Der Tag war sowohl für Harry als auch für Ginny anstrengend. Harry hatte den ganzen Vormittag unterrichtet und Ginny hatte auf James Acht gegeben und auch auf sich selbst, während Teddy den ganzen Tag mit Remus verbracht und ihm in den Unterricht gefolgt war. Nun war endlich Nachmittag, sie hatten gegessen und nun standen sie am Auto, welches so weit weg von den Schülern stand, wie es nur möglich war, da es viel zu modern war und so schnell ein Verdacht aufkommen würde. ,,Was genau machen wir jetzt hier?", Teddy öffnete eine der hinteren Türen und kletterte auf seinen Sitz. ,,Du machst bitte gar nichts Teddy. Komm am Besten da raus und kümmere dich um James.", bat Ginny. ,,Okay.", Teddy kletterte wieder aus dem Wagen hinaus und nahm James an sich. ,,Und nach was suchen wir beide jetzt?", Ginny öffnete die anderen Türen des Autos. ,,Nach etwas, was vorher nicht da war, etwas, das unseren Zeitsprung erklären könnte.", damit hockte Harry sich hin und begann, die Böden abzutasten. Ginny tat das selbe, bis sie etwas gefunden hatte. ,,Harry, hier ist irgendetwas.", murmelte sie. Ihre schlanken Finger schlüpften unter den Sitz von James und zogen einige goldene Splitter an einer Kette hervor. ,,Was ist das?", Harry half seiner Frau auf die Beine und nahm ihr das Ding aus der Hand. ,,Da ist überall Sand.", verwundert klopfte die rothaarige Hexe ihre Hände an ihrer Hose ab. ,,Sand?", Harry drehte die goldenen Teile in seiner Hand hin und her, bis sich sein Gesicht veränderte. Seine Hand klopfte die Innentaschen seiner Jacke ab, dann ließ er die Hände wieder sinken. ,,Mein Zeitumkehrer.", keuchte er dann. ,,Was ist damit?"
,,Er ist weg und ich glaube, ich halte ihn hier in der Hand.", murmelte Harry. ,,Oh nein.",Ginny strich sich die roten Haare aus dem Gesicht und seufzte. „James, was hast du uns da nur eingebrockt.",Harry sah seinen Sohn an, der ihn bloß frech angrinste und sich dann wieder voll und ganz Teddy widmete. „Wie sollen wir das wieder hinbekommen? Es ist völlig unmöglich, einen kaputten Zeitumkehrer wieder zu reparieren.",Ginny seufzte, doch im nächsten Moment keuchte sie auf und stützte sich auf dem Wagen ab. „Ginny.", Harry stützte seine Frau sofort und bemerkte, dass sie sich den Bauch hielt, „Was ist los?"
„Ich weiß nicht genau. Oh.",Ginny atmete stocked aus, „Es fühlt sich ein bisschen an wie Wehen."
„Wir bringen dich sofort in den Krankenflügel. Madame Pomfrey muss sich das unbedingt ansehen.", beschloss Harry. Ginny nickte. Sie selbst hatte auch keine bessere Idee. Also machten sie sich wieder auf den Weg nach drinnen, Teddy trug James auf dem Arm. Auf dem Weg die Treppen nach oben, trafen sie auf die Rumtreiber, die alle schnell bemerkten, dass mit Ginny etwas nicht stimmte. ,,Was ist den hier los?", James legte von der einen Seite den Arm um Ginny und stützte sie so, während Remus Teddy den kleinen James abnahm. Das Baby schien sich bei ihm wohlzufühlen. ,,Wissen wir nicht.", gab Ginny zurück. Irgendwie fand sie es komisch, dass der Großvater ihres Babys sie stützte und sogar jünger war als der Vater des Babys. Als sie grade den Krankenflügel erreichten, stieß Lily zu ihnen. Sie fragte nicht groß weiter nach, sondern hielt einfach nur die Tür auf und schrie nach Madame Pomfrey, welche sofort zu ihnen geeilt kam. ,,Ach du liebe Güte, was ist denn hier los? Geht es Ihnen gut junge Frau?", die Heilerin ordnete Ginny an, sich auf eines der Betten zu legen und bat alle außer Harry außerhalb des Krankenfügels zu warten. Teddy jedoch weigerte sich strikt, seinen Eltern von der Seite zu weichen. Harry hockte sich zu Teddy hinunter. ,,Schatz, geh mit den anderen mit. Ich komme zu dir, sobald wir hier fertig sind.", damit küsste der Schwarzhaarige den Jungen auf die Stirn, nahm ihn hoch und setzte ihn in Sirius Arme. Dieser war super perplex und wusste nicht, was er machen sollte, also mussten ihn seine Freunde am Arm rausziehen. Draußen angekommen, setzte Sirius Teddy sofort wieder ab, während Remus immer noch Baby James hielt, der leise war und keinen Mucks von sich gab. ,,Hey Teddy, das wird schon.", Remus legte Teddy eine Hand auf die Schulter, als er bemerkte, dass der Junge unruhig auf- und ablieferte. ,,Glaubst du?", Teddy blieb stehen und sah Remus zweifelnd an. ,,Ja. Deinen Mama schafft das schon.", bekräftigte nun auch Lily den Jungen. Sie hatte sich im Schneidersitz auf den kalten Boden gesetzt und strich Teddy sanft über den Arm. James reichte ihr nach kurzem Zögern seine Jacke, damit sie nicht frohr. Lily lächelte ihn dankend an und setzte sich dann auf die Jacke. So warteten sie ungeduldig, bis die Tür endlich geöffnet wurde und Harry hinaus kam. An seinem Gesicht konnte niemand erkennen, wie es drinnen gelaufen war und was mit Ginny los war. ,,Harry!", Teddy schlang die Arme sofort um den Mann und Harry erwiderte die Umarmung. ,,Wie sieht es aus?", Sirius war sofort etwas näher gekommen. James half Lily hoch und zusammen mit Remus machten auch sie einen Schritt nach vorn. Harry nahm James wieder an sich. Jetzt, da er seinen beiden Kinder im Arm hielt, ging es ihm gleich viel besser. Dann begann er zu sprechen.
„Ginny geht es soweit gut. Wie sie vermutet hatte, haben die Wehen etwas verfrüht eingesetzt, was eigentlich gar nicht gut ist. Madame Pomfrey hat ihr jetzt strenge Bettruhe verordnet bis das Baby endgültig kommt. Wir versuchen die Geburt mit der Bettruhe so weit hinauszuzögern wie möglich.", erklärte Harry. ,,Das hört sich doch erst einmal ganz gut an.", überlegte Remus langsam. ,,Ja.", Harry nickte und sah zu Teddy. ,,Muss sie denn im Krankenflügel bleiben oder kann sie in eure Wohnung?", wollte Lily wissen. ,,Sie kann in die Wohnung, aber danach nicht mehr bewegen.", Harry sah Remus entschuldigend an und bat ihn dann, James wieder zu nehmen. Ginny brauchte auf dem Weg zur Wohnung immer noch eine Stütze.
Etwa eine halbe Stunde später lag Ginny im Bett und starrte an die Decke. Harry stand im Türrahmen und betrachtete seine Frau besorgt, während die Rumtreiber mit James und Teddy im Wohnzimmer spielten. ,,Du kannst ruhig reinkommen.", meinte Ginny an ihren Mann gewandt. Harry trat an das Bett seiner Frau und setzte sich zu ihr, strich ihr die roten Flammen aus dem Gesicht, eine unendliche Liebe in den Augen. ,,Wir müssen nach Hause.", flüsterte Ginny tonlos. Ihre Hand lag auf ihrem Bauch und ihr Atem zitterte etwas. ,,Ich weiß Gin. Ich verspreche dir, dass wir hier so schnell wie möglich wegkommen. Jetzt ist es noch um einiges dringender als vorher. Albus darf unter keinen Umständen in dieser Zeit auf die Welt kommen. Ich sehe, was ich wegen dem Zeitumkehrer machen kann und ob es vielleicht noch andere Möglichkeiten gibt, wieder zurückzukommen. Wir sind doch nur etwas über 20 Jahre gereist, das bekommen wir schon wieder hin, solange nur meine Eltern und der Rest der Rumtreiber nichts davon mitbekommen.", schoss es aus Harry heraus. ,,Ihr seid durch die Zeit gereist?", das Paar starrte geschockt zur Tür, in der sie Sirius erblickten, der sie mit geschicktem Gesicht ansah.
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Strudel der Zeit (Abgeschlossen)
FanfictionDurch einen Zufall werden Harry, die hochschwangere Ginny, Teddy und Baby James in das Jahr 1978 gezogen. Dor treffen sie auf Harrys Eltern, die noch ganz am Anfang ihrer Beziehung stehen. Jetzt gilt es herauszufinden, wie sie wieder zurück in ihre...