„Nicht mal du hast eine Antwort darauf? Wenn du nicht mal weist wozu du nutze bist, warum sollte ich dich dann noch am Leben lassen? Ich habe kein Interesse an Ballast."
„Ich habe einen Nutzen. Ich bin hier wegen der Mission. Ich hole dir die Schriftrolle." , Ria musste sich jetzt konzentrieren. Noch kann sie das Ruder rumreißen. Das hoffte sie zumindest.
„Und was hindert dich daran? Ich warte und warte und du kommst nicht wieder. Ich dachte schon dass du abgehauen bist. Hast du dich mit Konoha verbündet?"
„Nein natürlich habe ich das nicht. Ich habe lediglich Informationen gesammelt die uns vielleicht nochmal nützlich sein können."
„Ach ja? Und? Was hast du erfahren?", Zanthus wirkte sehr skeptisch.
„Naja, noch nicht ganz so viel. Ich bin da in ein Unfall reingerutscht der mich weit zurück geschlagen hat. Aber nun bin ich wieder fit und wollte mich an die Erfüllung der Mission machen."
Zanthus sah sie abwertend an. „Ich denke dass ich mich damals wohl in dich getäuscht habe. Naja, komm mit, ich schaue mich jetzt hier um."
„Im Dorf?", fragte Ria ganz ungläubig. Ja, zugegeben, Zanthus war sehr stark. Aber jetzt im Dorf spazieren zu gehen? Das konnte nicht sein Ernst sein.
Doch Zanthus sah sie nur an und drehte sich um zum gehen. Hayato folge ihn und kurz darauf auch Ria.
„Ria? Was ist hier los?!"
Ria blieb geschockt stehen. Oh nein. Der Idiot! Warum ist er nicht weggeblieben?!
Zanthus drehte sich um und sah Iruka geschickt am Anfang des Raumes stehen. Er sah ihn unbeeindruckt an und schien zu überlegen ob der Unbekannte die Mühe wert währe.
Ria musste etwas tun. Aus einem, ihr noch unbekanntem Grund, wollte sie nicht, das er stirbt. Doch wenn sie nicht aufpasst, dann stirbst sie noch vor ihm. Sie konnte genau spüren wie nah sie dem Tod stand.
„Wer bist du?", fragte Zanthus mit einer leicht amüsierten Stimme. Er hatte Rias Reaktion genau gesehen. Es musste sich also um einen Menschen handeln, der Mitschuld an Rias Versagen hatte.
Iruka sah immer noch entsetzt auf die Leichen am Boden und Ria die da zwischen den beiden Männern stand. „Lauf Ria! Ich helfe dir!", er wusste nicht genau wie, aber er musste ihr helfen. Sie sollte nicht auch noch sterben. Nur leider war er auch kein großer Kämpfer. Aber egal, etwas musste er versuchen. Sie mussten es zumindest schaffen zu fliehen.
Er rannte auf die drei zu und holte etwas kleines aus der Tasche. Mit Wucht wurf er etwas auf Zanthsu. Hayato sprang zur Seite und Zog sein Schwert. Zanthus werte die kleine Kugel an und lachte laut. „So ein Narr, du willst also sterben, na gut."
Er sprang los und tauchte direkt hinter Iruka wieder auf. Hayato rannte auch los und zielte direkt auf Iruka.
Genau darauf hatte Iruka gehofft und holte nun eine zweite, etwas größere Kugel, hervor und ließ sie mit Schwung auf den Boden fallen.
Ein lauter knall und ein gellendes Licht durchzog das gesamte Erdgeschoss. Ria wurde geblendet und kniff die Augen zu. Sie spürte plötzlich wie sie jemand am Arm packt und aus dem Gebäude reißt. Ihre Augen gewöhnten sich schnell wieder an das Licht und sie sah zu Iruka der sie weiter die Straße hinauf zog.
Sie rannten immer weiter und Ria konnte nun langsam wieder richtig gucken. Geschockt blieb sie stehen und riss die Augen auf. Ungewollt kamen ihr die Tränen und sie hielt die Hände vor den Mund.
„Was...was ist hier passiert?!", ihre Stimme war nicht mehr als ein zarter Hauch.
Iruka blieb stehen und sah zu Boden.
„Das waren die. Ich weis nur nicht wer genau die sind. Und was sie wollen. Aber ich bin froh dir geholfen haben zu können.", er versuchte etwas aufmunternd zu lächeln, doch es gelang ihm nicht.
Die Straßen sie sie passierten waren Menschen leer. Obwohl, so ganz leer waren sie nicht. Doch die Menschen, die auf der Straße waren, sie lebten nicht mehr. So viele waren tot. Es war ein schrecklicher Anblick der Ria das Herz zerriss.
Sie fing an zu weinen. Erst war ein ein leises Schluchzen, doch dann wurde es ein lautes weinen. Sie war verzweifelt als ihr bewusst wurde dass diese Grausamkeit ihre Schuld war. Nur weil sie hier war ist das passiert.
Verzweifelt hielt sie sich fest die Hände vor dem Mund um das laute weinen zu unterdrücken. Wenn sie jetzt gefunden werden würde, dann würde auch noch Iruka sterben. Da war sie sich sicher. Die Tatsache, dass auch sie dann sterben würde, machte ihr nichts mehr aus. Nach alles was nun auf ihrem Gewissen lag, währe das schon ok.
Sie fühlte Irukas Hände auf ihren Schultern.
„Ria, wir müssen uns jetzt zusammen reißen. Wir schaffen es hier weg zu kommen. Aber jetzt müssen wir los."
Ria sah ihn an „Iruka, das ist alles meine Schuld. Lass mich hier und lauf du weg. Ich renne in die andere Richtung und lenke sie auf mich. So kann's du fliehen.", sie schluchzte wieder laut ehe sie fortfahren konnte. „Was denkst du ist mit dem Hokage? Ist er auch tot? Sieht das ganze Dorf wohl so aus? Ich dachte ihr seit so stark, der Hokage, Sasuke und was ist mit eurem Held? Naruto? Warum macht keiner was?", ihre Verzweiflung konnte sie nicht verstecken, sie wollte es aber auch nicht.
„Ich weis es nicht. Aber das ist nicht deine Schuld. Hör jetzt auf zu spinnen und reiß dich zusammen. Ich lasse dich nicht zurück und ich werde auch nicht dabei zusehen wie du dich Opferst.", ohne weiter was zu sagen packte er Rias Arm und riss sie mit sich. Zusammen liefen sie weiter die Straße hoch. Überall das gleiche Bild. An einer Kreuzung lagen viele Shinobi des Dorfes. Auch sie hatten den Kampf verloren.
Iruka hielt nicht an und rannte immer weiter. Er machte auch keine Anstalten Rias Arm loszulassen. Ria hatte die Kontrolle über ihre Beine verloren und konnte nur noch laufen weil Iruka sie mit sich zog. Sie weinte. Sie konnte sich nicht zusammenreißen. Iruka hatte zwar recht, dass sie genau das tun sollte, doch es gelang ihr nicht. Sie war sich sicher, dass ihre Verzweiflung ihren Höhepunkt erreicht hatte, doch als sie die nächste Straße passierten entdeckte sie zwei ihr bekannte Gesichter. Und mit einem mal stieg der Grad der Verzweiflung ins unermessliche. Auf der Straße neben einem Einkaufsladen lagen Itami und Yui. Itami hatte Yui schützend im Arm, doch es hatte nichts genützt. Auch sie hatten es nicht geschafft.
In diesem Moment wurde Ria schwarz vor Augen. Das war zu viel für sie.
Als sie wider zu sich kam lag sie in einem abgedunkeltem Raum auf dem Boden. Sie setzte sich auf und sah sich um. Iruka war nicht da. Hatte er sie doch zurück gelassen? Wundern würde sie es nicht. Sie stand auf und ging zur Tür. Diese führe in einen, ebenfalls dunklem Flur, und dieser führte rechts in einen anderen Raum und links zu einer Haustür. Zu genau dieser ging Ria jetzt. Sie öffnete sie und erschrak fürchterlich. Iruka stand plötzlich vor ihr und und drängte sie zurück in den Flur.
„Psst, leise. Sie haben uns noch nicht gefunden. Geht es dir besser?"
Ria senkte ihren Blick. „Iruka, du bist ja doch noch da. Das ist dumm von dir. Sie wollen dich eigentlich nicht.", sie senkte ihre Stimme „Wenn ich das nur geahnt hätte, dann währe ich nicht gekommen.", ihre Beine versagten unter ihr und sie sackte auf die Knie. Noch bevor sie weiter sprechen konnte knallte es laut. Die Wand samt Haustür hinter Iruka fiel in sich zusammen und Hayato stand vor ihnen. Er lachte schäbig und richtete sein Katana auf die beiden.
„Gefunden!", rief er nun und holte zum Schlag aus. Wieder war es Iruka der blitzschnell reagierte und Ria wieder einmal mit sich riss. Zuerst in den Raum am Ende des Flurs und dann durchs Fenster auf die Straße und weg von Hayato.
Ria war noch immer überwältigt von den Eindrücken und spürte wie etwas in ihr gestorben war. Je mehr sie über alles was passiert war nachdachte, je sicher war sie dass sie es schaffen musste wenigstens Iruka zu retten. Wenn es ihr nun schon nicht bei ihrer Familie oder ihr gelungen war, und nun auch das Dorf ins Verderben gestürzt hat, dann musste sie es wenigstens schaffen das Iruka überlebte. Dieser Beschluss lies sie stärker werden. Sie schaffte es sich zusammen zu reißen und rannte nun los. Iruka wunderte sich über diese plötzliche Veränderung, lies sie aber los und folgte ihr.
„Was hast du auf einmal vor?", fragte er unsicher ob er die Antwort hören wollte.
„Ich werde dafür sorgen dass du überlebst. Es tut mir so leid, ich wäre nie her gekommen wenn ich das geahnt hätte. Doch vielleicht stimmt das auch nicht. Vielleicht hätte es auch nichts geändert. Ich weis es nicht. Aber jetzt müssen wir hier weg."
„Hier! Lass uns zu der Felswand laufen! Da gibt es Höhlen. Eigentlich sind sie zur Evakuierungen aber wir können uns da einschließen und verstecken. Ich kenne den Lageplan der Höhlen."
„Diese Höhlen werden nur unser Grab werden."
„Nein, sie haben einen Ausgang in den anliegendem Wald. Von da aus können wir weg. Ich habe mich etwas umgesehen als du Bewusstlos warst. Ria, ich glaube nicht dass es viele überlebt haben. Es müssen mehr als zwei Täter sein! Wir müssen aufpassen."
„Es sind bestimmt zwölf.", sagte sie kühl. „Wenn es diesen Ausgang gibt, dann lass ihn und benutzen. Wo geht es lang?"
„Hier.", Iruka rannte voraus und Ria folgte ihm. Sie schlichen durch die Straßen und Gärten des Dorfes. Es dauerte eine Weile, doch sie schafften es unbemerkt zu den Höhlen zu kommen.
In einem Versteck gegenüber vom Eingang der Höhlen wartete sie kurz ab. Nichts bewegte sich. Ein lauter Knall weiter Südlich von ihnen lies sie erschreckt zucken. Doch auch nach einer kleinen Weile tauchte niemand bei ihnen auf. Das war nun also ihre Chance. Sie rannten los und erreichten den Eingang und traten ein. Ria blieb stehen und schaute etwas skeptisch. Iruka hingegen lies ihr keine Zeit sich noch dagegen zu entscheiden. Er nahm sie wieder an die Hand und zog sie tiefer in die Höhle.
„Hey, das Tor! Wir haben es noch noch zu gemacht."
„Können wir auch nicht. Das ist erstens sehr laut und zweitens würde es auffallen wenn es zu ist und vorher auf. Wenn sie es gesehen haben sollten natürlich. Aber das Risiko können wir nicht eingehen."
„Ich hoffe du bist dir sicher? Dass wir hier lang rauskommen?"
„Ja bin ich. Ich muss zwar zugeben, dass ich noch nie hier unten war, aber ich kenne die Zeichen um den Weg zu finden.", gab Iruka etwas unsicher zu.
Ria traute ihren Ohren nicht. Aber andererseits war es eh egal. Wenn sie es nicht versuchen würden, dann wären sie sowieso tot. Also was Solls, versuchen sie es halt.
„Na dann."
„Du Ria? Ich habe da mal eine Frage. Es gibt da etwas, dass das ich nicht verstehe."
„Und das wäre?", sie reduzierten ihr Tempo und gingen nun langsamer. Iruka schaute sich dabei genau um, denn an den Wänden waren verschiebe Zeichen eingeritzt.
„Du hast gesagt, dass es dir leid tut und alles nur deine Schuld ist. Warum sollte das deine Schuld sein?"
Ria sah schuldbewusst zu Boden. Die wagte es nicht laut auszusprechen. Doch sie war sich nicht sicher ob Iruka es dabei belassen würde. Je länger sie drüber nachdachte umso mehr war sie sich sicher dass Iruka eigentlich ein Recht drauf hatte zu erfahren warum er sterben würde.
Iruka beobachtete sie, lies ihr aber die Zeit die sie brauchte und wartete. Er war sich ziemlich sicher, dass sie es schon sagen würde.
Ria atmete einmal tief durch und fing dann doch zögerlich an zu erzählen.
„Ach weist du, ich... also ich...bin...vielleicht nicht....ganz so erheblich zu euch gewesen.", sie machte eine kleine Pause. Das auszusprechen viel ihr viel viel schwerer als sie es sich gedacht hatte. Warum war das so? Das Dorf und auch die Leute hier, sie hatten doch nichts mit ihr zu tun. Und warum war ihr die Vorstellung, Iruka würde sie nun hassen, so schmerzhaft? Tief in ihr erwachte etwas. Es war die Erkenntnis. Sie hatte es doch getan. Dabei hatte sie sich immer wieder selbst ermahnt es nicht zu tun. Die mochte Iruka. Er war der erste Erwachsene der sie normal behandelte. Der nichts im Schilde fuhr. Der sich um ihr Wohl sorgte. Sie hatte sich in die Vorstellung verliebt, hier zu leben. Freunde zu finden, ein zu Hause zu haben. Einen sicheren Ort gefunden zu haben an dem auch ihre Familie sicher leben konnte. Hilfe zu bekommen, auch wenn man nichts hatte. Ein niemand war.
Und jetzt? Sie hatte alles zerstört, noch bevor es jemals soweit kommen konnte.
„Iruka..", fuhr sie nun vor. „Es tut mir wirklich leid. Ich wusste nur noch genau...Nein, das ist gelogen. Ich wusste genau was ich hier mache.", wieder machte sie eine kleine Pause.
„Ich bin vor ein paar Jahren in eine Situation gekommen und habe leider nie den Ausweg gefunden. Vielleicht doch, aber ich hatte zu viel Angst. Ich habe Mist gebaut und damit euch allen dieses Leid zugefügt.", wieder fing sie an laut zu schluchzen. Sie versuchte es zu unterbinden, denn wer so etwas tut, der braucht jetzt auch nicht heulen wie ein kleines Kind. Gelangen tat ihr das aber nicht.
„Ich war nur hier um zu klauen. Ich sollte euch etwas stehlen, aber ich habe versagt!", nun konnte sie es nicht weiter nieder kämpfen. Sie weinte.
„Und nun...nun sind so viele Leute tot! Itami und Yui! Es tut mir soo leid!"
„Wer sind die Ria?"
„Eine Organisation! Tsukiakari no senshi nennen sie sich. Und sie haben damals gesagt, dass sie uns helfen wollen. Und eine Stimme geben wollen. Und wir haben ihm geglaubt! Und wofür?! Sie haben ihn in den Tod geschickt! Er war mein Bruder, ich konnte ihm nicht mehr helfen!", Ria konnte sich nicht beruhigen und weinte hemmungslos weiter während sie erzählte.
„Sie sagten, sie würden meiner Familie helfen, aber ich bin mir da nicht sicher. Aber ich darf nicht hin zu ihnen! Dann würde es ärger geben!"
Wieder machte sie eine kleine Pause und versuchte sich etwas zu beruhigen.
„Weist du, ich bin ein Straßenkind. Und als Kleinkind habe ich meine Mutter verloren, sie war nicht wirklich meine Mutter. Aber ich habe gelernt dass Familie nicht beim Blut anfängt. Dann bin ich gegangen und habe andere Straßenkinder getroffen die mich aufgenommen haben. Meine jetzige Familie. Sie lebt weiter weg von hier und war bedroht von Umwelteinflüssen und Hunger. Und die Organisation hatte versprochen uns zu helfen. Ich habe es zu spät gemerkt dass wir nur Kanonenfutter sind. Nach und kräht kein Hahn. Niemand sucht nach uns. Perfekt also. Und nun sollte ich kommen und euch etwas zu stehlen. Aber dann war der Einsturz und ich war so lange im Krankenhaus und ihr wart alle so nett zu mir und dabei habe ich euch nur schaden wollen. Nun ist Zanthus hier und hat alle getötet. Weil ich nicht gut genug im klauen war. Ich wollte das alles nicht! Ich habe doch nur etwas Frieden für uns gesucht. Ich habe es ihnen versprochen. Und nun ? Nun ist alles vorbei. WIe gerne würde ich sie noch einmal sehen. Mir ihnen reden. Ich vermisse sie sehr.", sie weinte, musste aber bei dem Gedanken an ihre Familie etwas lächeln.
Iruka hörte aufmerksam zu. Es machte ihn traurig so etwas zu hören. Aber mit einem hatte sie Recht. Niemand würde nach ihnen suchen. Ohne Eltern war es schwer. Und ohne Dorf als Rückhalt schien es ihm fast unmöglich.
„Ria ich..", fing er an, doch wurde prompt unterbrochen. „Ich weis! Du bereust jetzt mich gerettet zu haben! Wenn Zanthus erfahren hätte, dass ich gestorben währe, dann würde er jetzt nicht das Dorf niedermetzeln! Tut mir leid!", schrei sie nun fast schon.
„Nein Ria, das wollte ich nicht..:"
„Ich weis! Du hasst mich jetzt! Dein Geld für die Suppe , die du mir ausgegeben hast, war verschwendet! Ihr habe euch Mühe gegeben und die war.. „
„Ria!", nun wurde Iruka lauter.
Ria zuckte zusammen. Mit einer solchen Reaktion hatte sie nicht gerechnet.
„Ria", seine Stimme wurde nun wieder sehr sanft.
„Das stimmt nicht. Weder bereue ich etwas, dass mit dir zutun hat, noch ist irgendetwas verschwendet. Ria, du bist einfach ein Kind das Hilfe. Braucht! Und wir helfen wir. Aber du musst ab jetzt erhrlich sein."
„Wir?!", fing Ria an und schluchzte wieder. „Wir gibt es nicht mehr. Sie sind tot!"
„Kannst du mir Informationen der Organisation geben? Weist du etwas über die Mitglieder und die Stärken der Organisation?"
„Ja, ich weis vieles. Nicht alles, aber einiges schon. Aber warum?"
„Weil ich dir helfen kann."
Ria sah ihn fragend an. Wie wollte er das anstellen? Vielleicht hatte er seinen Verstand verloren.
Zwischenzeitlich erreichten sie das Ende. Ria war verwundert, sie hatte nicht damit gerechnet. Aber zu gleich stieg Hoffnung in ihr auf. Wenn sie es schaffen sollten zu fliehen, dann müsste sie schnell sein. Denn nun würde bestimmt ihre Familie ins Fadenkreuz genommen werden.
„Da sind wir.", Iruka blieb vor der Tür stehen.
„Wenn wir es schaffen sollten zu fliehen, was machst du dann Ria?"
„Ich denke ich sollte:"
„Denk dran! Ehrlich sein."
Ertappt sah sie zu Boden.
„Ich gehe zu meiner Familie und versuche sie zu retten. Denn nun wird sie bestimmt angegriffen. Viele sind noch keine Kinder. Ich bin zwei Jahre weg von Ihnen. Bestimmt sind neue zu uns gekommen. Wir müssen es wenigstens versuchen zu entkommen. Tut mir leid Iruka. Erst zerstöre ich dein Leben und dann lasse ich dich stehen. Aber... Ich muss es versuchen."
„Kann ich verstehen. Was glaubst du? Wie hoch stehen deine Chancen diesen Zanthus zu besiegen?"
Ria lachte „Dein Ernst? Null. Ich versuche nur zu entkommen. Wie soll ich ihn besiegen? Er hat grade das Dorf getötet."
Iruka lies das so stehen. Er öffnete die Tür. Das Licht der Sonne drang in die Höhle. Kurz kniffen sie ihre Augen zusammen und traten raus in den Wald.
Die Luft war herrlich frisch. Mittlerweile war es Nachmittag geworden. Ria stand noch mit dem Rücken zur Höhle als Iruka vor ihr trat, mit dem Rücken zum Wald.
„Ria, ich möchte dir noch etwas sagen. Ich habe..", weiter kam er nicht. Ria sah ihn verwundert an. Dann riss sie die Augen auf. Aus Irukas Mundwinkel floss Blut. Doch woher?... Dann nahm sie ihn war. Direkt hinter Iruka. Zanthus zog seine Hand aus Irukas Rücken und Ria sah verzweifelt dabei zu wie Irukas Augen leer wurden und er in sich zusammen sackte.
„Hast du geglaubt du kannst mir entkommen?! Das ist der Dank dafür? Zu blöd zum klauen und zu blöd zum fliehen. Warum hatte ich dich gleich nochmal aufgenommen?!"
Ria hörte ihm nicht zu. Zu laut war das rauschen in ihren Ohren. Nun war es doch passiert.
Sie sackte zusammen und riss Iruka an sich. Sie weinte und schrie. Sie konnte sich nicht beruhigen.
„Iruka! Oh nein! Es tut mir so leid! Hätte ich doch nur eher was gesagt! Vielleicht wäre es dann nicht soweit gekommen. Ihr hättet euch schützen können oder zumindest euch vorbereiten!"
Sie umfasste Irukas Körper und drückte ihn fest an sich. Sie verzweifelte. Ihre Familie würde sie nie wieder sehen. Dass war ihr nun bewusst geworden.
Zanthus kam auf sie zu und stellte sich direkt vor ihr hin. Doch Ria war das egal. Sie war bereit zu sterben. Dann wäre es zumindest endlich vorbei. Sie hatte keine Chance sich zu beruhigen, warum auch? Und so lies sie alles raus was ihr auf der Seele lag.
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Nur wer kämpft kann frei sein
FanfictionRia wuchs als Straßenkind auf. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort und ist nun Teil einer kriminellen Organisation. Doch alles was sie möchte ist ihre Freiheit. Dann bekommt sie eine neue Mission. Diese wird die wohl schwerste Mission ihres Le...