Kageyama Pov:"Tobio?", hörte ich von meiner Mum.
Ich war vorhin erst aufgewacht und es war schon 12 Uhr. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Irgendwas fehlte mir einfach und leider wusste ich auch was. In den letzten Tagen war ich immer mit Shoyo im Arm eingeschlafen und ich konnte tun und lassen was ich will, ich schlief einfach besser, wenn er bei mir war. Ich wusste auch genau was das bedeutete, aber ich versuchte es einfach zu verdrängen. Dazu hatte ich gerade einfach keinen Nerv.Ich wollte gerade aufstehen und zu meiner Mutter gehen, da stand sie auch schon in der Tür.
"Na endlich bist du wach! Ich habe dir Frühstück gemacht. Kommst du?"
Ich gab ein gegrummeltes "mhm" zurück und ging mit ihr runter in die Küche.
Dort stand schon alles bereit. Sie hatte Brötchen geholt und Rührei gemacht. Auf meinem Platz stand dann noch ein Glas Milch und auf ihrem eine Kaffee Tasse. Mein Vater geht jeden morgen um 6 Uhr schon raus zum Arbeiten, wo er dann auch bis ungefähr 15 Uhr bleibt.Ich setzte mich dann an meinen Platz. Meine Mum tat es mir gleich und fragte mich direkt über die vergangenen 3 Monate aus. Nach ungefähr 15 Minuten war es dann relativ still, was ich gut fand. Ich bin ja auch nicht der redefreudigste Mensch.
Da blinkte auf einmal mein Handybildschirm auf. Ich hatte eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Mit fragendem Blick entsperrte ich mein Handy und öffnete den neuen Chat:Morgen Schlappiyama (:
Bei dem Spitznamen wusste ich natürlich sofort wer es war. Eigentlich würde sich auch niemand trauen mich überhaupt so zu nennen, außer Hinata. Ich antwortete dann auch direkt auf die Nachricht:
Es ist schon Mittag, Idiot
Ach komm schon Kags. Kannst du nicht einmal nett sein?
Nein,nicht zu dir
Ich weiß genau, dass du mich eigentlich magst. Du wärst nur niemals bereit deinen Stolz abzulegen ;-;
Weiß nicht, tu ich das?
Man Blödiyama!Jetzt komm schon
Ich wollte gerade antworten, als mir mein Handy weggenommen wurde.
"Hey, was so-", setzte ich an, wurde aber von meiner Mutter unterbrochen, die jetzt mein Handy in der Hand hatte.
"Ich will nur wissen mit wem du schreibst, wenn du so grinst", meinte sie.
"Das geht dich nichts an und vor allem hab ich nicht gegrinst"
"Oh doch", Sie machte eine kleine Pause und schaute auf mein Handy, bevor sie weiter redete, "Aha Shoyo also?" Jetzt grinste sie über beide Ohren.
"Ich hab ihn doch nicht mal eingespeichert, wie willst du wissen, dass es Hinata ist? Ach ja und es geht dich wie gesagt nichts an, jetzt gib mir mein Handy wieder.", motzte ich.
"Er hat dich gestern in der Turnhalle einmal so genannt", meinte sie, zuckte mit den Schultern und gab mir mein Handy wieder. Manchmal machen mir Eltern echt Angst.
Sie lachte leise "Vielleicht werde ich ja doch noch die Schwiegermutter von Shoyo, so wie Yuno und ich uns das gewünscht haben"
"Yuno?", fragte ich.
"Ach ja, so heißt Shoyos Mutter. Stimmt ja, du warst nicht da als wir es Shoyo erklärt haben."
"Was erklärt?" Und da fing sie an über ihre Freundschaft mit Hinatas Mutter zu reden und darüber, wie ich und Hinata immer zusammen gespielt haben."Ich habe sogar noch Fotos von euch beiden! Warte kurz.", meinte sie während sie glücklich von ihrem Stuhl aufsprang. Oh nein, jetzt bin ich hier bis zu meinem Nächsten Leben gefangen. Ein paar Minuten später kam sie dann auch wieder. Mit einem Fotoalbum in der Hand. Dann setzte sie sich neben mich und zeigte mir die ganzen Bilder. Da war sogar eines dabei wo wir Volleyball spielten. Naja, wir versuchten es anscheinend, meine Haltung war nämlich eine Katastrophe.
Als sie dann auf die nächste Seite schlug, zeigte sie auf ein Bild und quietschte dabei:
"Siehst du? Ihr wart so süß zusammen!"
Auf dem Bild gab Shoyo mir gerade einen Kuss auf die Wange. Ich merkte wie mir Blut in die Wangen schoß und gab nur ein "Jaja, ist gut" von mir.
Jetzt wo sie mir die ganzen Bilder zeigte, konnte ich mich tatsächlich an ein paar Ereignisse erinnern. Aber wir waren dort erst 3 Jahre alt, also war es relativ normal, dass ich mich nicht mehr erinnern konnte. Ich hatte eh ein Kurzzeitgedächtnis, was sich auch häufiger in der Schule bestätigte.Den restlichen Tag verbrachte ich eigentlich komplett in meinem Zimmer. Gerade schrieb ich mit Shoyo und währenddessen schaute ich ein Volleyballspiel. Japan gegen Deutschland.
Da klopfte es auf einmal an meiner Türe und meine Mum kam herein."Ich hoffe ich störe nicht. Ich habe vorhin mit Yuno telefoniert und wir haben ausgemacht, dass wir in zwei Tagen zu ihnen fahren. Ist das ok für dich oder hast du irgendwas vor?"
"Nene passt schon", antwortete ich nur knapp und freute mich innerlich echt sehr drauf.
"Dann ist ja gut..Uhh wer spielt?", fragte sie noch, mit Blick auf den Fernseher.
"Deutschland gegen Japan"
"Ist Deutschland gut?"
"Hmm es geht. Die könnten auf jeden Fall mehr Training in ihre Blocks setzten."
"Sag mir später wie es ausgegangen ist, ja? Ich habe gerade leider keine Zeit"Meine Mutter war diejenige, weswegen ich überhaupt angefangen habe Volleyball zu spielen. Sie schaut es sehr gerne im Fernsehen und hat sich auch sehr gefreut, als ich anfangen wollte zu spielen. Also nickte ich ihr kurz zu und schaute weiter. Auf einmal wurde ich dann angerufen, also schaute ich auf mein Handy und sah, dass es Hinata war. Ich ging ran und hörte direkt seine fröhliche Stimme:
"Es ist langweilig alleine zu schauen, kannst du telefonieren?"
"Wenn ich keine Zeit hätte wäre ich nicht drangegangen."
"Stimmt auch wieder. Sag mal, kam deine Mutter gerade auch voll hibbelig in dein Zimmer und hat dir gesagt, dass ihr in zwei Tagen zu mir kommt?", kam nun aus dem Hörer.
"Mhm, die war voll glücklich. Echt wie eine Oberschülerin die zu ihrem Freund, der 300 Kilometer weit weg wohnt, fährt"
Jetzt erklang ein Lachen aus dem Hörer: "Besser hätte ich es nicht beschreiben können"
"Ich bin ja auch in allem besser als du."
"Das stimmt doch gar nicht! Ich kann besser mit Leuten reden als du und hübscher bin ich auch"
"Ach bist du das?"
"Klar! Allerdings...wenn du mal öfter lächeln würdest, könntest du mir Konkurrenz machen"
"Ne lass mal, viel zu anstrengend"
"Was ist denn an Lächeln bitte anstrengend, Kags?", lachte er jetzt.
"Tzz ist doch auch egal. Das wird auf jeden Fall nicht so schnell passieren, glaub mir"
"Mhh, wir werden ja sehen"Wir redeten noch bis spät in die Nacht weiter, aber irgendwann schlief er dann ein. Man hörte nur noch seinen ruhigen Atem durch den Hörer. Also legte ich auf und fiel relativ schnell ins Land der Träume.
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Internat [Kagehina]
FanfictionHinata Shoyo wird von seiner Mutter gezwungen auf ein Internat zu gehen. Dort trifft er einen Typen, Kageyama Tobio. Sie verbringen sehr viel Zeit miteinander und werden gute Freunde. Aber kann aus dieser Freundschaft auch noch mehr werden? BoyxBoy...