Vater-Tochter Beziehung

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*Sicht Kazuki*

Wir sind schon eine Weile wieder unterwegs. Wir haben zwar kein Ziel vor Augen, aber wir wollen nicht zurück zu Akasuki oder nach Konoha. Erstmal nicht jedenfalls. Sasuke hat uns erzählt, dass er Orochimaru umgebracht hat. Ich war ein wenig geschockt. Ich hätte nicht gedacht, dass er es tatsächlich schafft. Immerhin war Orochimaru ein Sannin. Ich bleibe an einer Lichtung stehen und stütze mich an einem Baum ab. Itachi und Sasuke bleiben etwas weiter vorne stehen und drehen sich zu mir um. "Wir machen hier eine Pause," bestimmt Itachi. "Mir geht es gut. Lasst uns wei-" Sasuke fällt mir ins Wort. "Itachi hat recht. Wir sollten eine Pause machen." Innerlich fluchend nicht mit beiden mithalten zu können, lasse ich mich erschöpft ins Grass fallen und lehne mich an den Baum. Die Verwendung das Susanoo hat deutliche Spuren hinterlassen. Mein Chakra-Level ist extrem niedrig und mir tut alles weh. Immer mal wieder verschwimmt meine eh schon eingeschränkte Sicht. Ich habe mich überanstrengt. Doch hätte ich es nicht getan, wäre ich jetzt vermutlich tot. Sasuke setzt sich neben mich und auch Itachi setzt sich zu uns.

Nach einer Weile, in der keiner von uns etwas gesagt hat, meldet sich Sasuke zu Wort. "Du hast eben nur von deiner Mutter erzählt," beginnt er vorsichtig. "Du willst wissen warum, nicht?" frage ich. Er nickt leicht. Ich seufze. "Es ist so. Mein Vater wollte mich nicht. Ich war ein Mädchen. Das passte ihm nicht. Er wollte eine Jungen. Kein Mädchen. Noch dazu bin ich seit meiner Geburt auf einem Auge blind. Außerdem habe ich weiße Haare und blaue Augen. Ich war in seine Augen immer eine Schande für den Clan. Er versteckte mich, verbot mir zu trainieren, verbot mir Ninja zu werden. Er hasste mich für meine Anwesenheit. Egal was ich tat, es war nie gut genug. Irgendwann fing ich an heimlich zu trainieren. Ich war es leid, immer von ihm rumkommandiert zu werden. Ich war es leid, immer das kleine brave Mädchen zu sein, dass alles erduldet. Ich wollte ihm zeigen, dass ich auch das Zeug zum Ninja hatte. Dass ich keine Schande war. Doch ihn interessierte es nicht. Er erzählte immer von dem talentierten Sohn das Clanoberhauptes. Ich fing an Itachi dafür zu hassen. Dabei kannte ich ihn nur aus Erzählungen von meinem Vater. Ich hasste ihn dafür, dass mein Vater ein fremdes Kind mehr mochte als mich. Mehr als seine eigene Tochter. Als ich dann Itachi das erste Mal im Wald traf, als ich trainierte, wurde mir schnell klar, das mein Vater mit seinen Erzählungen recht hatte. Er war stark. Er war talentiert. Er war besser als ich. Ich trainierte härter. Ich wurde besser. Meine Mutter war immer für mich da. Doch mein Vater wollte mich nie akzeptieren. Als meine Eltern dann getötet wurden, fühlte ich frei. Mein Vater war weg. Keiner der mir mehr sage, ich sei eine Schande. Dann realisierte ich allerdings schnell, dass auch meine Mutter nicht mehr lebte und aus der anfänglichen Freude, endlich frei zu sein, wurde Hass, gegenüber den angeblichen Mörder meiner Mutter." Sasuke schaut betroffen zu Boden. "Und ich dachte nur mir ging es so," murmelt er vor sich hin. Ich lächle und zieh ihn in eine Umarmung. Er versteift sich kurz ehe er zögernd die Umarmung erwidert. "Die Welt der Ninja ist grausam. Das wissen wir drei nur zu gut. Aber solange wir zusammenhalten, wird alles wieder gut," sagte ich. "Du hörst dich an wie Naruto," murmelt Sasuke. "Wer ist den das?" frage ich neugierig. "Ein alter Freund," antwortet Sasuke und schaut ein wenig traurig.

Die Geschichte von Kazuki UchihaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt