07 | anchor

369 15 1
                                    

𝐢 𝐤𝐧𝐨𝐰, 𝐲𝐨𝐮 𝐚𝐫𝐞 𝐦𝐲 𝒂𝒏𝒄𝒉

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

𝐢 𝐤𝐧𝐨𝐰, 𝐲𝐨𝐮 𝐚𝐫𝐞 𝐦𝐲 𝒂𝒏𝒄𝒉.𝒐𝒓─𖧧

𝔗heo lauschte dem ruhigen Herzklopfen von dem schlafenden Liam in Scotts Bett. Der Rhythmus des Blondhaarigen beruhigte ihn in jeder Hinsicht, so dass er vor einigen Stunden, vielleicht drei oder vier zwanglos die Augen geschlossen hatte und sich auf das taktvolle Klopfen fokussierte. Er konnte entspannen, während er es sich auf Scotts Sessel gemütlich gemacht hatte. Sein Versprechen nicht zu gehen hielt er. Er wusste es, er konnte es Liam nicht erneut antun wortlos zu verschwinden wie ein Schatten im Morgengrauen. Denn er allein war Schuld daran, dass Liam abhängig von ihm wurde.

Es war schmeichelhaft und ermutigend ─ es gab jemanden, der sich wirklich um ihn scherte. Jemand, welcher das Gute in ihm sah, bei welchem er sich selbst nicht bewusst war, ob es überhaupt existierte. Denn in Theo Raeken steckte nichts Gutes mehr. Liam Dunbar war das einzig Gute in seinem Leben.

Denn wie konnte jemand gut sein, welcher seine eigenen Kameraden das Leben raubte Letztlich waren Tracy und Josh wie er ─ verlorene Seelen, die nichts für ihre Situation konnten. Keiner von ihnen hatte sich dieses Leben ausgesucht. Aber sie hatten sich gegenseitig. Tracy und Josh wurden Freunde. Wie Theo und Liam. Tracy und Josh waren ihm loyal ─ es war nicht verwerflich, dass ihm das Rudel unter keinen Umständen trauen würde. Denn er war nur Liam loyal.

Liam bewegte sich, so dass Theo seine Augen öffnete und zum Beta sah. Dieser schlief jedoch seelenruhig weiter und schien endlich die Ruhe zu bekommen, welche er seit langer Zeit benötigte.

Er wirkte so rein, so gut und jung. Liam war erst ein Kind und wurde mit so viel schrecklichem konfrontiert. Er war überfordert, daher würde man ihm seine Fehler verzeihen.

Würden sie meine auch verzeihen?

Liams blonden Haare waren verwuschelt und Theo konnte nicht sagen, wann er aufgestanden war, um diese sachte zu berühren. Er strich einige Strähnen zur Seite und fühlte die weiche Haut des Jüngeren. Er wollte mehr von ihm berühren. Er wollte ihn wieder küssen ─ so dringend küssen und jedem zeigen, dass er lieben konnte. Dass er sich für Liam verändern konnte.

Der Jüngere hatte immer wieder die Augen geöffnet um sicherzustellen, dass Theo noch da war und nicht ging, wie nach gestern Abend. Sie sahen sich in diesen wenigen Sekunden in die Augen und ließen ihre Gefühle durch ihre Blicke gleiten. Es war ein schönes Schauspiel und wäre die Situation nicht so düster, hätte Liam darum gebeten, dass sich Theo neben ihn legte.

Eine Silhouette am Türrahmen beobachtete die Chimäre bei seinem Tun, doch schien er nicht eingreifen zu wollen. Theo würde Liam nichts tun ─ nie wieder.

Theo drehte sich zur Person um und zog blitzschnell seine Hand von Liam weg. Scott sah ihn nicht argwöhnisch an, nur verwirrt und seufzte, bevor sich seine Lippen bewegten.

𝐄𝐓𝐇𝐄𝐑𝐄𝐀𝐋, 𝐭𝐡𝐢𝐚𝐦.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt