Ich will es mit dir versuchen

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 Yn's pov: 

Auch wenn ich vielleicht stock besoffen war konnte ich klar denken. Ich musste mit Matheo reden, mich um ihn kümmern und die Dinge die zwischen uns stehen versuchen zu lösen. 

"Matheo wegen allem was ich gesagt oder getan habe- es tut mir leid. Ich will keinen streit mit dir haben", ich ging langsam näher an ihn und legte vorsichtig meine Finger auf seine blutigen wunden, zumindest die die ich sehen konnte. 

"Es ist okay, ich verstehe was du heute gesagt hast. Und wir lösen den schwur, wenn du was mit meinem Bruder haben willst dann tu das. Du bist nicht mehr verpflichtet es zu vermeiden."

Überrascht sah ich ihn an. Wir hatten einen schwur oder ein Versprechen gehabt, es war ihm wichtig gewesen, warum gab er es auf einmal auf? Aber anstatt zu fragen sagte ich einfach nichts dazu. Ich stehe auf und spüre wie meine Beine am wackeln sind, ich ignoriere es und gehe vorsichtig mit der Wand als stütze Richtung Badezimmer. Gott mir war schlecht aber ich musste es ignorieren, ich musste mich erst ein mal um Matheo kümmern. Er folgte mir, mit Abstand aber auch bereit mich jeden Moment auf zu fangen.

Kurz vor dem Bad blieb ich stehen, angelehnt an der Wand denn ich musste Luft holen. Meine Beine gaben immer mehr unter mir nach und ich war darauf vorbereitet auf den Boden zu knallen als sich ein Arm um meine Tallie legt und mich hoch zieht. Die Muskeln des Armes konnte ich sogar unter meinem T-shirt spüren, mein Bauch machte Purzelbäume und ich spüre Schmetterlinge um her fliegen. Ich drehte mich um, so dass ich Matheo ins Gesicht sehen konnte, ich erkannte den Schmerz in seinen Augen und das er es unterdrückte in dem er die zähne auf einander biss, das konnte man auch daran erkennen, dass sein Kiefer angespannt war und immer weiter hervor tritt. Seine Hand füllte nun meine untere Rücken hälfte.

Unsere Gesichter sind nah aneinander, ich sehe von seinen Lippen auf in seine Augen die mich fixieren. Diese unglaublichen Braunen Augen in denen man sich immer wieder verliert, jedes mal entdeckt man neue Farben, neue Muster. Ich will nie wieder in etwas anderes gucken, sein Atem wird schwerer genau wie meiner, sein Daumen streichelt meinen Rücken während meine Hand auf seiner Schulter liegt. Da waren wir wieder einmal, nicht weit entfernt von einander, wie schon so oft, und wie schon so oft hat diese Situation immer Probleme geschafft. Ich wollte daran glauben das es dieses mal anders wäre aber das würde es nicht. Matheo legt seine andere Hand nun auch auf meine Seite und zieht mich näher an ihn, mein Körper prallt auf seinen und er beißt sich noch mehr auf die Zähne, dennoch macht er keine Anstalten mich von  sich zu schieben oder los zu lassen. Dieser minimale Abstand zwischen uns macht mich wahnsinnig und ich entscheide es zu beenden. Ich schließe meine Augen und lehne mich nur ein Stück nach vorne da trafen schon unsere Lippen aufeinander. 


Tom's Pov: 

Verärgert darüber dass Yn mich weggeschickt hat und Matheo bei sich behalten hatte stapfte ich weiter dahin woher das Schreien kam. Ich merkte schon öfters das Yn und Matheo etwas anderes hatten als sie und ich. Ich würde für sie kämpfen, egal was es kostet, spätestens morgen würden Yn und Matheo nicht mehr mit einander reden denn wen Matheo erst seine Aufgabe erfüllt hatte würde Yn ihn hassen, und dann komme ich zum Einsatz.  

Das schreien reißt mich erneut aus meinen Gedanken, ich biege nach links ab daher wo ich es gehört habe und Enzo fängt mich hinter der Ecke ab. Er nimmt meinen Kragen und drückt mich gegen die Wand dann presst er wütend hervor   "Warum war Yn im Wald heute Nacht und warum beantwortet sie meine Nachrichten nicht? Ich schwöre wenn ihr irgendwas passiert ist oder du und dein Bruder ihr weh getan haben dann-"

"Lass mich lieber runter oder es wird dir leid tun", knurre ich ihn stattdessen nur an. Dennoch macht er keine Anstalten mich loszulassen sondern starrt mich nur weiterhin böse an. 

In Love with two Riddles?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt