Hinata Pov:"Shoyo! Komm jetzt endlich. Wir müssen los!", schrie meine Mum von unten.
Ich lag noch in meinem Bett. Ich hatte echt gar keine Motivation aufzustehen. Wer hatte die schon, wenn man weiß, dass man für lange Zeit von Zuhause weg sein würde. Und das nur, weil deine Mutter dich abschieben will. Sie meint, dass es das beste für mich wäre, da sie jetzt oft arbeiten geht. Aber ich bin doch jetzt schon fünfzehn und meine Schwester bleibt auch hier, also warum muss ich weg?
Natsu geht ja noch in die Grundschule und würde nach der Schule zu Oma und Opa gehen, wenn meine Mum nicht Zuhause ist. Das hätte ich doch auch tun können, oder nicht? Aber nein, meine Noten würden sich in einem Internat auch verbessern, meint sie.Plötzlich wurde meine Tür aufgerissen. "Shoyo Hinata! Ich habe gesagt wir müssen jetzt los, also raus aus den Federn und fertig machen! Und das schnell!", meckerte sie mich an und riss meine Decke vom Bett.
"Aber ich will nicht.", grummelte ich.
"Shoyo, wir haben schon genug darüber geredet. Du wirst dort viel Spaß haben und viele Freunde finden."
Da ich wusste, dass ich nichts erwidern konnte, da sie eine Diskussion eh gewinnen würde, stand ich auf und machte mich schnell fertig."Schau Shoyo, da ist es!", meinte meine Mum und zeigte auf ein Gebäude. 'Ach du heilige..Da will die mich wohnen lassen? Soll ich Ritter werden oder Schüler?' Das Gebäude auf das sie zeigte, sah nämlich aus wie eine alte Burg. Und wenn ich alt meine, dann meine ich sehr ,sehr alt.
Ich seufzte nur und meine Mum schaute mich an.
"Ach Shoyo, komm schon so schlimm wird es nicht.", versuchte sie mich aufzumuntern.
"Pfft, klar", meinte ich nur zurück. Eigentlich war ich immer sehr fröhlich und hibbelig, aber gerade konnte ich das einfach nicht sein. Vor allem seit ich das traurige Gesicht von meiner Schwester sah. Sie meinte, sie würde mich vermissen und hofft, dass ich viel Spaß haben werde und ich ihr alles erzählen soll, wenn ich sie besuche.Wir standen nun am Eingang zu dem Internat und sahen einen Mann, bestimmt so um die 40 Jahre, der sofort auf uns zugelaufen kam.
"Hallo zusammen! Sie müssten dann die Hinatas sein, richtig?", fragte er. Er hatte eine relativ hohe Stimme, aber anscheinend schien er nett zu sein. Er lächelte uns an.
"Ja, das sind wir. Das hier ist Shoyo. Danke, dass sie ihn mitten im Schuljahr aufnehmen", meinte meine Mum.
"Aber selbstverständlich!", meinte der Mann, der sich nach ein paar Minuten als Schuldirektor entpuppte.
"So ,nun zu dir.", sagte er plötzlich mit dem Blick auf mich gerichtet. Ich hatte die ganze Zeit nicht zugehört und mir den Platz hinter uns angeschaut. Es gab eine große Tür direkt geradeaus. Es war ein relativ großes Gelände. Es gab Bänke, ein Fußballfeld sah ich auch und einen kleinen Garten mit irgendwelchen Pflanzen.
"Ich würde dich dann jetzt mit in mein Büro nehmen und dir alles erklären. Danach finde ich bestimmt schnell einen Schüler der dich herumführen kann. Dein Zimmer werde ich dir dann später auch noch zuteilen." Ich nickte nur und drehte mich zu meiner Mum.'Verdammt, jetzt schau doch nicht so traurig, wegen dir sind wir hier', dachte ich.
Sie kam zu mir und legte ihre Arme um mich.
"Ich hab dich lieb, Shoyo. Hab viel Spaß, ja? Aber lern auch schön", meinte sie und lies mich dann los.
"Werde ich machen. Tschüß Mama."Wir waren nun in dem Gebäude drinnen und ich muss sagen, es war schöner als ich es mir vorgestellt hatte. Als ich es von außen sah, dachte ich alles würde alt und ranzig aussehen, aber genau das Gegenteil war der Fall. Alles war schön dekoriert, es gab Pflanzen, aber nicht zu vergessen die vielen Schüler. Sie starrten mich alle an. Ich denke sie wissen, dass ich neu bin, da ich noch keine Schuluniform trage, aber mussten sie deswegen so starren?
Plötzlich blieb der Direktor stehen und holte einen Schlüssel heraus.
Er deutete mir mit einer Kopfbewegung an, dass ich in den Raum gehen soll. Es befand sich ein Schreibtisch und viele Regale mit Büchern, Ordnern und auch ein paar Bildern in dem Raum.
"So Shoyo. Erst einmal hoffe ich, dass es dir hier gut gehen wird. Die meisten Schüler sind sehr nett, das kann ich versichern. Du wirst in die Klasse 1a gehen. Dementsprechend wirst du auch mit jemandem aus dieser Klasse in ein Zimmer gehen. Der Unterricht beginnt morgens um 8 Uhr, wann er endet siehst du, wenn du deinen Stundenplan hast. Ihr bekommt keine Hausaufgaben, außer ihr kriegt eine Aufgabe in der Stunde nicht fertig, da ihr abgelenkt wart oder ähnliches. Mittags könnt ihr dann ,mit jeder beliebigen Klasse die hier ist, reden. Es gibt ein paar Clubs. Ich werde dir gleich eine Liste mit all diesen geben. Wenn du einem davon beitreten möchtest, musst du einfach deinen Namen auf den Zettel schreiben und ihn mir bringen. So, was gibt es denn noch....Ach ja, Regeln!
Die Toiletten sind kein Aufenthaltsraum und werden nur für ihren eigentlichen Gebrauch benutzt. Für nichts anderes! Ihr habt in euren Zimmern jeweils ein kleines Bad, jedoch gibt es auch noch verteilte Toiletten, damit man nicht immer zu seinem Zimmer laufen muss.
Im Garten wird nichts geerntet, außer es wurde dir befohlen und es wird auch nicht über die Erde gerannt oder Fußball gespielt. Dafür ist das Fußballfeld da.
Um 23 Uhr ist Nachtruhe, da sollen alle Schüler in ihren Zimmern sein. Wann ihr schlafen geht ist egal. Hauptsache ist, dass ihr den nächsten Tag übersteht und nicht im Flur herumgeistert.
Hast du alles verstanden?"Ich war leicht überfordert mit diesen ganzen Informationen, nickte aber. Er lächelte.
"Gut, dann warte kurz hier. Ich hole jemanden, der dich herumführen kann.", sagte er und verschwand.
Ich seufzte und setzte mich auf einen der Stühle die hier standen. 'Was waren nochmal die Regeln? Ich werde Jahre brauchen um mich hier auszukennen. Ich habe einen sehr schlechten Orientierungs-Sinn und es war echt groß hier.'Nach ungefähr 10 Minuten ging die Türe auf und der Direktor kam rein. Hinter ihm stand ein Junge mit schwarzen Haaren. Er war relativ groß und gut gebaut. Und er sah echt gut aus, aber die Schuluniform war auch sehr schön, das musste man diesem Kaff hier lassen.
"Das ist Tobio Kageyama. Er wird dich herumführen und er geht in deine Klasse. In seinem Zimmer ist auch noch ein Platz frei, also denke ich wir stecken dich zu ihm. Geht das in Ordnung?"
"Uhm, denke schon.", antwortete ich. Nachdem sah zu dem schwarzhaarigen auf und, ich wusste auch nicht warum, er kam mir bekannt vor. So, als hätte ich ihn schon sehr oft gesehen. Aber mir wollte einfach nicht einfallen woher ich diesen Jungen kannte. Weiter überlegen konnte ich auch nicht mehr, denn dann ertönten wieder Stimmen und ich konzentrierte mich auf eben diese.
"Mhm", kam nur von dem großen.
"Gut, dann hätten wir das geklärt." Kageyama drehte sich um und ging zur Türe. Ich folgte ihm. Doch bevor wir den Raum verlassen konnten, hörten wir den Direktor noch etwas sagen:
"Ach und Kageyama? Sei nicht zu gemein, ja? Ich weiß du kannst das". Während er das sagte lächelte er breit. Man hörte von dem schwarzhaarigen nur ein Seufzen und ein genervtes: "jaja", dann öffnete er die Tür und wir gingen raus."Ugh. So, dann wollen wir mal los. Kennst du schon irgendwelche Räume?", fragte er. Das überraschte mich. So fies konnte er doch gar nicht sein. Seine Stimme war sehr ruhig. Aber ich schätze mal, dass das nicht immer so war, wenn der Schuldirektor schon so etwas sagte.
Er sah mich abwartend an. Ach ja, er hatte eine Frage gestellt. Ich schüttelte schnell den Kopf und sagte noch ein schnelles: "Nein" dazu.
Er schaute mich an. "Das wird lange dauern.", seufzte er und setzte direkt wieder zum sprechen an: "Egal. Aber bevor es losgeht, wie heißt du eigentlich?"
"Oh, ich bin Shoyo Hinata", meinte ich und lächelte. Er nickte und ging los. Ich folgte ihm schnell.Er schien schonmal ganz ok zu sein. Vielleicht wird es doch nicht so schlimm wie ich dachte..
Das war das erste Kapitel meiner neuen FanFiction. Ich hoffe es hat euch gefallen. Es passiert noch nichts wirklich spannendes, aber das kommt ja alles noch XD
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Internat [Kagehina]
Fiksi PenggemarHinata Shoyo wird von seiner Mutter gezwungen auf ein Internat zu gehen. Dort trifft er einen Typen, Kageyama Tobio. Sie verbringen sehr viel Zeit miteinander und werden gute Freunde. Aber kann aus dieser Freundschaft auch noch mehr werden? BoyxBoy...