Panik und Stress

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                                                                                    Yn: 

Auch wirklich nach 10 Minuten hatte ich mich wieder gefangen und wischte mir vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht, mein Make up saß immer noch bombe und ich war Anastasia Beverly Hills dankbar, dass die schminke versprach was sie sagten. Dennoch frischte ich alles noch einmal schnell aber ordentlich auf, ich schrecke zusammen als ich ein Geräusch an der Tür wahrnahm. Ich schaute langsam durch den spalt der Türe und sehe Matheo an der Zimmer Türe die zum Gemeinschaftsraum  führte. 

Er lehnt lässig an der Wand und es kam mir vor als hätte er noch einen Knopf seines Hemdes geöffnet aber das konnte auch Einbildung sein. Herausfordernd sieht er mich an, wie lange stand er da schon? Die Krawatte hatte er auf gemacht und sie hing über seinen beiden breiten schultern runter und betonte es extra noch mal. Machte er das eigentlich extra?

"Was willst du hier", zische ich und packe meine Sachen wieder hektisch zusammen. Ich hätte mir gegen den Kopf schlagen können als die Worte aus mir herauskamen, immerhin war dies sein Zimmer und ich hatte hier genau genommen nichts zu suchen. 

"Eigentlich sollte ich dich das fragen immerhin ist das hier mein Zimmer oder nicht?", sprach er aus was ich eben gedacht hatte. Verdammt. Seine raue warme Stimme ließ mir einen Schauder über den Rücken ergehen, und es fühlte sich an als hätte ich sie seit Jahren nicht mehr gehört, wobei es doch erst vor einer guten Stunde das letzte mal war. Was tat er nur mit mir? 

"Ich wollte nur- ich musste", stammelte ich vor mich hin denn ich wusste nicht ganz was ich sagen sollte. Warum war ich hier, sollte ich ihm sagen dass ich eine halbe Panik Attacke gehabt hatte. Das ging ja wohl schlecht, also sagte ich etwas unsicher und ziemlich dumm "Ich musste auf Toilette", mein Hoffnungsvoller Blick das er mir das glauben würde musste schon genügen um zu wissen, dass ich am lügen war. 

"Aha", sagt er nur und das Gefühl in meinem Buch sagt mir, dass er wusste was ich getan hatte. "Ja", räusperte ich mich, "Wie lange stehst du denn schon da?", frage ich vorsichtig in Hoffnung zu hören das er grade eben erst gekommen war. 

"Schon lang genug", war hingegen seine Antwort. Panik macht sich in mir breit. "Oh okay, naja ich gehe dann mal", war das einzige was ich nach langer stille herausbrachte. Ich wollte hier weg, ich wollte vor seinem sicher gehend und besorgtem Blick davon laufen, warum machte er nur alles so schwer, auch wenn er sich an sein Wort hielt. 

Ich will an ihm vorbei gehen aber er lehnt sich im richtigen Moment gegen die Türe so dass ich zwischen ihm und der Türe stand. Würde ich die Türe öffnen würden wir zusammen stoßen also bewegte ich mich keinen Millimeter mehr. Ich stand mit dem Rücken zu ihm und spürte seine Körper wärme zu mir durch dringen, sein Atem war auf meinem Rücken und Nacken zu spüren was deutet das er zu nahe hinter mir war. Viel zu nah. "Ist alles gut", fragt er mich und es klang ehrlich aufrichtig als ob es ihn wirklich interessieren würde. 

Ich hörte oft die frage alles gut oder wie gehts dir aber die meisten Leute fragen nur aus Höflichkeit und sie interessiert es nicht wirklich. Ich spüre wie sich wieder Wasser in meinen Augen bildet und ich bereit war los zu heulen aber ich wollte nicht,  nicht jetzt nicht hier vor Matheo. Er hasste mich das wusste ich aber er würde trotzdem für mich da sein und das freiwillig und in so einem Moment vergaßen wir beide die Probleme und Schwierigkeiten die wir miteinander hatten. 

Sein Arm legte sich langsam um meine Tallie und er dreht mich vorsichtig zum ihm um. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen denn dann würde er mit Sicherheit wissen, dass ich weinen musste. "Yn?", fragt er vorsichtig und legt seine Hand unter mein Kinn um es hochzuheben sodass ich ihm ins Gesicht sehen musste. "Mir gehts gut", log ich. 

In Love with two Riddles?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt