Kapitel 15- Pansys Eifersucht

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-Dracos Sicht-

Ich bin mit meinen Gedanken nur bei Zoe und meinem Vater. Ich werden von allen angeguckt. ,,Was hat das zu bedeutet?!" oder ,,Was meint die neue?", fragen mich verwirrt die Slytherins, aber ich ignoriere sie. Ich muss erstmal meine Gedanken ordnen.

Warum Vater? Warum muss ich so sein wie du? Warum zwingst du mich, mich zu verschließen und mich ja keinem zu öffnen?! Hast du eine Ahnung wie schwer das für mich ist? Ich hasse es dauerhaft gefühlskalt zu sein! Ich will das nicht! Ich will nicht so sein wie du!

Ich werde von Pansy aus meinen Gedanken gerissen. Erst jetzt merke ich, dass ich mich neben Pansy gesetzt habe. Ein wütender Blick von ihr beruht auf mir. ,,Was willst du von mir Parkinson?! Habe ich dir nicht letztes mal schon gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst?!", kommt es von mir genervt. ,,Ich will wissen, was das mit ihr auf sich hat! Seit wann hörst du auf jemanden und was hast du mit dieser Potter zutun?!", schreit sie mich wütend an. An ihren Augen erkenne ich, dass sie sich langsam mit Wasser füllen. ,,Das geht dich nichts an und ich höre auf niemanden!", sage ich genervt. ,,Das sah aber ganz anders aus! Und es geht mich was an! Erst vor einer Woche schläfst du mit mir und jetzt tust du so, als ob nichts gewesen wäre! Was soll das?!", sagt sie nun so leise, dass nur ich es hören kann. Ich verdrehe meinen Augen, um in meiner Rolle zu bleiben. ,,Das war einmalig. Ich wollte nur Sex und den habe ich bekommen, also verpiss dich aus meinem Leben!", widerspreche ich ihr. Dies sage ich allerdings in normaler Lautstärke, damit sich die anderen Slytherins wieder beruhigen und denken, dass ich jetzt auch nur mit Potter spielen würde. Sie haben jedoch keine Ahnung, dass es bei ihr ganz anders ist. Potter ist was ganz besonderes!

Die Slytherins wenden sich also wie gewollt von mir ab und essen weiter. Pansy kann ihren Tränen nicht mehr stand halten und rennt weinend aus der Großen Halle.

Ich rühre mein Essen gar nicht an. Ich überlege Potter suchen zu gehen. Wäre es denn aber eine gute Idee? Ich meine sie meidet mich, was auch verständlich ist, aber wäre jemand der sie tröstet nicht angemessen? Erst später merke ich, dass ich mich schon auf den Weg gemacht habe, um sie zu suchen. Schon wieder. Als erstes war ich in unserem Zimmer, aber dort ist sie nicht. Als nächstes gehe ich in den Astronomieturm, aber dort kann ich sie auch nicht finden.

Wenig später habe ich das komplette Schloss abgesucht und sie nicht gefunden.

Sie muss also draußen sein, denke ich vor mich hin. Ich mache mich schnell auf den Weg in den Innenhof und zu meinem Glück ist sie dort. Sie sitzt an einem Baum und flucht laut vor sich hin. Ich komme ihr unbemerkt näher.

,,Darf ich mich neben dich setzen?", frage ich sie vorsichtig. Nervös nickt sie. Ich setze mich neben sie. Komischerweise spüre ich in mir eine Art von Nervosität, die ich mir nicht erklären kann. ,,Mach dir keine Sorgen, Pottah beruhigt sich schon wieder.", spreche ich ihr Mut zu.

-Zoes Sicht-

Ist Malfoy gerade wirklich zu mir gekommen, um mir beizustehen? Vielleicht meinte er es mit seiner Entschuldigung doch ernst? ,,Warum bist du hier Malfoy?", frage ich jedoch. ,,Ich dachte, du brauchst Gesellschaft.", antwortet mir Malfoy. Ich schaue ihn skeptisch an, nehme es aber so hin. ,,Es klang ziemlich heftig.", kommt es wieder von Malfoy. ,,Ich will nicht darüber reden... .", gebe ich kleinlaut von mir. ,,Na gut, aber wenn was ist, kannst du mir vertrauen. Ich weiß, dass es dir noch immer schwer fällt, aber ich will es wieder gut machen.", erklärt Draco mir.

Ich stehe auf. ,,Sowas kann man nicht entschuldigen, geschweige denn verzeihen!", schreie ich Malfoy verletzt an. Malfoy steht sofort auf und hält mich am Handgelenk. Die Erinnerungen von der Vergewaltigung kommen wieder hoch. Offenbar merkt Malfoy, dass mein Puls extrem schnell wird und lässt mich sofort los. ,,Hast du Angst vor mir? Ich tu dir nicht weh. Ich bereue meine Taten!", entschuldigt sich Malfoy. ,,Ich brauche einfach noch etwas Zeit um das ganze zu verdauen.", antworte ich und gehe in unser Zimmer, da ich noch Zeit habe bis der Unterricht beginnt. Offenbar versteht Malfoy, dass ich jetzt alleine sein will, denn er läuft mir nicht hinterher. 

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