Kapitel 31

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Fest umschlossen von den Händen meines kindheitsfreudens wachte ich auf und die leichte Sonne am einen Wintermorgen begrüßte mich. Ganz Vorsichtig und ohne schnelle Bewegungen drehte ich mich in den Armen von Liam. Ich erblickte sein schlafendes Gesicht, seine Gesichtszüge entspannt. Trockene Spuren der Tränen sind auf seinem Gesicht zu erkennen. So sehr wollte ich mit meiner Hand sein Gesicht berühren, doch dadurch würde ich ihn nur wecken. Ich wollte ihn schlafen lassen, er sollte die Sorgenfreie Zeit wenigstens im Schlaf genießen. Seinen Schmerz würde ich ihm umheimlich gerne nehmen, doch ich weiß ich kann es nicht. Alles würde ich dafür tun das er lächelt, doch ich muss mich Gedulden. Ich muss ihm Zeit geben damit er den Schmerz den er in sich trägt verarbeitet.
Seine Augen beganen zu zucken und ich schloss meine um vorzutäuschen das ich schlafe. Ich spürte wie er durch seine Nase atmete und die Luft sanft auf mein Gesicht wehte.
Durch die Stimme die im ganzen Zimmer halte zuckte ich zusammen.
"Ich weiß das du wach bist. Selbst als Kind konntest du nie gut Schauspielern"
Ich versuche mein grinsen zu verstecken was mir aber nicht gelang.
Plötzlich hörte ich seine Stimme ganz nah an meinen Ohr.
"Öffne deine Augen" vor Schreck öffnete ich meine Augen. Er zog mich näher an sich heran, und lachte. So sehr vermisste ich sein Lachen. "Wusste ich es doch" lachte er weiter.
"Liam" schrie ich empört.
Er fing an zu lachen und ich stieg mit ein. Wir lagen noch eine weile im Bett und redeten über alte Zeiten.

" weißt du noch? " Fragte er. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und schaute ihn fragend an.
"Was denn ?"
Seine ernste Miene bildete sich zu einem grinsen.
"Dieser Friedhof "
Ich verdrehte mit einem grinsen die Augen, lauschte aber dennoch seiner Stimme.
"Wie du mich dort hin verschleppt hast obwohl du ganz genau gewusst hast das wir dort nicht hin dürfen". Er atmete tief durch und streichelte während dem erzählen meinen Rücken.
"Du hast es schon immer als Kind geliebt, Regeln zu brechen." Ich lachte kurz und drückte mich noch näher an ihn heran.

*Rückblick *
Liam

Sie rannte vor mich und lachte. Wie ich ihr lachen liebe.
"Bleib stehen" rief ich ihr hinter her und beschleunigte meine Schritte die fast wie rennen aussahen.
"Ich bleibe erst stehen wenn du mich einholst" lachte sie und rannte immer schneller.
"Wohin rennst du überhaupt? " wollte ich wissen und meine Atmung beschleunigte sich.
Sie blieb stehen und drehte sich mit einen großen Grinsen um. Sie wartete bis ich bei ihr ankamm und fing erst danach zum reden an.
"Also als erstes Versprichst du mir kein Feigling zu sein" zögerlich nickte ich den ich verstand immer noch nichts.
"Also wir gehen zum Friedhof" sie rieb sich mit einen fiesen grinsen die Hände und ich bereute es wirklich ihr zu gestimmt zu haben.
"Was willst du auf einen Friedhof? " Fragte ich und schaute sie bittend an.
"Ich habe gehört das dort ein großer verlassener Turm ist. Ich möchte dort hin." Ich atmete tief die zurück gebliebene Luft aus.
"Aber können wir das nicht ein anderes mal machen ?" Ich deutete mit dem Finger auf den Himmel um ihr zu zeigen das es schon spät wird. Sie folgte meinen Finger und schüttelte anschließend den Kopf.
"Es ist die perfekte Zeit und einen Friedhof zu besuchen"
Ich schüttelte den Kopf aber folgte ihr um nicht als Feigling dar zu stehen.

Beide neben einander liefen wir zum Friedhof. Als wir vor dem Tor stehen blieben schluckten wir beide. Ich sah unsicher zu Alexia rüber und ihren Gesicht war für einen kurzen Moment etwas Angst zu sehen, doch bevor ich sie fragen konnte ob wir nicht doch lieber zurück gehen, lief sie los. Ich seufzte und folgte ihr. Von weitem sah ich einen Turm doch um an diesem Turm anzukommen muss man durch den ganzen Friedhof laufen.
Leise schlichen wir immer weiter zu dem Turm und in meinen Bauch kribbelte es schon vor Angst und die Dunkelheit die immer mehr über uns her zieht macht es nicht leichter. Alexia neben mir hüpfte nur und freute sich auf dem Turm den wir immer näher kammen.

Als wir endlich bei diesem Turm ankammen dachte ich das, dass schlimmste vorbei war, doch ich täuschte mich.
"So und jetz müssen wir nur noch nach oben klettern, dann können wir gehen"
Sie stemmte die Hände in die Hüfte und schaute rauf zu dem Turm.

Als wir es nach 10 Minuten endlich geschafft haben den Eingang von diesem Turm zu finden kletterten wir nach oben. Oben angekommen war alles staubig und es war kaum Licht vorhanden was bei diesen Abend Stunden logisch ist.
Ich fand es nach einiger Zeit gar nicht mehr so schlimm mich hier aufzuhalten. Gerade als ich mich auf eine alte Schachtel setzen wollte da meine Füße vom ganzen laufen schmerzten kamm ein schriller Schrei aus der hinteren Ecke. Ich rannte sofort zu Alexia hin um zu schauen ob mit ihr alles in Ordnung ist. Als ich bei ihr ankamm sah ich, dass sie auf einen Karton stand und voller Panik auf den Boden schaute.
"Tu sie weg. Tu sie weg" schrie sie und zappelte auf dem Karton herum. Ich schaute unsicher auf dem Boden könnte jedoch nichts entdecken. "Was soll ich weg tun ?" Fragte ich und zog die Augenbrauen zusammen.
"Die Spinne" rief sie.
Und tatsächlich als ich genauer hin sah war dort eine kleine Spinne. Ich fing zum lachen an und Alexia schaute mich nur verwirrt an.
"Du befindest dich auf einen Friedhof aber hast vor einer kleinen Spinne angst?"
Immer noch Kopfschüttelnd nahm ich die spinne in die Hand und trug sie in die andere Ecke.
Dann kamm ich zu ihr und nahm ihre Hand. "Gehen wir nach hause?" Fragte ich und sie nickte mit einen lächeln.

*Rückblick Ende *

Wir beide lachten als er zu ende erzählt hatte.
"Stehen wir auf ?" Fragte er und ich nickte. "Ich hab Hunger" sprachen beide gleichzeitig und lachend standen wir auf.

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