Zwei Herzen

Kapitel 7- Zoes Entscheidung

Zeitsprung um 3 Jahre

-Zoes Sicht-

Mittlerweile sind 2 Jahre vergangen, als ein riesiger Mann namens Hagrid in unser Haus eingebrochen ist. Auf meiner Schule werde ich seit 2 Jahren gemobbt und ich weiß um ehrlich zu sein nicht, ob ich das noch ein weiteres Jahr aushalten kann. Ich werde dort als Schlampe, Hure, Schwanzlutscherin oder schlimmer bezeichnet. Das ist mit einer der Gründe, warum ich nicht gerne zur Schule gehe, geschweige denn daran denke.

Ich bekomme noch immer jedes Jahr einen Hogwartsbrief. Sie versuchen mich zu überreden, dass ich nach Hogwarts gehe und um ehrlich zu sein, wächst die Versuchung von Jahr zu Jahr. Ich frage mich immer wieder, ob es damals ein Fehler war nicht mit Harry und Hagrid mitgegangen zu sein. Hätte ich die Wahrheit herausfinden können, ob ich jetzt eine Dursley oder eine Potter bin? Aber was bringt es mir, wenn ich jetzt noch nach Hogwarts gehe? Ich meine ich habe keinerlei Erfahrungen im zaubern und die anderen hatten schon 2 Jahre Unterricht!

Ich werde durch ein Klopfen an meiner Zimmertür aus meinem Traum gerissen. Es ist Harry. Er will sich wahrscheinlich verabschieden, da er gleich zu den Weasleys fährt. Ich flüstere leise: ,,Komm rein Harry und setzt dich... ." Harry merkt sofort, dass mich etwas bedrückt und fragt besorgt: ,,Was hast du Zoe?" Ich beschließe, dass es Zeit ist mich Harry zu öffnen und erzähle ihm, dass ich in der Schule gemobbt werde. Das habe ich zuvor noch niemandem erzählt, aber bei Harry fühle ich mich sicher. Als ich zu Ende erzählt habe, sehe ich das Entsetzen in seinem Gesicht. Er fragt mich sofort: ,,Warum hast du mir das nicht früher erzählt Zoe? Ist das der Grund, warum du die Schule verabscheust?" Ich nicke und frage ihn nervös: ,,Harry, ich weiß nicht, ob ich noch ein Jahr dort überstehe. Meinst du, dass es damals ein Fehler von mir war, dass ich nicht mit dir und Hagrid mitgegangen bin?" In Harrys Gesichtsausdruck verbreitet sich Freude und er antwortet: ,,Ich will dich nicht verurteilen und ich kann auch verstehen, dass dich das damals geschockt hat und du nicht glauben willst oder kannst, dass alles was Hagrid damals gesagt hat wahr ist, aber ich glaube es war damals wirklich ein Fehler von dir. Ich verbringe dort die glücklichste Zeit meines Lebens und ich habe viele Freunde gefunden. Eingeschlossen Hagrid. Hogwarts ist mein Zuhause und ich wünsche mir jeden Tag, dass du deine Meinung änderst und mit mir kommst, aber ich kann dich nicht zwingen... ." Ich kann sehen, dass Harry versucht seine Traurigkeit und Enttäuschung zu verbergen. Ich weiß nicht ob das, was ich jetzt sagen werde, der größte Fehler oder das beste in meinem Leben sein wird, aber ich beschließe es trotzdem laut auszusprechen: ,,Ich will mit dir nach Hogwarts fahren. Ich will es versuchen, aber ich werde deine Hilfe brauchen." Harry umarmt mich überglücklich und sagt: ,,Komm doch mit mir zu den Weasleys. Sie sind meine Freunde und mittlerweile wie eine richtige Familie für mich. Eine sehr gute Freundin von mir wird auch dort sein. Dort können wir dir alles über Zauberei erzählen. Wir werden gleich abgeholt. Soll ich dir noch schnell beim packen helfen?" Ich bin noch immer skeptisch, ob ich das richtige tu und was meine Eltern davon halten werden, aber ich willige ein. Ich sage aufgeregt: ,,Kannst du für mich meine Sachen aus dem Badezimmer zusammenpacken und mir bringen? Ich übernehme dann ,eine Klamotten." Plötzlich fällt mir etwas sehr wichtiges ein und ich frage Harry nervös: ,,Ach Harry, womit soll ich den die ganzen Schulsachen bezahlen? Ich habe doch überhaupt kein Geld!" Harry guckt mich schmunzelnd an und sagt: ,,Ob du willst oder nicht, du bist meine Schwester und unsere Eltern haben für uns vorgesorgt." Ich bin überrascht und verwirrt zugleich. Ich ignoriere, dass er mich noch immer als Schwester sieht, ohne einen Beweis zu haben und frage: ,,Was meinst du mit vorgesorgt?" Jetzt flüstert Harry so leise, dass nur ich es hören kann: ,,Na vorgesorgt eben. Sie gaben mir ein riesiges Verließ in einer Zaubererbank voller Zauberergeld hinterlassen." Ich bin geschockt.

Um die Sache etwas zu beschleunigen sagt Harry: ,,Ich fange dann schon mal im Badezimmer an." Harry will ins Badezimmer gehen, aber ich greife ihm nochmal ans Handgelenk. Ich sage leise: ,,Ich habe noch eine Kleinigkeit für dich." Ich gehe schnell zu meinem Schrank und hole eine kleine Schachtel heraus. Ich gebe Harry die Schachtel und sage: ,,Happy Birthday Harry." Harry nimmt die Schachtel entgegen und öffnet sie. In der Schachtel befindet sich ein Armband. Ich sage verlegen: ,,Ich wusste bis heute nicht, dass ich mit dir nach Hogwarts gehe und wollte dir ein Andenke schenken, damit du mich nicht vergisst. Ich hoffe es gefällt dir trotzdem." Harry fällt mir wieder um den Hals und sagt überglücklich: ,,Natürlich gefällt es mir trotzdem. Es ist wirklich mega schön. Kannst du es mir bitte um machen?" Ich nehme das Armband und sage: ,,Natürlich." Harry streckt mir seine Hand entgegen und ich mache ihm das Armband um." Er bedankt sich bei mir und wir fangen schnell an meinen Koffer zu packen.

Nach 15 Minuten sind Harry und ich endlich fertig meinen Koffer zu packen. Harry guckt auf die Uhr. Die Uhr zeigt 5:58 Uhr an. Harry sagt: ,,Wir müssen schnell in mein Zimmer. Dort werden wir in 2 Minuten von den Weasleys abgeholt. Geh schonmal vor. Ich komme mit deinem Gepäck nach." Ich bedanke mich bei Harry und er erwidert: ,,Gerne doch." Ich gehe schon mal in Harrys Zimmer. Kurze Zeit später trifft Harry auch mit deinem Gepäck in seinem Zimmer ein. Harry stellt mein Gepäck zu seinem und geht zu seinem Fenster, um es zu öffnen. Ich frage verwirrt: ,,Was hast du vor Harry?" Harry antwortet: ,,Die Weasleys kommen mit einem verzauberten Auto, dass fliegen kann." Ich gucke Harry jetzt noch verwirrter an und sage: ,,Willst du mich jetzt auf den Arm nehmen Harry?!"

In dem Moment blenden uns Autoscheinwerfer, die vom Himmel immer näher auf uns zukommen. Harry zeigt in den Himmel und sagt: ,,Ich nehme dich nicht auf den Arm. Guck, da kommen sie!" Ich gucke in den Himmel und kann einen blauen Ford Anglia sehen.

Als der Ford Anglia am Fenster zum stehen kommt, stellt Harry mir alle vor: ,,Das sind Mr. Weasley, mein bester Freund Ron und meine beste Freundin Hermine. Die restlichen Weasleys wirst du später kennenlernen." Harry wendet sich an Mr. Weasley, Ron und Hermine: ,,Und das ist Zoe, meine Schwester." Alle begrüßen mich herzlich und ich korrigiert Harry: ,,Hagrid hat das behauptet, aber ich kann das noch nicht so ganz glauben... ." Hermine sagt liebevoll zu mir: ,,Hagrid ist unser Freund und er würde nie lügen. Wenn du aber Beweise brauchst, kann ich dir gerne helfen Zoe." Ich sage dankend zu und Harry trägt unser Gepäck in den Kofferraum. Ich sage: ,,Ich werde meinen Eltern einfach morgen einen Brief schreiben und ihnen alles erklären." Harry antwortet: ,,Mach das, aber sie werden glaube ich nicht so ganz erfreut reagieren." Ich erwidere: ,,Ich weiß, aber ich muss einfach herausfinden, was die Wahrheit und was eine Lüge ist." Ich und Harry steigen in den Ford Anglia und Mr. Weasley steuert uns zum Fuchsbau.

Ich hoffe, dass der große Zeitsprung jetzt nicht alles ruiniert hat.