihm leicht übers Gesicht.

Komm endlich auf andere Gedanken!

Rafe kam mir gefährlich nah und ich ging automatisch ein Stück zurück, was nicht gerade hilfreich war, da der Tresen sich jetzt in mein Rücken bohrte. Ich könnte schwören zwischen uns würde nicht mal mehr ein Blatt Papier passen. Mein Blick verweilte auf seinen Lippen. Ich sehnte mich so verdammt sehr sie jetzt auf meinen zu spüren. Und ohne darüber nachzudenken nahm ich sein Gesicht in die Hände, zog ihn zu mir runter und krachte meine Lippen auf seine. Ohne zu zögern erwiderte er den Kuss, was mich ein wenig schmunzeln ließ.

Aus einem zartem Kuss wurde schnell ein wildes rummachen. Mein Bauch explodierte förmlich wegen den ganzen Schmetterlingen die sich ihren Weg raus kämpften.
,, Spring. " befahl mir Rafe zwischen den zahlreichen küssen.
Nach seinem Willen sprach ich hoch und er setzte mich auf den Tresen.
Er ging runter zu meinem Hals und saugte dran.

Knutschflecke

Aus mir kam ein lust volles stöhnen. Mir war alles egal. Das einzige was ich jetzt wollte ist er in mir. Doch das Glück hielt nicht lange an als draußen ein lautes Geschrei anfing. Wir lösten uns kurz von einander und schauten uns in die Augen. Für vielleicht nur eine Sekunde bevor er seine Lippen wieder auf meine presste.

Ich zuckte kurz als das Geschrei sich in ein Schuss umwandelte. Schnell löste ich mich von Rafe und sprang vom Tresen. Er folgte mir nach draußen und mein Magen zog sich zusammen als ich jj mit einer Waffe auf topper zielen sah. Topper hatte John B im Arm und tauchte ihn immer wieder Unterwasser.

So schnell ich konnte rannte ich zu jj.
,, JJ! "rief ich.
Er ignorierte mich.
Meine Hände huschten auf seine Schultern und drehte sie in meine Richtung. So gut wie es geht steckte ich meine Angst weg und sah in mit einem ruhigen Blick an.

Mit eine kleinen Handbewegung zeigte ich Topper das er lieber schnell weggehen sollte. Zu meinem Glück tat er das auch. Sofort schnellte jj's Blick wieder zu Topper und richtete die Waffe wieder auf ihn.

,, Noch ein Schritt und ich knall dich ab du Wichser! " schrie er Topper an.
,, Hey! Jj er hat ihn los gelassen, alles ist gut okay. Guck mich wieder an." ich probierte in zu beruhigen.

Während er mir tief in die Augen guckte nahm ich ihm langsam die Waffe aus der Hand. Seine Augen wanderten zu der Waffe aber ich drückte seine Kinn wieder hoch und schüttelte langsam meinen Kopf. Als ich die Waffe nun vollständig in der Hand hatte wurf ich sie schnell zu Kiara rüber, die diese geschickt auffing. Knapp neben ihr stand Rafe der mich mit einem ziemlich eifersüchtigen Blick an sah.

Verständlich.
Ich hatte ihn sitzen gelassen um seinen Feind zu helfen...

Mit einem nicken bat ich Pope zu mir, damit er sich um jj kümmern konnte. Hätte ich ihm die Waffe nicht weggenommen hätte er bestimmt nicht gezögert alle kooks zu erschießen. Doch in dem Moment sah nur Rafe so aus als würde er am liebsten jj erschießen...

Rafes sicht:

Ich hasse sie alle. Jede verfickte Person die auch nur mit ihnen sprach.
Ich habe die Pogues schon mein ganzes Leben verabscheut und jetzt sah ich wie mein Mädchen ihnen half. Mein Blick fiel auf die Pistole die Kiara in ihren kleinen dreckigen Händen hielt. Irgendwas in mir sehnte sich danach alle abzuknallen.

Pope

Kiara

John B

Und jj. Das Ebenbild von Bastard das wie benebelt ihrer wunderbaren Figur nachblickte.

Meine Gedanken sortierte ich wieder auf den richtigen Platz und setzte eine Fassade auf die niemand auch nur versuchen konnte zu durchbrechen.
Sie kam auf mich zu. Ihre Haare wehtem im Wind und ihre Augen sahen so verletzt aus wie noch nie.

Ich bestrafte mich jedes Mal dafür das ich so besessen von ihr bin.
Ich sah noch ein Mal zu den vier Arschlöchern die schnell wegrannten bevor ich mich wieder ihr zuwand.

Y/n Sicht:

Ich konnte rein gar nichts erkennen in seinen Augen war nun die pure Leere. Ich sah noch das er einen kurzen Blick hinter mich richtete bis er mich wieder anguckte.
Mein Kopf war leer. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Nichts

Gerade als ich mein Mund leicht aufmachte um los zureden wurde ich unterbrochen. Aber nicht von Worten sondern von einem Lachen was ich nicht kannte.
Ein Lachen was ich vorher nie gehört hatte und ich bin mir sicher das ich es auch in zukunft nicht mehr hören wollte.

Wut

Verzweiflung

Verrat

Ein Lachen was dem Teufel ähnelte.
Seine Arme hatten einen leichten Abstand zu seinem Körper und seine Handflächen zeigten zu mir. Er legte seinen Kopf leicht schief.
,, Verstehe. " sagte er immer noch schmunzelnt. Und ehe ich mich versah ging er in Richtung Straße wo sein schwarzer Range Rover stand.
Ließ mich allein.

Allein am Strand.
Mit den Sternen.
Mit dem Meer.

Und mit meinem Schlechten Gewissen was mich von innen zerstörte.

Er hatte verloren.
Und ich ihn.

1022 Wörter

Dramaaa...
Mir war es ein wenig zu harmonisch zwischen den beiden.

A Different story|Rafe Cameron|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt