-Dracos Sicht-
Im Krankenflügel angekommen setze ich mich zu Zoe ans Bett. Sie scheint zu schlafen, weshalb ich ihre Hand in meine nehme und warte. Mein Herzschlag wird immer schneller. Diesmal aber nur, weil sie in meiner Nähe ist sondern auch, weil es mir graut, was ich ihr gleich beichten muss. Ich habe keine Ahnung, ob sie mich wieder zurücknimmt, aber ich will die letzten Augenblicke einfach noch genießen.
Eine Stunde später rührt Zoe sich plötzlich. Sie scheint aufzuwachen. Ich warte, bis sie ihre Augen ganz aufschlägt und sie sich an das Licht gewöhnen. ,,Draco-", geginnst sie sofort zu sprechen, als sie mich erblickt, doch ich lege ihr behutsam meinen Finger auf ihre Lippen. ,,Nicht, ich muss dir vorher noch etwas beichten. Höre mir bitte zu... .", beginne ich. Ich atme noch einmal tief ein und aus. ,,Ich...ich habe Parkinson...blutig ge...geschlagen... . Denk jetzt bitte nichts falsches von mir. Du brauchst wirklich keine Angst vor mir zu haben Darling. Ich liebe dich und ich will mich ändern. Es war nur so, dass Parkinson dein Heilmittel mit einem sehr giftigem Gift ausgetauscht hat. Hätte dein Vater das nicht rechtzeitig bemerkt, währst du jetzt tot. I...ich konnte den Gedanken dich zu verlieren nicht ertragen und...und habe auf Parkinson eingeschlagen. Aus Rache für dich habe ich es getan. Ich weiß, dass es falsch war und jetzt habe ich eingesehen, dass du damals recht hattest. Ich bin so wie mein Vater...! Ich will so aber nicht sein! Du...du bist die einzige, die mir helfen kann nicht so zu werden... . Weil ich dich liebe und daran wird sich nichts ändern!
Mein Vater ist an allem Schuld. Ich wollte nie etwas von Parkinson! Ich habe dich die ganze zeit über geliebt, aber Parkinson hat meinem Vater von unserer Beziehung erzählt und hat mir gedroht... . Er hat mir ge...gedroht, dass wenn ich nicht mit Pansy zusammenkomme, dass er dich...dich genauso fo...foltert, wie er es bei m...mir schon unzälige male gemacht hat. Ich will nicht, dass du...du die gleichen Scherzen durchmachen musstest, also blieb mir nichts anders übrig, als dich auf die andere Art zu verletzen... . E...es tut mir so unglaublich leid Zoe... . Ich hoffe du...du kannst mir verzeihen und...und ich kann dich wieder meins nennen.", beichte ich. Dabei rollen mir Tränen das Gesicht runter.
Normalerweise würde ich keinem zeigen, wie verletzlich ich bin, aber vor Zoe will ich nie wieder etwas geheimhalten. Nur leider wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, dass bald kein Weg daran vorbeiführen wird.
Ich blicke Zoe jetzt tief in die Augen und kann sie weinen sehen. Ist sie verletzt? Hat jetzt Angst vor mir? Was soll ich jetzt machen? Zu meiner Erleichterung ergreift Zoe jetzt das Wort. ,,Draco..., ich bewundere es, dass du es mir gleich schon gesagt hast, aber ich wusste davon schon. Und außerdem bist du nicht so wie dein Vater.", beginnst sie. Jetzt weiten sich meine Augen. Meint sie das etwa ernst? ,,Madam Pomfrey hat mir von allem erzählt. Ich muss zugeben, dass du mich zu liefst verletzt hast und es nicht gerade angenehm war mitanzusehen, wie du Pansy vor meinen Augen geküsst hast, aber jetzt weiß ich, dass du das alles garnicht wolltest. Ich glaube dir und ich liebe dich, dass du mich schützen wolltest, aber ich hätte mir gewünscht, dass du gleich zu mir gekommen wärst. Wir hätten beide zusammen eine Lösung finden können, ohne das es jemanden verletzt hätte.", erklärt sie mir liebevoll. ,,Womöglich hast du recht... .", gebe ich mich geschlagen. ,,Und wo das jetzt geklärt ist, hör auf zu weinen und gib mir endlich einen Kuss Bby.", fordert sie.
Ich bin geschockt und glücklich zur selben Zeit. ,,Du willst nach allem, was ich getan habe nochmal mi mir zusammen sein?", frage ich ungläubig. Sie zickt geschwächt die Schultern. ,,Du hast das alles aus Liebe zu mir getan. Ich vertraue dir und weiß, dass du aus deinen Fehlern gelernt hast. Und jetzt sitz dort nicht so angewurzelt rum und gib mir einen Kuss.", fordert sie erneut. Jetzt weine ich nur noch Freudentränen, beuge mich vor und gebe meiner Freundin einen leidenschaftlichen Kuss. ,,Ich bin so froh dich wieder zu haben. Du kannst dir garnicht vorstellen, wie glücklich du mich machst Zoe.", erkläre ich ihr. Sie lächelt mich glücklich an und erwiedert nichts, aber ich kann in ihren Augen sehen, dass es ihr genauso geht wie mir.
Plötzlich fällt mir ein, dass ich ja noch garnicht weiß, wie es um sie steht. ,,Wie gehts dir? Was hat Madam Pomfrey gesagt?", frage ich sie nun. ,,Mir geht es gut und sie meinte, dass ich morgen Früh entlassen werden darf. Aber was ist mit Pansy?", fragt sie nun ängstlich. ,,Keine Sorge Prinzessin, sie wird der Schule verwiesen.", erkläre ich ihr lächelnd. ,,Ich werde die ganze Nacht bei dir bleiben und auf dich aufpassen Darling.", füge ich noch hinzu. Nun sieht se mich geschockt an. ,,Aber Schatz, dass brauchst du wirklich nicht. Außerdem ist morgen Sonntag und du siehst Tod müde aus.", versucht sie auf mich einzureden. ,,Prinzessin, ich mache das trotzdem, außerdem kann ich ohne dich nicht mehr schlafen.", erkläre ich ihr und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. ,,Mir geht es aber gut Bby. Du siehst wirklich Tod müde aus.", berichtet sie mir. ,,Du kannst mich nicht mehr umstimmen. Außerdem mache ich das nicht nur, weil du nicht sonderlich fit bist. Ich mache das, weil ich deine Nähe brauche.", erkläre ich ihr. ,,Ich liebe dich auch.", antwortet Zoe darauf.
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Zwei Herzen
FanfictionDu kommst im 3. Schuljahr nach Hogwarts und bist die Schwester von Harry Potter. Allerdings ist nicht James Potter dein Vater, sondern Severus Snape. Wirst du es jemals herausfinden? Zudem triffst du die Liebe deines Lebens und musst einige Hürden ü...