Ihr hellbraunes Haar lag ihr glatt und lang über der linken Schulter. Sie sah erst Ria an und dann hinunter zu dem Mädchen dass sich etwas neben Ria genierte. Sie erkannte sie sofort und guckte Yui und anschließend Ria fragend an.
„Oh, entschuldigen Sie bitte, hat meine Tochter Ihnen etwa Schwierigkeiten bereitet?", sie sah nun etwas beunruhigt aus. Immerhin kannte sie ihre Tochter gut und wusste, dass sie manchmal dazu neigte, in Schwierigkeiten zu geraten und damit auch oft andere hineinzog.
Ria winkte ab, „Nein alles ist gut. Sie hat mich nicht in Schwierigkeiten gebracht. Alles ist gut. Ich bin neu hier und suche ein Zimmer für eine Weile, und sie sagte, dass ihre Mutter eine Pension betreibt. Das ist natürlich gut für mich, dachte ich. Also bin ich mit ihr mitgegangen."
Sichtlich erleichtert konnte Itami, die Mutter von Yui, ausatmen.
„Ja das stimmt. Da sind Sie genau richtig. Wielange wird das Zimmer gebraucht?"
„Naja, ich muss ehrlich sagen...", leicht verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf , „ Es kommt da ganz auf den Preis an. Zur Zeit ist es da etwas, naja, mau."
„Normalerweise nehme ich 3000 Ryo am Tag. Doch Sie bekommen den Yui-Rabatt.", Itami musste lächeln, „Darum sind es noch 2500 Ryo.", sie blätterte etwas in einem Buch das vor ihr lag und schrieb doch etwas rein, dann sah sie in einer Liste nach, welches Zimmer für welche Zeit in Frage kommen würde.
„Oh danke, dass ist sehr lieb. Dann würde ich erstmal vier Tage nehmen."
„Ja das ist kein Problem, aber darf ich Sie da mal was fragen?"
Ria sah sie an. Unsicher was genau jetzt passieren würde.
„Ja, was ist?"
„Möchten sie länger hier bleiben? Dann suchen Sie einen Job? Und Sie sehen noch sehr jung aus, wie alt sind sie? Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich frage das nicht, aus reiner Neugierde. Ich kenne mittlerweile einige Leute hier, und vielleicht kann ich da was vermitteln? Sie sind alleine, ohne Eltern hier, darum nehme ich an, dass sie bleiben möchten?"
Unsicher, was genau Ria davon beantworten möchte, überlegte sie kurz. Nichts zu sagen wäre wohl falsch. Denn auffallen wollte sie nicht und andererseits konnte das vielleicht eine Möglichkeit sein, einen Job zu finden der sie näher an ihr Ziel bringt.
„Stimmt, ich bin alleine unterwegs. Ich bin aber auch schon 16. Also keine Sorge. Und ja, ich suche wirklich einen Job. Ich habe gehört, dass man hier gut leben kann. Ich suche dann auch auf Dauer eine Wohnung. Aber erstmal muss ich Geld verdienen um das auch bezahlen zu können. Ich währe da für jede Hilfe dankbar"
„Hier" Itami legte einen Zimmerschlüssen auf den Tresen und schob ihn etwas zu Ria. Dann blätterte sie wieder in dem Buch und holte dann einen Stift hervor. „Ich bräuchte nochmal deinen Namen bitte"
„Rina"
Itami trug den Namen in eine Spalte vor der die Zimmernummer und das heutige Datum stand. Dann wartete sie kurz und sah dann hinauf zu Ria. „Und weiter?"
Sollte sie die Wahrheit sagen? Sie hatte keinen Familiennamen. Zumindest kannte sie ihn nicht. Sie ist auf der Straße aufgewachsen. Wer ihre Eltern sind, dass wusste sie schließlich nicht. Doch jetzt einen kompletten Lebenslauf zu erlügen war nicht leicht. Darum entschied sie sich bei der Wahrheit zu bleiben.
„Ich habe keinen Familiennamen. Ich bin als Straßenkind aufgewachsen."
„Oh, das tut mir leid", sichtlich bedrückt legte Itami den Stift beiseite.
„Na dann, ich helfe dir. Oh, darf ich ruhig du sagen?"
„Ja natürlich, dann komme ich mit nicht so alt vor. Wie möchtest du mir denn helfen?"
„Zuerst mal ist es wichtig, wenn du hier wirklich wohnen möchtest, dass du dich anmeldest. Im Einwohnermeldeamt. Da füllst du einen Antrag aus und dann wird der eingereicht. Dann wird er entweder abgelehnt oder, was ich eher glaube, angenommen und du wird somit eingebürgert. Dann dürftest du eigentlich arbeiten. Aber das brauchst du so noch nicht. Da du erst 16 bist, bist du noch nicht volljährig. Es gibt hier im Dorf auch ein Hilfsprogramm für Minderjährige ohne Elternhaus. Nach dem Krieg haben leider einige Kinder ihre Eltern verloren. Und genau diesen Kindern wird nun auch geholfen."
„Ich komme aber doch garnicht von hier. Und meine Eltern sind nicht im Krieg gestorben. Ich war schon immer ohne sie. Da ist das doch bestimmt etwas anderes? Ich habe auch wirklich kein Problem damit zu Arbeiten."
„Das ist egal. Von hier oder nicht. Du bist Minderjährig und bekommst Hilfe. Da bin ich mir sicher. Weist du, ich komme auch nicht von hier. Ich komme aus einem Dorf dass zwischen zwei Reichen lag. Dem Sandreich und dem Reich der heißen Quellen. Doch es wurde leider fast zerstört. Plünderer haben es fast dem Erdboden gleich gemacht im Krieg. Alle Shinobis waren im Krieg. So bin ich mit meiner Tochter hierher gekommen und wie du siehst, wir sind geblieben. Daher bin ich mir sicher, dass auch du hier Hilfe erhalten wirst. Immerhin bist du noch ein Kind."
YOU ARE READING
Nur wer kämpft kann frei sein
FanfictionRia wuchs als Straßenkind auf. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort und ist nun Teil einer kriminellen Organisation. Doch alles was sie möchte ist ihre Freiheit. Dann bekommt sie eine neue Mission. Diese wird die wohl schwerste Mission ihres Le...